Fast erblindet hätten sie auf der Straße nicht überlebt
Unsere Kollegin aus Valledoria hatte sich Ende Juni 2018 mit zwei Tierschutz-Bekannten in Badesi zum Abendessen verabredet. Auf dem Weg zum Restaurant bemerkte sie, wie viele herrenlose Katzen dort an der Straße oder im Gebüsch hockten, die meisten in keinem guten Zustand. Zwei kleine Kätzchen fielen ihr ganz besonders auf, weil sie so orientierungslos schienen ... Sie nahm die beiden Kleinen auf und dann sah sie, warum die beiden so besonders hilflos erschienen: Ihre Augen waren dick verklebt, die Nickhäute über den Augäpfeln verwachsen. Wenn überhaupt, konnten die Katzenbabys nur Schatten erkennen, und entsprechend unsicher bewegten sie sich auch. Unsere Kollegin rief mich sofort an und fragte, was sie tun solle und ob wir den beiden helfen würden ... sie wollte die beiden Katzenkinder auf keinen Fall aber auf die Straße zurücksetzen und sie dort ihrem Schicksal überlassen. Natürlich sagte ich zu, dass wir helfen, und glücklicherweise erklärte sich Paola in Stintino, die sogleich angerufen wurde, sofort bereit, die beiden Babys aufzunehmen. Als wir Anfang Juli zu unserem monatlichen Besuch auch bei Paola waren, lernten wir die Findelkinder kennen. Dank der guten Pflege von Paola sahen Rosina und Rosella, wie sie genannt wurden, schon viel besser aus, hatten auch bereits zugenommen. Die Augen sind war immer noch durch die Nickhäute zugewachsen, aber die krustigen Entzündungen waren so gut wie abgeheilt.
Um zu versuchen, Rosina und Rosella vielleicht doch vor dem völligen Erblinden zu bewahren und ihnen zumindest eine geringe Sehfähigkeit zu ermöglichen, müssten wir sie so schnell wie möglich nach Deutschland holen und einem Spezialisten vorstellen. Aber dazu brauchen wir auch eine Pflegestelle für sie oder - noch besser - gleich ein endgültiges Zuhause.
24.09.2018
Rosella ist mit Schwester Rosina in ihrer deutschen Pflegestelle angekommen und sucht nun von hieraus ihr Zuhause.
November 2018
Rosella und ihre Schwester Rosina sind zwei lebenslustige, aufgeweckte und vorwitzige Katzenmädchen. Ihre Sehbehinderung merkt man ihnen nicht an, wenn sie durch die Wohnung flitzen und die Kratzbäume rauf- und runterklettern. Sie spielen miteinander fangen oder mit den anderen Katzen in der Pflegestelle. Besonders Rosella mag auch gern mal eine Runde balgen, am liebsten mit der schwarzen Bella. Rosina und Rosella kuscheln viel zusammen, oft legen sie sich auf den Schoß der Pflegemama und lassen sich durchknuddeln. Wenn Sie Rosina und Rosella bei sich aufnehmen möchten, freuen wir uns auf Ihre Nachricht. Sie werden nicht in Einzelhaltung vergeben.
Weitere Infos und den Ansprechpartner zu Rosellas Vermittlung finden Sie hier.
Für aufwändige Untersuchungen und Behandlung von Rosella und ihrer Schwester Rosina sind mittlerweile hohe Kosten entstanden.
Wenn Sie uns helfen möchten, die Behandlungkosten für Rosella zu tragen, freuen wir uns über Ihre Unterstützung. Bitte richten Sie Ihre Spende unter dem Stichwort "Hilfe für Rosella" an:
proTier e.V. VR Bank eG Monheim (BLZ 305 605 48) Konto 211 36 86 017 IBAN DE 84305605482113686017 BIC GENODED1NLD
oder via PayPal: karin.faulstroh@protier-ev.de
Sie möchten eine Patenschaft übernehmen? Dann laden Sie hier das Formular herunter, füllen es aus, speichern es uns senden die Datei per E-Mail an karin.faulstroh@protier-ev.de
Ganz gleich, welchen Spendenweg Sie wählen: im Namen von Rosella sagen wir schon heute herzlich danke.
Falls für ein Notfellchen mehr Spenden eingehen, als für den aktuellen Fall benötigt wird, verwenden wir Ihre Spende dort, wo der Bedarf am größten ist.