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Bettino (16.02.)


Bettino wurde bei unserer Kollegin im Süden Sardiniens abgegeben. Eine Familie hatte sich den jungen Hund angeschafft und war sich bereits nach kurzer Zeit seiner überdrüssig. Denn ein Hund ist ja anstrengend, benötigt Aufmerksamkeit, er will Liebe und Zuneigung und macht auch mal etwas kaputt. Der freundliche kleine Rüde wartet nun bei unserer Kollegin auf seine zweite Chance: ein liebevolles Zuhause bei netten Menschen, die sich bewusst sind was es heißt, sich ein Tier anzuschaffen.

13. Januar 2013:
Bettino ist heute in Deutschland angekommen. Als wir Bettino von unserer Kollegin aus Sardinien übernommen hatten, war uns bewusst, dass wir einen sehr kranken Hund holen. Aber welche Chance hatte er in Italien? Die Tierärzte konnten vor Ort nichts mehr für ihn tun. Bettino hatte immer wieder sehr schwere, lange Krampfanfälle. Er speichelte, war blind und orientierungslos während der Dauer der Anfälle. Die Abstände zwischen den Anfällen wurden immer kürzer, die Dauer der Anfälle immer länger. Zwischendurch war er ein lustiger kleiner Hund, der Freude am Leben hatte. Unsere Kollegin vor Ort teilte uns mit, daas es in Italien keine Hilfe mehr für ihn geben würde. Es würde nur noch der schwere Schritt bleiben und Bettino von seinem Leiden erlösen. Das wollten wir nicht hinnehmen. Bettino sollte seine Chance in Deutschland bekommen. Wir wollten ihn hier Fachärzten vorstellen und erst eine Entscheidung treffen, wenn wir die Ursache seiner Anfälle kennen würden und wüssten, welche Möglichkeiten es für ihn gäbe.

30. Januar 2013:
Bettino hatte auch in Deutschland mehrere Anfälle, alle Untersuchungen beim Tierarzt, die schon rund 500 Euro kosteten, haben kein Ergebnis gebracht. Am 30. Januar brachten wir Bettino dann in die Tierklinik nach München. Dort wurden umfangreiche Untersuchungen einschließlich einem MRT gemacht und schnell stand das Ergebnis fest: Bettino hatte einen Leber-Shunt. Eine Erkrankung, die ohne Operation in wenigen Monaten zum Tode führen würde, weil durch die nicht funktionierende Leber sein kleiner Körper zunehmend vergiftet würde . Bettino hatte zu allem Unglück einen innenliegenden Shunt, was eine sehr schwierige und komplizierte Operation bedeutete. Auch wenn die Prognosen nicht allzu gut waren und die Kosten - unabhänging von Erfolg oder Misserfolg - schwindelerregend sein würden, waren wir uns schnell einig, dass Bettino diese Chance bekommen sollte.

04. Februar 2013:
Bettino wurde am 04. Februar operiert. Der Shunt wurde zu zwei Drittel geschlossen. Ein kompletter Verschluss war noch nicht möglich, die Leber musste nun erst lernen zu arbeiten. Nach einer Woche stationärem Aufenthalt durfte Bettino zurück in seine Pflegestelle. Ein paar Tage schwankte sein Zustand sehr stark, trotz des Spezialfutters, das er ausschließlich fressen durfte, musste der arme Kerl sich immer wieder übergeben. Aber trotzdem war unverkennbar, dass es Bettino schon deutlich besser ging.Wir konnten aufatmen: Er hatte die Operation sehr gut überstanden. Und von Tag zu Tag blühte Bettino weiter auf.

16. Februar 2013:


Heute ist Bettino in sein neues Zuhause gezogen. Ganz in der Nähe der Pflegemama. Das nette Paar hatte Bettino schon kennengelernt und sich in ihn verliebt, als es ihm noch richtig schlecht ging und keiner genau wusste, wie es weitergehen würde. Er hat nun also eine wundervolle Familie gefunden, die sich trotz seiner Erkrankung für ihn entschieden hat. Sie wollten auch nicht bis nach der zweiten Operation warten, sondern werden die zweite Operation, die am 27. Februar stattfinden wird und bei der der Shunt komplett verschlossen werden soll, mit Bettino, der nun Beppino (Bepperl) heißt, durchstehen. (Die OP-Kosten werden noch von uns getragen, aber die Familie hat ohne Wenn und Aber die komplette Schutzgebühr bezahlt und auch noch etwas gespendet. Darüber haben wir uns natürlich sehr gefreut, denn da haben wir auch schon ganz andere Geschichten erlebt ...)

Bepperl wird nie alleine bleiben müssen, er darf Herrchen immer  ins eigene Geschäft begleiten.

Nochmals ein besonderes Dankeschön an die Familie, die sich trotz seiner Erkrankung für Bettino entschieden hat.

Wenn Sie uns helfen wollen, die Behandlungs- und Operationskosten für Bettino zu tragen, die uns schon an die Grenzen unserer Möglichkeiten gebracht haben, dann freuen wir uns über jede Spende unter dem Stichwort "Hilfe für Bettino". Klicken Sie hier für Ihre Onlinespende oder überweisen Sie an

proTier e.V.
VR Bank eG Dormagen (BLZ 305 605 48)
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Aus dem Ausland:
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BIC    GENODED1NLD

Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung.


29. August 2013:


Heute erreichten uns schöne Nachrichten und Bilder aus dem neuen Zuhause von Bettino:

"Wir haben mit unserem Bepperl nun die letzte Kontrolluntersuchunge hinter uns gebracht. Die Ärzte in der Klinik in München sind sehr zufrieden mit Bepperl. Erst in einem Jahr ist die nächste Kontrolluntersuchung fällig.

Wir schicken ihnen noch ein paar nette Bilder vom Urlaub am Schliersee. Bepperl hat alles sehr genossen, einschl. der Busfahrten. Für ihn ist wichtig, immer dabei zu sein :-)"


 
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