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Sabina (20.12.)


Ende August 2017 fragte unsere Kollegin Flora an, ob wir helfen könnten: Sie hatte einen Anruf von einer Bekannten erhalten, der wir vor Jahren geholfen hatten, ihre Hündin zu sterilisieren. Ihr waren zwei Hündinnen zugelaufen, die um Futter bettelten, die sie aber auf Dauer nicht behalten könne. Flora sagte zu, sich um Hilfe zu bemühen.

Eine Stunde später kam der nächste Anruf: Die Hündinnen hätten große Gesäuge, sie hätten mich Sicherheit Babys zu versorgen. Also machte sich die Frau auf die Suche - ohne Erfolg. Doch ein paar Stunden später war dann alles klar: Die Mütter hatten ihre Babys zu ihr gebracht, insgesamt 13 Stück, maximal drei bis vier Wochen alt.

Da der Ort, in dem die Dame lebt, für ihre herrenlosen Hunde eine Konvention mit dem Canile Europa geschlossen hat, wären die Hündinnen samt Babys dort hingebracht worden, wenn einer der Hundefänger sie entdeckt hätte... Dass wir froh waren, dies verhindern zu können, versteht sich von selbst. Aber wohin mit den beiden Familien? Für ein paar Tage konnten sie noch bei ihrer Finderin bleiben, aber wir brauchten ja eine dauerhafte Unterbringung. Da alle Pflegestellen besetzt waren, entschlossen wir uns, die beiden Hundemamas mit ihren Kleinen in unsere Auffangstation zu bringen, nachdem geklärt war, dass sich auch jemand kümmern würde.

So kamen also Seta und ihre Kinder Serana, Serafina, Sergio, Sereno und Seraina (ein Baby war leider noch vor dem Umzug verstorben) sowie Sabina und ihre Kinder Sandro, Sabino, Saffira, Salvo, Saro, Santo und Savino in unsere Auffangstation, und als wir sie dort Ende September besuchten, war es eine Freude, die Familien dort in gutem Zustand vorzufinden.

Während die Kleinen völlig unbefangen und welpentypisch neugierig, aufgeweckt und verspielt waren, zeigten sich die Mütter Seta und Sabina als sehr verschüchtert. Aber das wunderte uns nicht. Wer weiß, was sie alles in ihrem Leben schon mitgemacht haben. Leicht war ihr Leben sicherlich nicht, und mit Sicherheit waren diese Welpen auch nicht ihre ersten. (Aber definitiv ihre letzten, denn selbstverständlich werden Seta und Sabina kastriert, sobald sie ihre Kleinen nicht mehr säugen.)

Für die Hundemütter und die Kinder suchen wir nun liebevolle Familien, in denen sie ein gutes Zuhause finden.

18. November 2017:
Die bildhübsche Sabina durfte vor kurzem auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen. Zu ihrem endgültigen Glück fehlt ihr nur noch die eigene Familie, auf die sie sehnsüchtig wartet.

29. November 2017:

Sabina ist gerade mal eine Woche in ihrer Pflegefamilie und macht sich einfach super, sie schlägt sich tapfer durch ihr neues aufregendes Leben. Man merkt täglich, dass sie immer mehr aus sich herauskommt und unbeschwerter wird. Diese tolle Hündin ist von Anfang an stubenrein und läuft prima und ohne zu ziehen an der Leine. Sie kann problemlos ein paar Stunden allein sein, sie macht es sich dann gemütlich und genießt die Ruhe. Das Autofahren fällt ihr noch etwas schwer - sie mag nicht einsteigen und hat während der Fahrt Stress, welcher sich durch starkes Speicheln und Zittern bemerkbar macht. Daran wird aber bereits gearbeitet, vielleicht steckt ihr einfach noch die lange Fahrt von Sardinien nach Deutschland in den Knochen. Mit den Katzen und Hunden der Pflegestelle hat sie absolut keine Probleme, meist ignoriert sie sie einfach. Ab und zu bekommt sie aber Lust und legt auch gern mal eine kleine Spielrunde mit ihren Artgenossen ein.

Sabina ist eher eine ruhige, unterwürfige Hündin und wäre die perfekte Gefährtin für eine ruhige und liebevolle Familie.

20. Dezember 2017:
Sabina hat es geschafft, einen tollen Platz für ihr Körbchen zu finden. Weit reisen musste sie dafür nicht, sie wohnt nun in Oberhausen, in der Nähe ihrer ehemaligen Pflegestelle, bei einem netten Ehepaar und muss sich das Sofa lediglich mit den vorhandenen Katzen teilen. Sabina hat schnell ihre anfängliche Schüchternheit abgelegt und bereitet ihren Menschen viel Freude. Wir wünschen weiterhin alles Gute und eine wunderbare gemeinsame Zeit.
 
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