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Sheriffo (17.05.)


Sheriffos Schicksal ist kein Einzelfall auf Sardinien: Sein Herrchen ist verstorben, niemand wollte den Senior zu sich nehmen, so wurde er im Canile Arzachena abgegeben. Dort lebt er nun in einem der Gehege und versteht vermutlich die Welt nicht mehr. Hatte er doch ein schönes Zuhause, in dem er geliebt wurde, ein warmes Körbchen, eine Bezugsperson, die sich um ihn kümmerte. Gerne würden wir dem alten Herren noch ein paar schöne Jahre bei liebevollen Menschen schenken.

Wenn Sie uns und vor allem Sheriffo diesen Wunsch erfüllen möchten, freuen wir uns über Ihre Nachricht.

17. Mai 2013:


Wir sind alle überglücklich, dass unser Opi Sheriffo ein gutes Zuhause gefunden hat. Sheriffo wohnt nun in Nehren bei einer Tierärztin und ihrem Lebensgefährten Hundedame Sandy, die ebenfalls aus dem Mittelmeerraum stammt. Eigentlich war gar nicht die Rede von einem Zweithund. Aber wie es das Schicksal wollte, kam Sheriffo zu seinen neuen Menschen, und das auf eine ganz ungewöhnliche Art.

Sheriffo war in einer Pflegestelle von proTier e. V. untergebracht. Dort ist Sheriffo leider entlaufen. Er hat sich beim Spaziergang so sehr erschreckt, dass er sein Pflegeherrchen auf dem Glatteis zu Fall brachte und davonlief. Weil er erst sehr kurz in der Pflegestelle war, hatte er noch keine Beziehung zu seinen Pflegeeltern aufgebaut. Natürlich wurde sofort die Suche eingeleitet, und Sheriffo wurde auch immer wieder gesehen, konnte aber nie eingefangen werden. Wir waren sehr um Sorge um den älteren Herren. Es war zum einen bitterkalt, und zum anderen war er ständig in Gefahr, dass er von einem Auto überfahren werden könnte, oder, oder, oder ...

Unser aller Gefühle waren in heller Aufruhr, jede der Sichtungen von Sheriffo machte uns glücklich und ließ uns weiter hoffen, ihn wiederzubekommen. Es ist kaum zu glauben, wie weit solch ein Hundeopa kommen kann. Er ist sicherlich rund 80 km gelaufen und war fast drei Wochen bei Temperaturen von bis zu minus 18 Grad unterwegs. Wir konnten die Strecke aufgrund der regelmäßigen Sichtungen recht gut nachverfolgen.

Schließlich hielt sich Sheriffo im Umkreis von Wannweil auf, so dass wir dort  hatten wir eine Lebendfalle aufstellten. Aber das Schicksal hatte eigene Pläne:
Eine andere Hündin (Sandy) war schon seit längerer Zeit entlaufen. Für diese Hündin war in der Nähe von unserer Falle ebenfalls eine Lebendfalle aufgestellt. Unsere Falle blieb leer, aber Sheriffo fand sich eines Morgens in der anderen Falle wieder. Wir machten Freudensprünge, und wir sind sicher: Die Felsbrocken, die uns vom Herzen gefallen sind, hat man ganz weithin poltern gehört.

Das Paar, das die Falle für ihre Sandy aufgestellt hatte, sah es als Wink des Schicksals und bot uns an, Sheriffo in Pflege zu nehmen. Glücklicherweise konnte dann auch die Sandy wenige Tage später in derselben Falle gefangen und in ihr altes Zuhause gebracht werden. Ob Sheriffo nun würde bleiben dürfen? Das musste die eigene Hündin Sandy entscheiden. Es war nicht Liebe auf den ersten Blick. Aber dann, nach und nach, wuchs die gegenseitige Sympathie, und schließlich lagen Sandy und Sheriffo gemeinsam in einem Körbchen und kuschelten miteinander … So freuten wir uns riesig, als nach ein paar Wochen die Meldung kam: Happy End, Sheriffo hat sein Zuhause, seine Familie gefunden. Erste Bilder von dem gemeinsamen Urlaub an der Ostsee haben wir schon bekommen. Da wäre manch einer gerne Hund ...

Hier der Bericht von Sheriffos neuer Besitzerin:
"Sheriffo wird immer zutraulicher. Er ist zu Hause super ruhig und liegt am liebsten in seinem Körbchen. Man kann ihn auch gut mal ein paar Stunden alleine lassen. Er geht sehr gerne spazieren, am besten möglichst lange, ein bis zwei Stunden findet er super toll. Wir haben eine 15 m lange Schleppleine, und mit der kommt er gut klar und kann dann wenigstens ein bisschen seiner Wege gehen und ungestört schnuffeln und nach Mäusen buddeln. Mit den meisten Hunden verträgt er sich ganz gut. Er braucht viel Zuwendung, je mehr er bekommt, desto schneller taut er auf. An den Problemen mit dem Rückruf wird intensiv gearbeitet, und natürlich ist zum momentanen Zeitpunkt nicht daran zu denken, ihn abzuleinen."
 
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