Unsere Partner in Stintino helfen, wo sie können. Während der Pandemie mit all ihren Einschränkungen waren sie oft an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen, hatten aber nie aufgegeben. Es sah Anfang des Jahres 2022 so aus, als ob bald alles wieder „normal“ laufen würde. Dass es – bedingt durch den Krieg in der Ukraine mit all seinen weltweiten schrecklichen Auswirkungen - noch schlimmer kommen könnte, als zu Pandemiezeiten: Das hätte niemand erwartet.
Aber wir waren uns einig: Wir tun was wir können. Auch wenn die Lage erdrückend ist …
Touristen hatten diesen kleinen Hund im Graben direkt neben der Landstraße, die nach Pozzo San Nicola führt, entdeckt. Sie hielten an und sicherten den Kleinen. Im Ort fragten sie dann nach, ob er zu jemandem dort gehören würde. Man hatte ihn zwar circa vier Wochen zuvor schon mal im Ort herumirren sehen, aber er war dann wieder verschwunden. Damit dem Kleinen nicht doch noch etwas Schlimmes passiert, wurden unsere Partner in Stintino informiert, die dann auch sofort losfuhren, um den Hund zu sich zu holen.
Bettino ist schon ein Senior, vielleicht hatte man sich deshalb seiner entledigt und ihn einfach ausgesetzt. Er hatte eine alte Verletzung an der Stirn und seine rechte Vorderpfote war gequetscht, so dass er nicht richtig auftreten konnte und auf drei Beinen lief. So wie das Pfötchen aussah, war auch diese Verletzung schon älter und nicht mehr reparabel.
Aber wir wollten nichts unversucht lassen, und so kam Bettino im Oktober 2022 nach Deutschland.
Bereits kurz nach seiner Ankunft wurde er in der Tierklinik vorgestellt. Hier wurde aufgrund der Risiken einer Operation vorerst der Mittelmeercheck durchgeführt, der glücklicherweise negativ ausgefallen ist. Leider hat man aber während der Untersuchung massive Herzgeräusche bei dem kleinen Bettino festgestellt, weshalb er zeitnah bei einem Kardiologen vorgestellt wurde. Eine Operation mit diesem Krankheitsbild würde ein großes Risiko für eine bevorstehende Narkose darstellen.
Als hätte der kleine Bettino nicht bereits genug mit dieser gesundheitlichen Einschränkung zutun, kamen leider auch noch Schmerzen in dem Bein mit der zerquetschten Pfote hinzu :-( Nach Aussage der Tierklinik würde ihm hier eine Versteifung des Beines helfen, damit er dieses zumindest als Stütze nutzen kann und keine Schmerzen mehr hat. Also mussten wir die kardiologische Untersuchung abwarten, um entscheiden zu können, wie es weitergehen kann.
Glücklicherweise stellte sich heraus, dass Bettino operationsfähig war, und wir zögerten nicht, dem Eingriff zuzustimmen.
Bettini hat auch alles gut überstanden, seine Lebensqualität konnte durch die Operation deutlich verbessert werden. Und Bettino hatte auch das Glück, eine Familie zu finden, die ihm ein liebevolles Zuhause geschenkt hat. Darüber sind wir sehr froh.
Bettino ist nun ein glücklicher Familienhund.
Aber: Das bedeutet natürlich nicht, dass sich damit die Kosten, die für die eingehenden Untersuchungen inklusive kardiologischer Tests sowie die nachfolgende Operation in Luft aufgelöst hätten. Insgesamt sind dafür rund 3.600 Euro angefallen, die ein tiefes Loch in unser Budget gerissen haben.
Damit wir auch in Zukunft solch armen Geschöpfen helfen können, brauchen wir Ihre Hilfe - durch eine Spende unter dem Stichwort "Bettino".
Spende via PayPal: karin.faulstroh@protier-ev.de (Bitte dabei angeben "für Freunde/Familie", dann werden keine Gebühren von der Spende abgezogen.)
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