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Paule (19.05.)


Die Familie von Paule hat als Hundepflegestelle zu uns gefunden und uns nun um Hilfe gebeten, für Paule das wirklich optimale Zuhause zu finden.

"Paule ist mit 8 Wochen in unsere Familie gekommen und hat sämtliche Welpen- und Junghundekurse einer Hundeschule erfolgreich durchlaufen. Er ist hochintelligent und lernt sehr schnell.  Alles, was mit Bewegung und Lernen zu tun hat, nimmt er begeistert und hochmotiviert auf. Er liebt es, Fahrrad zu fahren, zu joggen, zu schwimmen, Frisbee zu spielen oder mit anderen Hunden zu toben. Der sehr große Garten wird von ihm leidenschaftlich bewacht.

Gegenüber Fremden (insbesondere Kinder) ist er zunächst misstrauisch und knurrt sie an, weil er als typischer Hütehund viel Schutzfunktion für unsere Familie übernehmen will, obwohl er das eigentlich nicht soll. Ein Verhaltenstherapeut bescheinigte, dass Paule nicht böse, aber bei Konfrontation mit fremden Menschen sehr unsicher ist. Er benötigt eine feste und konsequente Hand, zu der er ein tiefes Vertrauen aufbauen kann. Dieses Vertrauen hat er leider zu unseren Kindern verloren und das ist der Grund, warum wir ihn schweren Herzens abgeben müssen.

Paule verträgt sich mit anderen Hunden generell gut. Bei Rüden versucht er aber sehr schnell die Rangordnung festzulegen. Dies erfolgt mit den  für Hunde üblichen Verhaltensweisen. Dies kann auch mal zu kurzen Auseinandersetzungen führen. Insgesamt ist er aber gut sozialisiert.

Paule ist ein „Arbeits“-Hund. Er benötigt einen ruhigen und konsequenten Menschen, der bereit ist, sich mit ihm viel zu beschäftigen und ihn geistig weiterhin viel zu fördern. Außerdem braucht Paule viel Bewegung. Er ist kein Schmusehund, eine zu große Nähe macht ihn teilweise unsicher. Er lässt sich nur von Menschen, denen er wirklich vertraut, anfassen und streicheln. Zu Menschen, die sich mit ihm intensiv und positiv beschäftigen, baut er aber schnell Vertrauen auf. Paule ist ein typischer, unkastrierter Junghund in den Flegeljahren und testet gerne Grenzen aus. Auch hier ist konsequentes Verhalten von Nöten, damit er nicht dominant wird.

Um seine geistigen Fähigkeiten zu fördern, hat Paule eine Mantrailing-Ausbildung begonnen. Dabei hat er regelmäßig in einer Gruppe geübt und seine Sache sehr gut gemacht. Aus Mangel an einer Trailing-Gruppe (die Gruppe hat sich aufgelöst), kann er zur Zeit trotz seiner Begabung nicht üben. Neue Kommandos und Hundetricks lernt Paule innerhalb kürzester Zeit. Suchaufgaben zu Hause, wie z.B. verschiedene Spielzeuge im ganzen Haus suchen, machen ihm einen Riesenspaß.

Paule war schon mehrmals mit uns zusammen im Urlaub beim Camping mit Wohnwagen. Letztes Jahr war er mehrere Wochen mit uns auf Korsika unterwegs, was gut geklappt hat. Paule kann mehrere Stunden alleine bleiben. Bei uns ist er oft vormittags bis zu 6 Stunden alleine.

Für Paule wünschen wir uns ein liebevolles, ruhiges Zuhause bei  kinderlosen Menschen mit Schäferhund- bzw. Hütehunderfahrung, die viel mit ihm unternehmen und Paule sowohl geistig als auch bewegungstechnisch soweit fordern (Mantrailing, Aggility o.ä. ) wie er es benötigt.  Der Aufwand für einen so intelligenten Hund ist sehr hoch, was wir leider nicht mehr leisten können. Wir sind sicher, dass Paules teilweise schwieriges Verhalten (extremer Hütetrieb, Stellen von fremden Personen, Geknurre etc. ) darauf zurückzuführen ist, dass der bei uns nicht genügend gefordert wird. Als Familienhund ist er denkbar ungeeignet, aber für alleinstehende Personen oder Paare, die sich leidenschaftlich dem Hundesport widmen, ist Paule ein super Hund und ein echter Rohdiamant."

19. Mai 2012:
Das bisherige Frauchen von Paule schrieb zur glücklichen Vermittlung:

"Paule hat ein neues Zuhause in Magdeburg gefunden bei einem jungen Paar, das hochaktiv im Hundesport ist und auch bereits eine Schäferhündin hat. Sie sind extrem engagiert und sympathisch, und ich glaube, dass Paule in ein wahres Paradies ziehen wird!  Ich freue mich unendlich für ihn. Und die Leute konnten es kaum erwarten, ihn zu bekommen. Sie haben schon den ganzen Hundesportverein kirre gemacht, dass bald ein „echter holländischer Herder“ kommt. In Ostdeutschland scheint diese Rasse unerreichbar zu erscheinen; hier bei uns spürt man dann doch noch die Nähe zu Holland. Ich habe ihnen genau erklärt, was da für ein „Spezial“paket von Hund auf sie zukommt, aber sie finden das alles gut und total unproblematisch bzw. normal für einen Schäferhund."

Da freuen wir uns natürlich mit der ganzen Familie und mit Paule, dass unsere Vermittlungshilfe so schnell zum Erfolg geführt hat, und wünschen Paule ein wunderbares, glückliches Leben.
 
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