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Cicci (06.11.)


Während wir bei unserem Besuch im Canile Arzachena im August 2014 gerade ein paar der Neuzugänge in den Quarantäneboxen fotografierten, gab es einen Neuzugang: Eine Maremmanohündin mit ihren acht Babys wurde abgeliefert. Die Hündin war eines Tages auf dem Grundstück einer netten Dame erschienen und hatte dort auf der Terrasse dann ihre Babys, 3 Mädels und 5 Buben, zur Welt gebracht. Glücklicherweise durften Mama Cecia und ihre Kleinen dort die ersten Lebenswochen in Ruhe und Sicherheit verbringen, aber nun, wo die Babys immer größer und agiler werden, konnte die Dame die Familie nicht länger bei sich behalten.

So kam die Familie nun erst einmal in einer der Quarantäneboxen unter. Die Mama war schon vor einiger Zeit gechippt worden, die Kleinen jedoch noch nicht. Und da sie sich die acht goldigen weißen Wollebärchen alle sehr ähnelten, machte es keinen Sinn, Einzelfotos von ihnen zu machen, da es schwer geworden wäre, die Bilder dann den richtigen Hunden und ihren Namen zuzuordnen. So verabredeten wir uns für den nächsten Morgen, denn dann wollte der Amtstierarzt kommen und auch die Kleinen chippen und registrieren.

Wir ärgerten uns natürlich sehr, als wir die Kleinen dann am nächsten Tag sahen: Klatschnass saßen sie auf dem frisch abgespritzten Boden der Quarantänebox - von den fröhlichen weißen Wollebärchen war nichts mehr zu sehen. Als wir unseren Unmut äußerten, kam nur Schulterzucken ... und uns blieb nichts anderes übrig, als uns mal wieder still über so viel Gedankenlosigkeit zu ärgern und die Kleinen so zu fotografieren, wie sie nun mal waren. Wer sich mit Maremmani auskennt, weiß natürlich, dass sie normalerweise weiß und plüschig und nicht zottelig und schmuddelig aussehen.

13. September 2014:


Nachdem wir auf dem Flughafen mit den beiden Boxen voller Wollebären natürlich einen Menschenauflauf verursacht hatten, ging es dann zum Parkplatz, wo das große Leihauto schon vorbereitet auf die kostbare Fracht wartete. Nachdem wir die Boxen eingeladen hatten und alle Türen sicher verschlossen waren, holten wir die Familie aus den Boxen in den kleinen Kuschelbereich, den wir abgetrennt hatten. Sofort hängten sich die Kleinen erstmal an die "Milchbar", und Mama Cecia ließ auch alle ausgiebig gewähren. Als dann die Meute satt und zufrieden war, kuschelten sie sich zusammen und schliefen ein. Mama Cecia legte sich mit etwas Abstand daneben - froh, diese Etappe erst mal überstanden zu haben. Und dann ging es endlich los Richtung Norden.
Nach etlichen Stunden Fahrt mit vielen Pausen, in der wir die Familie mit frischem Wasser und sauberen Laken versorgten, erreichten wir dann abends unser Ziel nördlich von Husum, wo wir schon sehnsüchtig erwartet wurden.

Im warmen Stall war schon alles für die kleine Familie hergerichtet, und nachdem alles ausgiebig erkundet war, ging es dann zum Wesentlichen: Futter :-) Ratzfatz verputzen sowohl Mama Cecia als auch die Kleinen ihre Portionen, danach wurde noch ein bisschen an Mama genuckelt, und dann hieß es "Licht aus - Nachtruhe".

Am nächsten Morgen war dann Fototermin. Leider waren aus den weißen Wollebärchen nun schon wieder kleine Schmuddeltierchen geworden, denn das Außengehege, dass sie seit dem Aufwachen unsicher machten, war aber auch zu spannend. Da konnte gebuddelt und getobt werden, und entsprechend sahen die Kleinen aus. Aber echte Maremmanofans werden dennoch erkennen, welche Schätze unter den Spuren der ausgelassenen Rumtollerei verborgen sind. So wuselt die Rasselbande also fröhlich über den Bauernhof und erkundet jeden Winkel. Am meisten freuen sich die Kleinen, wenn die Kinder aus der Schule kommen und mit ihnen spielen.

Für Cicci suchen wir nun eine liebevolle Familie in Deutschland. Passende häusliche Gegebenheiten und Erfahrung mit Herdenschutzhunden sollten vorhanden sein.

06. November 2014:

Endlich konnte Cicci, die nun Paula heißt, ihre Reise ins neue Zuhause antreten. Auf der Fahrt dahin schaute sie aufmerksam aus dem Fenster und was sie sah, gefiel ihr gut. Wälder und Felder bis zum Horizont, bestens geeignet für lange Spaziergänge. Am Zielort erspähte sie dann ein ein kleines, gemütliches Haus mit einem großen Garten, der von einer hohen Hecke umschlossen wird. Den Durchgang zum Nachbargrundstück kennt sie noch nicht, aber ihr neues Herrchen wird ihn ihr noch zeigen. Dort wohnen nämlich die Eltern vom Herrchen und die freuen sich jetzt schon auf ihre Besuche. Einen Wald hat Herrchen auch. Wenn er dort zu tun hat, darf sie ihn begleiten. Toben im eigenen Wald, wer hat das schon :-) Solange die Maus noch so klein ist und nicht alleine bleiben kann, darf sie auch mit zur Arbeit und hat dort ihren eigenen Platz.
Und wer weiß, wenn das hübsche Hundemädchen weiterhin so brav bleibt, dann darf sie vielleicht auch noch mit, wenn sie schon groß ist.



 
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