Was in manchen Menschen vorgeht und wie lieblos und verantwortungslos sie mit ihren Tieren umgehen, ist für uns oft nicht auch nur ansatzweise nachvollziehbar. Es macht uns nur wütend.
So ging es uns auch, als uns unsere Partnerin in Arzachana von diesem Hund berichtete: Ein Mann war mit diesem Hund zu dem Tierarzt gekommen, mit dem wir auch schon seit 2009 zusammenarbeiten. Er brachte diesen Hund, der sich - wir wissen leider nicht wie - schwer verletzt hatte. Sein rechtes Bein war um Unterschenkelbereich gebrochen, der gebrochene Knochen ragte aus der offenen Wunder hervor. Der Mann verlangte vom Tierarzt, den Hund einzuschläfern.
Der Tierarzt gab zu bedenken, dass eine solche Verletzung doch kein Grund zum Einschläfern sei, dass man versuchen könnte, das Bein zu richten, oder - falls das nicht funktionieren würde - es zu amputieren. Auch ein dreibeiniger Hund hätte doch Lebensfreude und Lebensqualität. Doch da stieß der Tierarzt auf taube Ohren. Der Mann wollte kein Geld für eine Operation ausgeben. Und einen eventuell "behinderten" Hund wollte er schon mal gar nicht. Der Hund sollte "weg".
Weil der Tierarzt in der langjährigen Erfahrung mit uns sicher war, dass wir dem Hund helfen würden, schlug er dem Mann vor, den Hund nicht zu töten, sondern den Hund zu übernehmen und eine Lösung zu suchen. Er fragte dann bei unserer Partnerin nach, die sofort Kontakt mit mir aufnahm. Nachdem der Tierarzt von uns die Bestätigung hatte, dass wir den Hund nicht im Stich lassen, konnte er dem Mann versichern, dass er keine Kosten zu erwarten hätte, sondern seinen Hund "los wäre". Der Mann stimmte sofort zu und verließ die Praxis, ohne seinen Hund noch eines Blickes zu würdigen.
Um zu verhindern, dass sich der Bruch noch verschlimmert oder Schmutz in die offene Wunde gerät, legte unser Tierarzt einen sicheren Verband an. Unsere Partnerin holte den Hund dann zu sich nach Hause, und am nächsten Morgen wurde Mosè, wie der Hund nun heißt, in eine Klinik nach Olbia gebracht. Dort wurde er dann operiert, und nach einer Nacht in der Klinik kam er dann wieder zu unserer Partnerin. Mosè musste dann auch einen Kragen tragen, damit er nicht am Verband knabbert oder ihn gar abreißt. Die Wunde wurde dann regelmäßig kontrolliert und neu verbunden, bis sicher war, dass der Heilungsprozess positiv verläuft.
Noch muss Mosè eine Weile ruhig gestellt bleiben, aber kurze Spaziergänge sind schon erlaubt. Und wir hoffen nun, dass er bald wieder gut laufen kann und ihn nichts mehr an sein Unglück erinnern wird.
Wir werden ihn dann auch so bald wie möglich nach Deutschland holen, damit er hier ein Zuhause bei lieben Menschen finden kann.
Er wird sicherlich auch noch einmal operiert werden müssen, wenn die Platten, die jetzt sein Bein stabilisieren, entfernt werden können.
Das heißt für uns: Es kommen noch weitere, nicht unerhebliche Kosten auf uns zu.
Für die Operation auf Sardinien haben wir einen Kostenvoranschlag erhalten, der sich auf rund 1.600 Euro beläuft. Hinzu kommen die Kosten für die Nachsorgbesuche zur Wundkontrolle und zum Verbinden. Wir rechnen, dass dafür ca. 400 Euro anfallen werden. Eine endgültige Abrechnung liegt noch nicht vor. Operation und Nachsorge auf Sardinien sind also noch nicht bezahlt. Wir sind der Klinik dankbar, dass sie etwas Geduld hat.
Und dann steht ja noch der weitere Eingriff zum Entfernen der Platten an, für den wir auch mit ca. 1.500 Euro rechnen.
Wir gehen also davon aus, dass für unsere Hilfe für Mosè ca. 3.500 Euro benötigt werden. Und dieser Betrag ist aus dem "normalen" Budget nicht zu stemmen, zumal wir aktuell ja noch weitere Notfellchen haben, für die wir die finanziellen Mittel aufbringen müssen.
Das alles können wir nur mit Ihrer Unterstützung schaffen.
Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, dass wir in Fällen wie Mosè auch weiterhin Hilfe leisten können.
Bitte spenden Sie mit dem Stichwort "Hilfe für Mosè".
Spende via PayPal: karin.faulstroh@protier-ev.de (Bitte dabei angeben "für Freunde/Familie", dann werden keine Gebühren von der Spende abgezogen.)
Spende per Überweisung: proTier e.V. VR Bank eG Dormagen-Monheim IBAN DE84 3056 0548 2113 6860 17 BIC GENODED1NLD
Schon im Voraus sagen wir herzlich danke für Ihre Unterstützung.
Vielleicht möchten Sie auch Mosè ein endgültiges Zuhause geben? Sprechen Sie uns gern dazu an.
PS: Für Spenden ab 100 Euro: Wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, geben Sie bitte im Überweisungstext Ihre vollständige Anschrift an. Ansonsten gilt für Spenden bis 200 Euro auch eine Kopie des Kontoauszugs als Nachweis für das Finanzamt. Vielen Dank.
Falls für ein Notfellchen mehr Spenden eingehen, als für den aktuellen Fall benötigt wird, verwenden wir Ihre Spende dort, wo der Bedarf am größten ist.