Sara lebt nun in Mettmann, gar nicht weit entfernt von ihrer ehemaligen Pflegestelle. Die neue Familie ist mit der Pflegestelle befreundet und hatte Sara regelmäßig bei gemeinsamen Spaziergängen erlebt. So verliebten sie sich mit der Zeit immer mehr in die bezaubernde Hündin. Nach dem Tod ihrer vorherigen Hündin war schnell klar: Ein Leben ohne Hund ist für die Familie einfach nicht vorstellbar. Sie sind mit Hunden aufgewachsen und konnten sich ein Leben ohne Vierbeiner nicht dauerhaft vorstellen.
Trotz ihrer verkürzten Pfote und der Diagnose Leishmaniose zögerte die Familie nicht, Sara ein liebevolles Zuhause zu schenken. Dafür ein großes Dankeschön und ein riesiges Lob für dieses große Tierschutzherz! Der Verein übernimmt weiterhin die Kosten der Medikamente für die Leishmaniosebehandlung. Sara hat sich wunderbar eingelebt, sogar ihren ersten Campingausflug hat sie bereits mit Bravour gemeistert und sich dabei als perfekter Camper gezeigt. Liebe Sara, lass doch mal von dir hören, und vielleicht sehen wir uns ja beim Sommerfest.
Wenn Sie Saras Geschichte nachlesen möchten:
Ganz in der Nähe eines der kommunalen Canili war diese Hündin Anfang November 2024 gefunden worden. Ganz offensichtlich ausgesetzt. Wahrscheinlich hatte ihr Besitzer, mit Sicherheit ein Jäger, sie "nicht mehr gebrauchen" können.
Glücklicherweise fragten die Finder bei unseren Partnern in Stintino an, ob sie die Hündin in Obhut nehmen könnten. Und da unsere Partner natürlich nicht nein sagten, wurde die Hündin dann kurze Zeit später bei ihnen abgeliefert. Ihr fragender Blick, als der Kofferraum geöffnet wurde, rührte zu Tränen.
Die Hündin wurde direkt ins Haus gebracht, um sie kurz zu untersuchen. Und da offenbarte sich dann das ganze Ausmaß ihres körperlichen Zustands: eingefallene Flanken, der Körper ausgemergelt, wahrscheinlich jahrelang als Gebärmaschine missbraucht, schuppige haarlose Stellen an den Ohren, ein verkrüppelter Hinterlauf mit einer völlig verklumpten Pfote, an der auch ein Stück fehlt, rundgewachsene Nägel ... Statt ihr ihre jahrelangen sicherlich treuen Dienste zu danken und sie zu pflegen, war die Hündin wohl nur noch lästig geworden - und so hatte man sich ihrer kurzerhand entledigt.
Sara, wie die Hündin genannt wurde, erlebt nun Fürsorge in einem freundlichen Umfeld. Ganz offensichtlich genießt sie nun die Gesellschaft anderer Hunde und auch der Katzen. Es ist ein friedliches Miteinander. Sie kann zur Ruhe kommen, und so nach und nach wird sie sich erholen.
Wie schon befürchtet, ergaben die Tests, dass Sara Ehrlichiose positiv und auch Leishmaniose positiv ist. Sie wurde dann sofort entsprechend behandelt. Was für ihr verkrüppeltes Bein und ihre klumpige Pfote getan werden könnte, sollte dann geklärt werden, sobald Sara in Deutschland wäre.
Glücklicherweise war eine unserer Pflegemamas, die sich insbesondere der kranken und gehandicapten Tiere annimmt, bereit, Sara aufzunehmen.
25. Januar 2025: Sara durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen.