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Prävention durch Kastration: Wie ein Kampf gegen Windmühlen …



Für uns Tierschützer bedeutet die Corona-Pandemie eine große zusätzlicher Herausforderung. Zu den zahlreichen Problemen, mit denen wir in den mehr als zwölf Jahren unseres Vereinsbestehens konfrontiert wurden und an die wir uns schon fast gewöhnt haben, wie Anfeindungen durch Einheimische, Zerstörung von Futterplätzen und Unterschlupfen für die herrenlose Tiere usw.

Trotz der seit März 2020 sich ständig verändernden Pandemie-Maßnahmen  - von kompletten Lockdowns mit strikten Ausgangssperren über Lockerungen, dann wieder regionalen moderaten Einschränkungen und nun wieder strengen Lockdowns – haben wir jede Möglichkeit genutzt, die Tiere nicht im Stich zu lassen. Das ist uns auch soweit gut gelungen. Aber wir spüren nun verstärkt die Auswirkungen der gravierenden wirtschaftlichen Einbrüche, unter denen viele Sarden zu leiden haben. Denn davon sind auch die Tiere betroffen.

Unser wichtiges Anliegen, nämlich die unkontrollierte Vermehrung von Katzen und Hunden durch Kastrationsaktionen zu verhindern, verlieren wir nicht aus den Augen. Und das gilt längst nicht mehr nur für herrenlose Tiere, denn vermehrt kommen Hilferufen von Privatleuten, die sich des Problems bewusst sind, sich aber die Kosten einer Kastration ihrer Katzen und Hunde einfach nicht leisten können.

Wir helfen wo wir können. Und längst nicht mehr nur bei den herrenlosen Tieren. Hier dazu nur ein paar Beispiele – mehr würde den Rahmen sprengen.

So helfen wir in Situationen, wie z. B. bei einem Schäfer, dessen fünf Hundeweibchen in den letzten Wochen weit über 20 Welpen zur Welt gebracht haben. Da wegen der fehlenden Kontaktmöglichkeiten und der finanziellen Situationen kein Austausch mit Schäfern oder Abgabe an Privatleute möglich war, ist er auf den Welpen „sitzengeblieben“. Glücklicherweise wurden wir um Hilfe gerufen, bevor eine andere „Lösung“ für die hungrigen Mäuler realisiert wurde …

17 Welpen (Marley, Mose, Mina, Maya, Milo, Micol, Minnie, Marzia, Moss, Mauro, Mirtilla, Mirto, Merlino, Max, Morgana, Morgan und Melissa) haben wir in unsere Obhut übernommen, davon sieben Weibchen, die über kurz oder lang selbst wieder zu neuem Geburtenelend beigetragen hätten. Der letzte Wurf ist noch zu jung, die Kleinen bleiben noch bei der Mutter. Unsere Helfer versorgen sie mit gutem Futter. Die ersten vier Weibchen werden in diesen Tagen kastriert, das fünfte Weibchen sobald die Kleinen nicht mehr gesäugt und auch von uns übernommen werden.

Auch von offizieller Stelle wurden wir um Hilfe gebeten. Zwar sorgt in dem Fall die Behörde für die Kastration der erwachsenen Hunde, die sich bei einer Strafkolonie angesiedelt haben. Aber die 18 Welpen, darunter viele Weibchen, haben wir übernommen. Damit wird ebenfalls neuer Geburtenkreislauf verhindert, und außerdem wird die Hundegruppe so reduziert, dass die Insassen der Strafkolonie es schaffen, sie gut zu versorgen.

Bei den Katzen werden uns alle paar Tage neue Kolonien gemeldet, wo die Anzahl der Tiere stetig wächst, sich aber niemand verantwortlich fühlt, etwas dagegen zu unternehmen (außer vielleicht, indem er Gift streut …). Zum anderen werden immer mehr Katzen ausgesetzt, weil die Menschen kaum genug Geld haben, sich selbst über Wasser zu halten. Reserven für Tierarztkosten? Fehlanzeige.

Etliche der herrenlosen Katzen sind auch durch das stressige Leben auf der Straße, Mangelernährung und wiederholte Trächtigkeiten sehr geschwächt bzw. krank, andere durch Unfälle oder Misshandlungen verletzt. Auch solchen Katzen helfen wir durch medikamentöse Behandlung oder Operationen.

Also sind täglich viele Helfer im Einsatz, um Katzen zu fangen und kastrieren zu lassen, die Notfälle zu versorgen, Futter zu verteilen.

Fast 200 Katzen haben wir in den ersten drei Monaten dieses Jahres bereits kastriert. Und es geht täglich weiter, solange wir nicht durch Pandemie-Maßnahmen eingeschränkt werden. Und solange wir finanziell dazu in der Lage sind.

Vielleicht sagen Sie jetzt, dass wir doch Schutzgebühren einnehmen für unsere vermittelten Tiere. Das ist richtig. Aber diese Schutzgebühren decken ja kaum die Kosten für die Vermittlungstiere und müssen zudem auch versteuert werden.  
Jegliche präventive Arbeit, die Hilfe für verletzte oder kranke Tiere, Futter für die Kolonietiere, Hilfe für die Tiere von in Not geratenen Menschen usw.: Dies alles kann nur durch Spenden finanziert werden.

Daher heute unsere große Bitte: Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir die so immens wichtige Präventionsarbeit weiterhin leisten können und herrenlose und andere Katzen und Hunde in Not nicht im Stich lassen müssen.

Wenn Sie finanziell helfen möchten, ist Ihre Spende unter dem Stichwort "Präventionsarbeit 2021" herzlich willkommen.
Spende via PayPal: karin.faulstroh@protier-ev.de
(Bitte dabei angeben "für Freunde/Bekannte", dann werden keine Gebühren von Ihrer Spende abgezogen.)

Spende per Überweisung an
proTier e.V.
VR Bank eG Dormagen-Monheim (BLZ 305 605 48)
Konto 211 36 86 017
IBAN DE84 3056 0548 2113 6860 17
BIC GENODED1NLD

Wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, geben Sie bitte im Überweisungstext auch Ihre vollständige Anschrift an. Vielen Dank.

 
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