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Speranza (25.02.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Die Touristensaison ist zwar vorbei, während der immer viele Tiere abgegeben werden, die von Touristen gefunden wurden. Aber die Hilferufe von Privatleuten, die ihre Tiere abgegeben wollen, nehmen wieder zu. Denn die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, sind noch lange nicht überwunden. Manche Tiere geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und von den Helfern der LIDA werden natürlich auch weiterhin zahlreiche Streuner aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Als diese vier Hundebabys Mitte Dezember 2021 gefunden wurden, waren sie schätzungsweise etwa 50 Tage alt. Man hatte sie ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen, was normalerweise den Tod bedeutet hätte. Denn wie hätten solch junge Babys allein in der Campagna, fernab jeglicher menschlicher Behausung, überleben sollen? Und so waren sie auch schon halbverhungert und zudem mit Flöhen übersät, als sie im Rifugio ankamen.

Man nahm sich sofort der Kleinen an, um sie zu säubern, von Parasiten zu befreien und zu füttern. Und dabei entdeckten die Mitarbeiter natürlich sofort, dass einer der kleinen Buben ein missgebildetes rechtes Vorderbein hat. Es sieht aus, als hätte sich das Beinchen während der embryonalen Entwicklung geteilt, so dass zwei verkümmerte Beinteile entstanden sind. Das sieht zwar kurios aus, tut aber dem goldigen Charme und auch der Lebensfreude von Sakuro, wie der kleine Bub nun heißt, keinen Abbruch. Sobald er in Deutschland ist, werden wir ihn in der Tierklinik vorstellen, und wir gehen davon aus, dass das Doppelbeinchen dann amputiert wird. Aber auch als Dreibeinchen wird Sakuro ein gutes Leben haben. Wir haben schon etliche Beispiele, wie gut Hunde damit klarkommen und genauso flott unterwegs sein können, wie ihre vierbeinigen Kumpel.

Für Safiria und Speranza sowie die Brüderchen Sakuro und Sandro wünschen wir uns, dass auch sie das Käfigdasein bald hinter sich lassen können. Weil aktuell noch mehr Tiere als normalerweise im Rifugio sind, müssen etliche Hunde so lange in Käfigen ausharren, bis wieder ein Plätzchen in einem der Gehege frei wird. Und auch wenn die Mitarbeiter lieb zu allen Tieren sind, sie haben wegen der Vielzahl der zu versorgenden Tiere einfach nicht die Zeit, sich jedem Hund und jeder Katze so individuell zu widmen, wie es wünschenswert wäre.

Deshalb möchten wir Safiria, Speranza, Sandro und Sakuro so schnell wie möglich nach Deutschland holen, damit sie hier ihre Traumzuhause finden können bei lieben Menschen, die ihnen engen Familienanschluss schenken.

Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem neuen fellnasigen Familienmitglied sind und Ihnen bewusst ist, dass eine Adoption nicht nur viel Freude bedeutet, sondern auch Arbeit und große Verantwortung mit sich bringt, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.



19. Februar 2022:
Speranza durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen.

Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem neuen fellnasigen Familienmitglied sind und Ihnen bewusst ist, dass eine Adoption nicht nur viel Freude bedeutet, sondern auch Arbeit und große Verantwortung mit sich bringt, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.

25. Februar 2022:
Die kleine Speranza musste nicht lange auf ihr Zuhause warten. Eine alte Bekannte der Pflegestelle, die schon immer Hunde hatte und eigentlich auf der Suche nach einem Mops-Mix war, kam zu Besuch und dann stand ganz schnell fest: "Das ist MEINE" :-) Die kleine Maus heißt nun Hilde und hält Frauchen auf Trab. Hilde lebt in Grevenbroich direkt am Feld und hat schon ganz viele Hundekumpels. In die Hundeschule geht sie auch und macht das ganz toll. Wir wünschen viele schöne Jahre miteinander.
 
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