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VOM SARDISCHEN STRASSENHUND ZUM GELIEBTEN SEELENTRÖSTER

 Vier Pfoten, die Türen öffnen. Und Herzen. 

Die Geschichte von Therapiehund Benno, der Menschen zurück ins Leben begleitet, erzählt Ihnen Alina Hanel, zertifizierte tiergestützte Pädagogin. Zusammen mit ihrem Therapiehund Benno arbeitet Alina Hanel in der Seniorenresidenz K&S in Radebeul – einem Ort, der sich traut, was viele Einrichtungen noch verweigern: 
Tiere im Alltag älterer, oft schwer kranker Menschen zuzulassen.


Dies ist aber nicht einfach nur eine Geschichte über einen Therapiehund. Es ist die Geschichte eines Straßenhunds, der auf Sardinien am Ende seiner Kräfte gefunden worden war. Den eine Partnerin vor Ort liebevoll aufgepäppelt hat. 

Er steht als Beispiel für Tausende anderer Straßenhunde, die es mit ihrem liebenswerten Wesen alle verdient hätten, ein gutes Zuhause bei lieben Familien und vielleicht auch eine ähnlich wunderbare Aufgabe in Deutschland zu finden. 
Benno soll Mut machen, sich bei der Suche nach einem treuen Begleiter für einen Tierschutzhund zu entscheiden. 
Und er soll auch älteren Menschen Mut machen, sich ein Tier - sei es Hund oder Katze - an die Seite zu holen, 
um viele Glücksmomente zu erleben. 



Ein großes Herz auf vier Pfoten – die Geschichte von Therapiehund Benno

Vorsichtig stupst Benno, der mittelgroße Rüde mit den großen Pfoten und dem treuen Blick, die lethargisch im Bett liegende Bewohnerin mit seiner kalten Schnauze an. Seine langen Schlappohren, an denen die Haare wie Federn hängen, sind aufmerksam aufgestellt. Die sonst so stille, ja mittlerweile fast stumme Frau spürt, dass ihre Kräfte sie heute verlassen. Die Muskeldystrophie hat Spuren hinterlassen – auch in ihrer zarten Seele. Regungslos liegt sie da, mit leerem Blick auf die weiße Decke gerichtet. Ihre zunehmenden Bewegungseinschränkungen fordern ihren Lebenswillen täglich heraus. Immer mehr zieht sie sich zurück, spricht kaum noch.

Erst spät bemerkt sie die sanften Berührungen der kühlen, fordernden Hundenase an ihrer Hand. Benno sucht dort vergeblich nach Futter. Stattdessen schleckt er ihre Hand, öffnet mit vorsichtigen Bewegungen ihre Finger. Schnüffelnd saugt er den Geruch ein und kommt mit den Vorderpfoten langsam auf die Bettkante hoch. Frau Hedwig – von uns liebevoll Charlotte genannt – war einst gesprächig, kontaktfreudig, aß regelmäßig. Doch der triste Alltag in der Seniorenresidenz und ihre zunehmende Immobilität stellen sie auf eine harte Probe. Ihre Erkrankung machte ihr in den vergangenen Jahren schwer zu schaffen.

Hunde verfügen über ein erstaunliches Feingefühl. Sie riechen Gefühle wie Angst, Anspannung, aber auch Freude, Sehnsucht, Traurigkeit oder Leid. Benno, ein erfahrener Therapiebegleithund, hat längst mehr im Sinn als nur Futter. Oft geht er gezielt auf jene Bewohner zu, die eine innere Zerrissenheit oder tiefe Verzweiflung in sich tragen – die seine Nähe brauchen.

Plötzlich blinzelt Frau Hedwig mit dem rechten Auge, hebt langsam, aber bestimmt den Kopf und schaut in Bennos Richtung. Kurz darauf zieht sie ihre Hand ein wenig zurück, spreizt die Finger – und beginnt, mit dem Zeigefinger vorsichtig durch sein Fell zu streichen. Jetzt ist sie da, die Charlotte. Wach. Und wie verwandelt.

Ich musste fast weinen vor Freude. Charlotte spricht sonst kaum mit mir, ignoriert auch die anderen Mitarbeitenden. 
Doch nun schenkt sie mir – und Benno – ein Lächeln.

Der Raum füllte sich mit Wärme, ihre Augen begannen zu strahlen. Und das ist kein Einzelfall. Vielen unserer Bewohner geht es ähnlich. Unser Besuch weckt alte Lebensgeister, lässt Verstummte wieder sprechen, Regungslose sich bewegen, Depressive aufblühen, Traurige lächeln.

Mein Herz – wahrscheinlich auch das von Benno – begann leise zu hüpfen, wie ein Kind, das vor Stolz im Regen tanzt. Wortlos verstanden wir uns in diesem Moment alle: Bewohnerin, Hund, Mensch. Als es Zeit war zu gehen, vergingen einige herzzerreißende Sekunden. Frau Hedwig verstand, sah erst Benno, dann mich – mit einem letzten, innigen, fast vertrauten Blick. Ihre Augen glänzten. Sie lachten für einen kurzen Moment – voller Dankbarkeit.

Ich schloss die Tür leise hinter mir. Langsam. Meine Gefühle fuhren Achterbahn, den Tränen nahe. Durch meinen Kopf schossen unzählige Gedanken. „Altwerden ist nichts für Feiglinge“, dachte ich. Und ich hoffte, im Alter nicht auf solche kleinen, aber wertvollen Momente verzichten zu müssen. Gestärkt durch diese Hoffnung nahm ich meine Beine in die Hand, um den Rest des Tages mit weiteren Begegnungen zu füllen – mit Menschen, die ein Lächeln verdient haben. Und mit Benno.

Denn ganz gleich, wie nah Freude und Leid beieinanderliegen – diese kleinen Augenblicke sind meine Aufgabe. Mein Sinn. Mein Geschenk. 
Und sind es nicht genau diese Erlebnisse, diese tiefe Verbundenheit zwischen Mensch und Tier, die das Leben lebenswert machen? 
Die es bereichern und vervollständigen?

Kurz vor Feierabend trottete Benno, erschöpft, aber zufrieden, hinter mir her. Da rief mir eine Kollegin zu: 
„Was hast du Frau Hedwig gesagt? Sie isst wieder!“

Einen Moment hielt ich inne, lächelte verlegen und antwortete: „Ich? Ich habe nichts gemacht. Wieso fragst du?“

Doch ihr Blick wanderte zu Benno – und sie schwieg. Der schaute mich mit seinen großen, müden Kulleraugen an. 
Als wollten wir beide sagen: Wir wissen es doch ganz genau.

„Wie gut, dass ich kein Lotto spielen muss!“, dachte ich für einen kurzen Augenblick. Denn den Hauptgewinn trage ich immer mit mir – meinen Hund und den schönsten Beruf der Welt: (m)eine Berufung!… 

Was Alina in ihrer Seniorenresidenz mit Benno erlebt, ist mit ihren Worten….

„Nicht irgendein schöner Moment – es ist gelebte Menschlichkeit. Es sind Begegnungen, die Würde zurückgeben. Und es ist ein stiller Aufstand gegen Ignoranz, Bürokratie und veraltete Vorurteile. Noch immer gelten Tiere in Pflegeeinrichtungen als Störfaktor – aus angeblich hygienischen, organisatorischen oder finanziellen Gründen. Doch wer einmal gesehen hat, wie ein Mensch mit Demenz durch die Nähe eines Hundes plötzlich wieder lacht, spricht, lebt – der erkennt: Hier geschieht etwas, das keine Kasse der Welt je bezahlen, aber auch niemand verbieten dürfte.

Unsere Einrichtung geht mutig voran – als Vorbild, als Hoffnungsträger, als Gegenentwurf zum stillen Vergessen. Wir leben vor, was möglich ist, wenn Mensch und Tier sich auf Augenhöhe begegnen – unabhängig vom Alter, von Diagnosen oder Einschränkungen. Und genau deshalb muss unsere Geschichte erzählt werden. Weil sie zeigt, was möglich ist. Weil sie zählt. Und weil sie nicht länger übersehen werden darf.

Mein Beitrag beruht auf wahren Begebenheiten – er ist ein Zeugnis für das, was Menschlichkeit heute bedeuten kann.

Alina Hanel mit Therapiehund Benno 
(für Infos zur Seniorenresidenz K&S Radebeul hier klicken)

Bennos Vorgeschichte finden Sie hier.

Sie sind Senior und würden gern die Gesellschaft einer Katze oder eines Hundes genießen? 
Wir beraten Sie gern. Einfach melden unter kontakt@protier-ev.de

Der Beitrag wurde veröffentlich auf der Webseite https://leben50.de/ Die Genehmigung zur Verwendung durch uns liegt vor. 
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Liebe Pflegefamilien haben sie erwartet und werden sie auf ihrem Weg in ein neues, gutes Leben begleiten.





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DRINGEND GESUCHT: Der besondere Mensch für einen besonderen Hund

WIR SUCHEN SCHON SO LANGE.


Fedro braucht dringend sein richtiges Zuhause.

Fedro war mal ein unbefangener, verspielter Welpe.
Doch aus falsch verstandener Liebe und dem Wunsch, ihn vor allem zu beschützen,
wurde er von normalen Alltagserlebnissen ferngehalten.


Statt ihm Sicherheit und Orientierung zu vermitteln, mit ihm spazieren
zu gehen, ihm die Möglichkeit zu geben, natürliche Kommunikation und Interaktion
mit anderen Menschen und Artgenossen zu erlernen,
wurde er zunehmend isoliert.

Viel zu spät wurden wir von dieser traurigen Entwicklung informiert.
Aber wir haben nicht gezögert, Fedro wieder in unsere Obhut zu nehmen.
In einer kompetenten Pflegestelle hat Fedro inzwischen viel gelernt.
Aber die Pflegestelle kann auf Dauer nicht die speziellen Bedürfnisse erfüllen,
die sich als für Fedro unerlässlich herausgestellt haben.

Fedro möchte geistig und köperlich gefordert werden.
Er möchte eine Aufgabe erfüllen, die seinem Herdenschutzhund-Naturell entspricht.


Fedro braucht einen Menschen, der bereit ist, mit ihm zu arbeiten,
ihm geduldig und mit liebevoller Konsequenz Sicherheit zu
vermitteln und ihm auch Grenzen aufzuzeigen.

Einen Menschen, der Herdenschutzhund-Erfahrung hat und weiß,
dass Veränderungen nicht über Nacht passieren.

Einen Menschen, der bereit ist, auch einen längeren Weg mit ihm
zu gehen. 


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Wenn Sie dieser besondere Mensch sind,
freuen wir uns auf Ihre Nachricht.

Bitte schreiben Sie eine E-Mail an karin.soellner@protier-ev.de.



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