Die Mutterhündin war der Familie zugelaufen und durfte bleiben und in Ruhe ihre Babys zur Welt bringen. Der Papa war wahrscheinlich ein Schäferhund aus der Nachbarschaft. Es waren neun Kleine, die die Mama zur Welt brachte. Eines der Geschwisterchen hat inzwischen bei Freunden ein gutes Zuhause gefunden, zwei Rüden werden mit der Mama bei der Familie bleiben. Für die übrigen Welpen (ein Rüde, fünf Mädels) fragte die Familie unseren Tierarzt, ob er jemanden wüsste, der ihnen helfen könnte, sechs Welpen in gute Familien zu bringen ... Natürlich rief er unsere Kollegin Flora an - er weiß inzwischen auch, dass wir nicht nein sagen, wenn Hilfe benötigt wird. Elena, Elettra, Elisa, Erina, Ettore und Emma, so nannten wir sie, können bei der Familie bleiben, bis wir eine Pflegestelle oder ein schönes Zuhause gefunden haben.
Die Mutterhündin wird in Kürze kastriert, und wenn die beiden Söhne im entsprechenden Alter sind, werden auch sie kastriert werden, da die Familie auf keinen Fall möchte, dass die beiden durch die Gegend streunen und für weiteren unnötigen Nachwuchs sorgen. Schade, dass es nicht mehr von solch aufgeschlossenen, tierlieben Menschen gibt. Das Tierelend wäre dann deutlich geringer.
Die Kleinen sind alle alterstypisch verspielt, fröhlich und neugierig.
29. Mai 2013:
Erina hat sich auf ihrer deutschen Pflegestelle toll entwickelt. Sie ist ein liebevolles Hundemädchen, lernt alles sehr schnell und ist laut Pflegefrauchen vom ersten Tag an stubenrein. Für eine gewisse Zeit kann sie auch schon alleine bleiben. Katzen, Kleintiere, Pferde und Schafe sind für die hübsche Maus kein Problem, sie verträgt sich auch sehr gut mit der eigenen Hündin der Pflegestelle.
Sie beherrscht bereits die ersten Grundkommandos und beim Spazierengehen bleibt sie immer in der Nähe ihrer Menschen. Sie tobt gerne mit ihrer neuen Hundefreundin, die ihr auch schon so einiges beigebracht hat. Natürlich machen die beiden auch gerne Faxen, aber das gehört in diesem Alter natürlich mit dazu :-)
Traktoren, Busse und Autos machen sie noch etwas skeptisch, allerdings wird das von Tag zu Tag besser. Mittlerweile beobachtet sie die unbekannten Objekte sitzend neben Pflegefrauchen und wartet, bis diese wieder verschwunden sind. Radfahrer und Jogger werden neugierig beobachtet, doch das Schnüffeln am Gehweg ist meist interessanter.
Wenn Sie Erina ein liebevolles Zuhause schenken möchten, freuen wir uns über Ihre Nachricht.
01. Oktober 2013: Die schöne Erina muss nicht mehr umziehen, denn sie darf für immer bei ihrer Pflegefamilie bleiben. Nun wohnt sie in Leutkirch im schönen Allgäu und kann sich mit Katzen, Pferden und Schafen ein großes Grundstück von ca. 1,5 ha teilen. Wir sind uns sicher, dass Erina nie langweilig werden wird und sie ihr Leben nun in vollen Zügen genießen kann.
