Keine Chancen auf Vermittlung Paolo wurde als Streuner hungrig auf der Straße aufgefunden. Er sollte eigentlich bei einer Familie ein Zuhause finden, aber das kleine Kind der Familie nahm überhaupt keine Rücksicht auf Paolo, fuhr ihn ständig mit dem Dreirad an und ärgerte ihn. Doch Paolo ließ alles lieb über sich ergehen. Aber unsere Helferinnen vor Ort wollten ihm das nicht länger zumuten, und so holten sie ihn dort wieder weg.
Bei unseren Kolleginnen vor Ort zeigte sich Paolo sehr menschenfreundlich, auch Hündinnen waren kein Problem für ihn. Andere Rüden rockerte er ein wenig an, doch nach der Kastration hat sich das dann gegeben, und entsprechende Erziehung hat außerdem geholfen, das in den Griff zu bekommen. Paolowurde ein wirklich netter Familienhund, ein weiteres Juwel, das darauf wartete, hier in Deutschland strahlen zu dürfen. Schließlich nahm sich eine unserer Pflegefamilien seiner an, er konnte nach Deutschland reisen. Doch leider interessierte sich niemand für ihn. Den meisten Menschen war er mit seinem geschätzten Geburtsjahr 2005 schon zu alt, und da sich dann auch noch ein paar Gebrechen einstellten, schwanden seine Chancen auf Vermittlung immer mehr.
Als die Pflegefamilie dann vor einem Jahr nach Slowenien umsiedelte, durfte Paolo mitziehen. Zwar hatten wir immer noch geringe Hoffnung, für Paolo ein Endzuhause zu finden, aber jetzt ist klar, dass Paolo als Dauerpflegefall in seiner Pflegestelle bleiben wird.
Paolo ist inzwischen erblindet, und da er sich in seinem Pflegezuhause gut zurecht findet und auch mit den vorhandenen Katzen, Hunden und anderen Tieren bestens klar kommt, werden wir ihm auch keinen Umzug mehr zumuten. Wir sind dankbar, dass die Pflegeeltern das genauso sehen.
Nun müssen wir Paolos Zukunft absichern. Er hat immer wieder gesundheitliche Probleme, die tierärztliches Eingreifen notwendig machen, wie erst kürzlich eine Zahnoperation. Außerdem muss auch seine Versorgung mit gutem Futter gewährleistet werden.
Für uns als kleinen Verein ist solch eine langfristige Verpflichtung nur schwer allein zu stemmen. Es wäre daher schön, wenn Sie Paolo durch eine Spende unterstützen oder durch eine Patenschaft helfen, Paolo gut zu versorgen.
Nur wenige Spender haben uns unterstützt, die Versorgung von Paolo zu sichern. Einen Paten konnte Paolo leider nie für sich gewinnen. Aber denen, die sich von Paolos Schicksal rühren und uns eine Spende zukommen ließen, danken wir an dieser Stelle sehr herzlich. Unser Dank geht aber auch an den lieben Pflegepapa, der über die Jahre den größten Teil der Kosten für Paolo getragen und nun entschieden hat, dies auch in Zukunft zu tun.
Lieber Jürgen, wir wissen Paolo bei dir in guten Händen und danken dir für alles, was du für ihn und auch schon für den einen oder anderen unserer Senioren getan hast.
