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Orazia (02.12.)


Unsere Partner in Stintino helfen, wo sie können. Während der Pandemie mit all ihren Einschränkungen waren sie oft an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen, hatten aber nie aufgegeben. Es sah Anfang des Jahres so aus, als ob bald alles wieder „normal“ laufen würde. Dass es – bedingt durch den Krieg in der Ukraine mit all seinen weltweiten schrecklichen Auswirkungen - noch schlimmer kommen könnte, als zu Pandemiezeiten: Das hätte niemand erwartet. Aber was sollen unsere Partner tun? Sollen sie ignorieren, wenn ein Hilferuf sie erreicht? Sollen sie wegschauen, wenn sie selbst ein herrenloses Tier finden? Das bringen sie nicht übers Herz. Und sie hoffen natürlich, dass wir ihnen weiterhin zur Seite stehen und versuchen, für die Hunde und Katzen, die sie aufnehmen, gute Zuhause zu finden. Wir tun was wir können. Aber die Lage ist erdrückend …

Diese sechs Geschwister waren von einer Tierschutzhelferin in Oschiri in der Campagna gefunden worden. Sie nahm die Kleinen auf und versorgte sie, bis ein wenig Platz im Rescue war, so dass die Hundekinder dann umziehen konnten.

Die drei Mädchen und drei Buben - Olimpia, Orazia, Ottaviana, Olivio, Olmo und Oro – fühlen sich im Rescue sehr wohl. Sie haben viel Auslauf, können nach Herzenslust spielen und dann abends im kleinen Gehege unter dem Sonnensegel friedlich schlafen. Tagsüber wird das Sonnensegel auch mal zur großen Hängematte. Die kleine Ottaviana hatte als Baby wohl mal einen Unfall. Als sie gemeinsam mit ihren Geschwistern gefunden wurde, konnte sie gar nicht laufen. Untersuchungen ergaben dann, dass sie einen multiplen Beckenbruch erlitten hatte. Die Brüche sind verheilt, aber ihr linkes Hinterbein zeugt noch von ihrer alten Verletzung. Sie ist trotzdem aber flink unterwegs und steht ihren Geschwistern in puncto Herumtoben in nichts nach. Sobald sie in Deutschland sein wird, werden wir durch einen Spezialisten prüfen lassen, inwieweit eine Operation den Zustand noch verbessern könnte.

Paola beschreibt die Geschwistergruppe als unglaublich freundlich und liebenswert. Sie sind verträglich mit den anderen Hunden auf dem Gelände, ebenso mit den Katzen, und Kinder mögen sie ganz besonders gern.

Natürlich soll das Rescue auch für die sechs Geschwister nur eine Zwischenstation sein. Wir wünschen uns für Olimpia, Orazia, Ottaviana, Olivio, Olmo und Oro, dass sie möglichst bald ihre Reise nach Deutschland antreten können. Hier sollen sie dann bei lieben Menschen, die ihnen engen Familienanschluss schenken, ihre Traumzuhause finden. Und das für immer.



29. Oktober 2022:
Orazia durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen.

02. November 2022:

Orazia ist mit ihren 8 Monaten eine sehr zarte, liebenswerte Maus. Anfangs noch etwas schüchtern, taut sie aber im weiteren Verlauf von Tag zu Tag immer mehr auf und wird anhänglicher.

Bisher hat Orazia in ihrem jungen Leben noch nicht viel kennengelernt und reagiert in vielen Situationen noch schreckhaft, aber in ihrer Pflegestelle lebt sie mit anderen Hunden zusammen, von deren "Weisheit" und Lebenserfahrung sie profitieren kann, aber auch von dem unbekümmerten gleichaltrigen Jungspund kann sie dazulernen. Und besonders mit ihm zusammen kann Ori viel Energie loswerden, denn die Beiden toben mit Vorliebe durch den großen Garten. Die älteren haben ein wachsames Auge darauf, dass sie die Hunde-Etikette verinnerlicht, denn sie soll den älteren Gesellen schließlich nicht auf der Nase rumtanzen. Je mehr sie auftaut kommt nämlich auch ein kleiner vorwitziger Clown zum Vorschein und der muss selbstverständlich auch entsprechenden Respekt zeigen :-)

Wenn Sie wohlüberlegt nach einer lieben Weggefährtin Ausschau halten, die im Optimalfall noch 11-13 Jahre oder länger an Ihrer Seite sein wird und Sie die Geduld und Konsequenz aufbringen, ihr zu zeigen, wie das Leben funktioniert, dann freue ich mich auf Ihre Nachricht.

Den obligatorischen Fragebogen für Interessenten können Sie am Ende von Orazias Profilseite herunterladen und ausgefüllt an die angegebene E-Mail-Adresse schicken.


02. Dezember 2022:
Orazia durfte vor einigen Tagen die Fahrt in ihr erstes eigenes Zuhause antreten und lebt nun in Salzgitter bei Herrchen und Frauchen, sowie deren Sohn und kann sich dort ausserdem an Lotti, der Ersthündin, orientieren. Lotti ist schon fast 14 und hat die Ruhe weg. Nicht zuletzt, weil sie altersbedingt nicht mehr gut hören und sehen kann. Das entschleunigt nicht nur uns Menschen, sondern hat bei Hunden und Katzen die gleiche Wirkung. Lotti ist schon von der ganz gemütlichen "Sorte" und Ori, die ja noch nicht allzuviel von unserer Zivilisation kennengelernt hat, kann sich von ihr zeigen lassen, was das Leben für sie noch zu bieten hat, ohne dass sie in Aufregung geraten muss. Liebe Ori, meine kleine Herzensbrecherin, du wirst immer einen Platz in meinem Herzen behalten und wir von proTier e.V. hoffen sehr, dass im nächsten Jahr wieder das unser schönes Sommerfest stattfindet und vielleicht sehen wir uns dann ja wieder.
 
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