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Selli (02.10.22)


Das Jahr 2022 war für unsere Selli äußerst turbulent und was zunächst nach Pech für Selli aussah, wurde am Ende wahrscheinlich ihr großes Glück. Selli hatte 2015 ein Zuhause gefunden, welches sie im Frühjahr diesen Jahres wieder verlassen musste. Mehrere Stationen hat es dann gebraucht, bis sie nun ihr hoffentlich wirklich endgültiges Zuhause im idyllischen Saarburg gefunden hat.

Ein hundeerfahrenes Ehepaar war von Sellis Geschichte gleich berührt und wollte sie unbedingt kennenlernen. Der Funke ist auf beiden Seiten übergesprungen und so lebt diese liebe und menschenbezogene Hündin nun in einem ebenerdigen Haus mit schönem, großem Garten direkt an der Saar und darf sich über unglaublich viel Liebe, Fürsorge, aber auch tierischen Sachverstand freuen.

Abwechslungsreiche Spaziergänge, ausgiebige Ausflüge in die Natur, Begleitung bei der Gartenarbeit und auch Schnüffelspiele erwarten Selli künftig. Frauchen und Herrchen, die beide ihren Ruhestand genießen, haben Selli bereits tief in ihr Herz geschlossen und Selli blüht zusehends auf.

Wir hoffen, dass den Dreien somit nun noch einige schöne gemeinsame Jahre bevorstehen. Anfallende Tierarztkosten Sellis Handicap betreffend wird der Verein nach Rücksprache übernehmen.


Wenn Sie Sellis Geschichte nachlesen möchten:

12. September 2020
Es gab durchaus etliche Anfragen für Selli. Aber entweder hatten die Interessenten nur das hübsche Bild von Selli gesehen und den Text nicht vollständig gelesen, waren also überrascht, dass es sich bei Selli um einen "Handicap-Hund" handelt. Oder es stellte sich dann im Gespräch heraus, dass sie sich den Herausforderungen, die bei der Versorgung eines Handicap-Hundes auftreten können, dann doch nicht gewachsen fühlten.

Da Selli ja nun schon so viele Jahre liebevoll von ihrer Pflegemama betreut wird und Selli sich auch in dem vorhandenen Rudel sehr wohl fühlt, sind wir sehr dankbar, dass Selli nun in ihrer gewohnten Umgebung, die für sie ja "Zuhause" bedeutet, bleiben darf. Selbstsverständlich sind wir weiterhin für Selli da, wenn z. B. größere tierärztliche Behandlungen usw. notwendig würden.

Der Pflegemama danken wir an dieser Stelle von ganzem Herzen für alles, was sie für Selli seit ihrer Ankunft in Deutschland getan hat. Wäre Selli auf Sardinien geblieben, hätte sie kein auch nur annähernd so gutes Leben gehabt, zumal wir ihr dort auch keine adäquate tierärztliche Betreuung hätten bieten können.
Liebe, schöne Selli, du Kämpferin: Wir wünschen dir noch viele schöne Jahre.

Wenn Sie Sellis Geschichte nachlesen möchten:
Unsere Kollegin Sandra erzählte uns von einem wunderschönen Settermischling, der ihr zugelaufen war und offensichtlich Probleme mit dem Rücken hatte. Wir wurden gefragt, ob wir helfen können, da man in Italien nichts mehr für sie tun konnte, und natürlich sagten wir zu. Selli, wie die Hündin nun genannt wird, befindet sich inzwischen auf ihrer deutschen Pflegestelle und wurde bereits gründlich tierärztlich untersucht. Wie sich herausgestellt hat sind Nerven am Rückenmark beschädigt, was unsere Hoffnungen auf eine vollständige Gesundung nun zerschlagen hat. Ihre Probleme mit Rücken und Hüfte sind operativ leider nicht zu beheben, sie befindet sich allerdings in physiotherapeutischer Behandlung zur Verbesserung ihrer gesundheitlichen Situation. Bedingt durch die Schädigungen ist Selli aktuell inkontinent.

Auf ihrer Pflegestelle hat sie sich inzwischen sehr gut eingelebt. Sie strotzt vor Lebensfreude, buddelt und flitzt wie ein Blitz im Garten umher, und tobt ausgelassen mit den anderen Hunden herum. Sie ist eine echte Kämpfernatur und versucht auch durchaus gekonnt, ihren kleinen Dickkopf durchzusetzen. Sie muss eher in ihrem Elan gebremst werden, damit sie sich nicht übernimmt. Sie lernt gerade, dass sie nun nicht mehr auf sich alleine gestellt ist und kommt nach und nach zur Ruhe. Seit drei Wochen geht Selli regelmäßig zur Physiotherapie, damit sie Muskeln aufbaut und ihre Hüften durch einen stabileren Gang geschont werden. Eine sichtbare Verbesserung ihres Gangbilds hat sich bereits eingestellt, Schmerzen hat sie keine. Ihre Inkontinenz ist ebenfalls deutlich besser geworden, allerdings trägt sie auch ihre Windeln im Haus völlig ohne Murren.

Selli ist ein absolut freundlicher, menschenbezogener Hund, die sich von ihrem Handicap nicht einschränken lässt. Ein möglichst ebenerdiges Zuhause bei lieben Menschen, die sie mit ihrem Charme und die Pfote wickeln kann, wäre ihr größtes Glück.

13. April 2016:


Selli hat dank weiterführender Physiotherapie und liebevoller Fürsorge auf der Pflegestelle bereits tolle Fortschritte gemacht. Die auf sie zugeschnittenen Übungseinheiten haben inzwischen dafür gesorgt, dass Sellis Muskulatur weiter gestärkt wurde und sie eine deutlich erhöhte Kontrolle über die Bewegungsabläufe hat. Bekommt sie die Möglichkeit, sich etwas öfter als üblich zu lösen, kann bereits vollständig auf Windeln im Haus verzichtet werden. Im Alltag ist sie ein völlig normaler, aufgeweckter Hund, der die Aufmerksamkeit seiner Menschen genießt. Sie ist sehr anhänglich und liebt gemeinsame Kuschelrunden auf dem Sofa.

http://www.youtube.com/watch?v=qVdKcbRQh2M&feature=youtu.be

11. August 2016:
Selli hat sich famos entwickelt und weiterhin enorme Fortschritte gemacht. Sie läuft nahezu taktrein, es fehlt lediglich noch etwas Bemuskelung, um die letzten Schwächen auszugleichen. Dies ist bereits durch ausreichend Bewegung im Garten und auf Spaziergängen zu erreichen. Charakterlich ist sie ein sehr menschenbezogener Hund, der sich über jede Zuwendung freut und gerne bei allen Unternehmung ohne großen sportlichen Ehrgeiz dabei ist. Sie verfügt über ein recht selbstständiges Wesen, ist dabei aber keinesfalls stur. Ihre kleine Kämpfernatur hat ihr eher dabei geholfen, diesen durchaus schwierigen Weg der Genesung zusammen mit ihrem Pflegefrauchen zu meistern. Die bildhübsche Hundedame hat ein sonniges Gemüt, ist agil und spielt auch im Garten vergnügt mit allem, was sich dazu anbietet. Selli ist absolut verträglich mit Artgenossen und wäre auch gut als Zweithund geeignet. Sie lernt schnell und eifrig und zeigt sich als rundum toller Vertreter ihrer Rasse.

18. März 2017:


Monate sind nun vergangen in denen sich immer noch kein neues Zuhause für Selli ergeben hat. Kürzlich wurden tolle Bilder geknipst, mit denen Selli vielleicht endlich ihr eigenes Zuhause findet. Fotografin Andrea Witthauer hatte sich für ein ehrenamtliches Shooting angeboten und uns hierbei geholfen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle.

Selli hat natürlich einige gesundheitliche Baustellen, was die Vermittlung vermutlich erschwert, doch hatte man diese hübsche Maus einmal in den Armen und live erlebt - die kleine Kämpferin lässt sich nichts anmerken und genießt ihr Leben in vollen Zügen. Sie hat ein bezauberndes Wesen, liebt das Kuscheln und die körperliche Nähe des Menschen. Sie ist aktiv und eine Frohnatur, wie sie im Buche steht.

Selli tobt wie ein normaler Hund durch den Garten. An diesem Tag konnte sie unseren ehemaligen Schützling Roldolfo kennenlernen, der an einer neurologischen Störung leidet. Es war schön mit anzusehen, wie agil Selli geworden ist, trotz geschädigter Hüfte. Bei beiden Hüften spricht man von mindestens mittelgradiger HD. Sie lebt im Prinzip gut damit, so lange ihr Muskelapparat genügend Stütze bietet und weil sie zäh ist. Man muss aufpassen, dass sie sich nicht übernimmt. Das ist hier die Aufgabe des Menschen.

Die Wirbelsäule weist keine Schädigungen auf, die eine Beeinträchtigung bedeuten würden, im speziellen nicht der Nerven, wie anfangs vermutet wurde. Die Nervenschädigung ist rein neurologischer Natur. Der Tierarzt vermutete als Ursache eine Staupeinfektion, die unerkannt und unbehandelt blieb.

Die Nervenbahnen, die das Urin absetzen beeinflussen, haben sich zu großen Teilen regeneriert. Selli setzt sich kontrolliert zum Pipi machen hin, so dass man davon ausgehen kann, sie merkt, wenn sie muss. Die zuständigen Nervenbahnen für das Absetzen des Kotes sind wohl nicht mehr in vollem Umfang reparabel. Sie merkt in Ruhe, wenn sie Kot absetzen muss und steht auf und macht. Speziell wenn sie abgelenkt ist, merkt sie es oft nicht und der Kot wird wohl dann mehr oder minder herausgeschoben, weil der Darm schon voll ist.

Selli benötigt keine Dauermediaktion im herkömmlichen Sinn. Man muss das Schmerzverhalten im Auge behalten und manchmal Schmerzmittel geben. Allerdings hat sich der Zustand sehr stabilisiert und so kommt es selten vor.

Für Selli suchen wir lieben Menschen, die sich umfangreich um sie kümmer können und somit ihrem Trainingsauslauf für die Muskeln gerecht werden können. Die neue Familie sollte einen Garten haben, damit sie - wenn es schnell gehen muss - ihr Geschäft verrichten kann. Auch sollte es weiterhin gegeben sein, dass Selli zur Physiotherapie gehen kann. Dies wäre wichtig, um Verklebungen zu lösen und auch die Nerven zu beruhigen. Wer sich für sie entscheidet, wird mit einem wunderbaren Partner auf vier Pfoten belohnt.

 
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