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Era (16.04.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Es vergeht kaum ein Tag, an dem keine Tiere gefunden oder abgegeben werden. Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, nicht überwunden. Manche Leute geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und von den Helfern der LIDA werden natürlich auch weiterhin zahlreiche Streuner aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Am 21. Februar 2022 wurden der LIDA vier Hundebabys gemeldet: Die Kleinen waren an der Mülldeponie an der Spirito Santo am Rand von Olbia ausgesetzt worden. Was für ein abscheuliches Verhalten. Da wird die Kastration als „wider die Natur“ und „nicht von Gott gewollt“ abgelehnt … aber dieser Gott soll es gutheißen, wenn wehrlose, aber fühlende Geschöpfe wie der letzte Dreck behandelt, weggeworfen und dem sicheren Tod überlassen werden? Diese Einstellung macht uns fassungslos, und dafür gibt es keine Entschuldigung, zumal die LIDA – in Zusammenarbeit mit der Comune – schon seit längerer Zeit kostenlose Kastrationen für die Hunde mittelloser Menschen anbietet.

Die vier Kleinen, die schätzungsweise knapp zwei Monate alt waren und vermutlich Labrador-Mixe sind, wurden sofort von den LIDA-Mitarbeitern dort weggeholt und ins Rifugio gebracht. Dank der liebevollen Pflege sind Era und ihre Brüderchen Echo, Eden und Exit inzwischen zu hübschen Hundekindern herangewachsen. Und wir wünschen uns nun sehr, dass sie das Rifugio bald hinter sich lassen und nach Deutschland reisen können. Hier sollen sie dann ihre Traumzuhause finden bei lieben Menschen, die ihnen engen Familienanschluss geben.



16. April 2022:

Die kleine Era durfte direkt aus Sardinien in ihr Zuhause nach Bad Salzuflen ziehen. Die Süße, die nun Nala gerufen wird, wohnt nun bei einem jungen Paar in einer Wohnung mit großem Garten. Era wird weiterhin viele Sozialkontakte haben, zum einen haben die Eltern von Herrchen selbst zwei Hunde, zum anderen gibt es auch im Freundeskreis einige Fellnasen. Das Paar plant auch den Besuch der Hundeschule. Aber zunächst steht noch viel Spielen und Kuscheln auf dem Programm. Das genießt die junge, freundliche Hündin schon sehr. Sie ist überhaupt gleich sehr aufgeschlossen gewesen und wird ihrem Herrchen und Frauchen sicher viel Freude bereiten. Wir wünschen gutes Gelingen bei Eras Erziehung und freuen uns mal wieder von ihrer Entwicklung zu hören.
 
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