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Ottaviana(03.05.)



Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Die Touristensaison ist zwar vorbei, während der immer viele Tiere abgegeben werden, die von Touristen gefunden wurden. Aber die Hilferufe von Privatleuten, die ihre Tiere abgegeben wollen, nehmen wieder zu. Denn die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, sind noch lange nicht überwunden. Manche Tiere geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und von den Helfern der LIDA werden natürlich auch weiterhin zahlreiche Streuner aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Für diese Welpen hatte ein Schäfer um Hilfe gebeten. Die Mutterhündin wollte er aber auf jeden Fall behalten, da er sie für den Schutz seiner Schafherde braucht. Da die Welpen zu dem Zeitpunkt aber noch sehr jung waren, wurde dem Hilferuf unter zwei Bedingungen zugestimmt: 1. Die Mutterhündin begleitet ihre Kinder ins Rifugio und versorgt sie dort, so lange die Kleinen sie brauchen. 2. Die Mutterhündin wird vor der Rückgabe an den Schäfer kastriert. Da der Schäfer beiden Bedingungen zustimmte, kam also die Mama mit ihren sieben Zwergen ins Rifugio.

Dies war auch unter einem anderen Aspekt ein Glücksfall: Von den sieben Kindern sind sechs (!) Mädchen. Nicht auszudenken, zu was für einer Welpenschwemme allein diese sechs Mädchen hätten beitragen können, wenn sie bei dem Schäfer geblieben oder an andere Schäfer weitergegeben worden wären. Ein wahrer Albtraum!

Odessa, Oriella, Orsetta, Orsolina, Ottavia, Ottaviana und Ottavio konnten sich in sicherer Umgebung, versorgt mit gutem Futter und liebevoll umsorgt von ihrer wunderbaren Mama, bestens entwickeln. Sie sind sehr hübsche, propere Hundekinder geworden.

Es tut uns natürlich sehr leid, dass die liebe Mutterhündin an ihren Besitzer zurückgegeben werden muss. Aber das wurde versprochen und so muss es auch gehalten werden. Zumindest wird die Mama nun nie mehr den Stress haben, Welpen versorgen zu müssen.

Für die Kleinen soll das Rifugio aber auch nicht die Endstation sein. So schnell wie möglich möchten wir sie nach Deutschland holen, damit sie hier ihre Traumzuhause finden können. Als Maremmano-Mixe benötigen sie aber nicht nur liebe Familien, die ihnen Sicherheit und Geborgenheit schenken und sie an allen familiären Aktivitäten teilhaben lassen. Sie brauchen auch das entsprechende häusliche Umfeld. Erfahrung mit Herdenschutzhunden wäre perfekt, zumindest sollte aber die Bereitschaft vorhanden sein, sich mit der Rasse zu befassen und Empfehlungen umzusetzen.



14. März 2022:
Inzwischen sind die Babys zu sehr hübschen, lebhaften und aufgeweckten Hundekindern herangewachsen. Es ist nun an der Zeit, dass sie das Rifugio hinter sich lassen und ihre Reise nach Deutschland antreten sollten, damit sie hier ihre Traumzuhause finden können.


10. April 2022:

Odessa, Oriella, Orsetta, Orsolina, Ottavia, Ottaviana und Ottavio sind tolle Hundekinder, die nicht nur hübsch, sondern auch sehr freundlich und alterstypisch verspielt sind. Leider warten sie immer noch auf ihre Chance, nach Deutschland reisen zu können, um hier ihre Familien für immer zu finden.


16. April 2022:
Ottaviana durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen.

03. Mai 2022:
Ottaviana, die nun Sophie genannt wird, durfte Mitte April in ihre Pflegestelle nach Berlin ziehen. Dort zeigte sie sich als schüchterne Fellnase. Die vorhandenen Fellnasen geben ihr jedoch Sicherheit, so dass sie langsam ankommt und Vertrauen fasst. An Sophie zeigt sich wieder einmal, wie wichtig es ist, daß gerade sehr junge Hunde nicht allzu lange im Canile bleiben, da diese sensiblen Fellnasen sich mit zunehmenden Alter zurückziehen. Um so schöner ist es, daß sich recht schnell eine Familie aus der Nähe der Pflegestelle in sie verliebt und zu sich geholt hat. Nach ersten Rückmeldung kommt Sophie langsam in der Familie an und sucht auch schon den Kontakt zu ihren Menschen. Das Laufen an der Leine wird fleissig geübt. In der großen Wohnung bewegt sie sich schon selbstbewusst und erkundet alles. Nach Aussage der Familie ist Sophie unglaublich lieb und behutsam und sie verlieben sich jeden Tag neu. Wir freuen uns sehr, dass Sophie so eine verständnisvolle Familie gefunden hat, die ihr zeigt, wie schön das Leben sein kann. Auf weitere Bilder und Berichte sind wir gespannt.
 
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