Während unserer Projekttour Ende Juli 2023 besuchten wir natürlich auch das Rifugio der LIDA in Olbia, wo man uns schon sehnsüchtig erwartete. Denn es gab zahlreiche Neuzugänge - bei Hunden und Katzen - die man uns vorstellen wollte.
Zu diesen Neuzugängen gehörten auch sieben Geschwister. Man hatte die Kleinen in Moni in einem Gebüsch entdeckt, wo man sie ganz offensichtlich ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen hatte. Woher die sieben Zwerge stammten, ließ sich nicht feststellen. Sicher ist nur, dass sie wohl von einem der Schäfer stammen, die rund um Monti ihre Schafherden haben und von denen sich die meisten weigern, ihre Hundeweibchen kastrieren zu lassen. Es offen zuzugeben, dazu haben sie aber nicht den Mumm. Es ist ja viel einfacher, bei Nacht und Nebel die unerwünscht geborenen Welpen irgendwo in der Campagna zu entsorgen.
Glücklicherweise gibt es aber doch immer mal ein paar Menschen, die auch Herz haben und solche „Funde“ dann dem Rifugio melden…
Und auch wenn das Rifugio schon übervoll ist: Die Mitarbeiter bringen es nicht übers Herz, solche Findelkinder abzuweisen.
So kamen die sieben Hundekinder – fünf Buben und zwei Mädchen – in die Obhut des Rifugios. Sie mussten erst einmal aufgepäppelt werden, und es war nicht sicher, ob alle es schaffen würden.
Doch sie entwickelten sich gut, und so konnten wir die Geschwister dann Ende Juli auch kennenlernen. Ihnen war die Fotoaktion nicht so ganz geheuer, aber sie waren alle sehr lieb.
Einer der Brüder – Zeck – hat inzwischen schon seine Familie gefunden. Aber Zelig, Zen, Zohar, Zorion, Zork und Zorro hoffen noch darauf, ebenfalls bald das Rifugio verlassen zu dürfen.
Es ist so wichtig, die Hunde so jung bzw. so schnell wie möglich aus dem Rifugio herauszuholen, denn den Mitarbeitern fehlt angesichts der vielen, vielen Hunde und Katzen, die täglich zu versorgen sind, die Zeit, jedem Hund und jeder Katze die individuelle Zuwendung zu geben, die sie so nötig brauchen.
Es wäre schön, wenn Zelig, Zen, Zohar, Zorion, Zork und Zorro bald ihre Menschen fänden, die ihnen gute Zuhause für immer schenken und sie an allen familiären Aktivitäten teilhaben lassen.
17. November 2023:
Während unserer Projekttour Mitte Oktober 2023 besuchten wir in der LIDA auch die Geschwister Zelig, Zen, Zohar, Zorion, Zork und Zorro. Sie waren mit noch weiteren Junghunden in einem Gehege, und wir konnten beobachten, dass sich alle sehr gut verstanden.
Auch uns gegenüber zeigten sie sich in keiner Weise schüchtern, im Gegenteil, wir wurden sehr neugierig begrüßt und intensiv beschnuppert. Natürlich war unsere Fotoaktion sehr spannend für alle, und sie wollten sich auch nichts davon entgehen lassen. Trotzdem reagierten sie dann, wenn sie an der Reihe waren, doch sehr unterschiedlich. Von unbefangen, aufgeschlossen, schmusig bis ein bisschen skeptisch war alles dabei.
Es wäre schön, wenn diese tollen jungen Hunde nicht mehr allzu lange im Rifugio ausharren müssten, denn dass sie gern mehr menschlichen Kontakt hätten, war deutlich zu spüren. Aber die Mitarbeiter des
Rifugio können das nicht leisten. Zu viele Hunde (und auch Katzen) sind täglich zu versorgen, da bleibt keine Zeit für individuelle Spiel- oder Schmuserunden.
Zen hatte inzwischen das Glück, nach Deutschland reisen zu dürfen in eine Pflegestelle. Wir hoffen, dass ihr Schwesterchen Zelig und die Brüder Zohar, Zorion, Zork und Zorro auch bald ihre Köfferchen packen und die große Reise antreten dürfen.
21. April 2024:
Während unserer Projekt- und Kastrationstour Mitte März 2024 hatten wir uns natürlich auch etwas Zeit reserviert, um Hunde wiederzusehen, die wir schon länger kennen. Einige von ihnen standen auch auf unserer Liste für die Kastrationsaktion, und denen kamen wir dann nicht in ihren Gehegen, sondern im OP-Bereich ganz nah.
Zu diesen Hunden gehörten auch Zork und Zorro, die wir bereits bei unserer Projekttour im Juli 2023 kennengelernt hatten – damals noch als Welpen ... Während die Schwestern Zen und Zelig bereits nach Deutschland reisen durften, warten Zork und Zorro (ebenso wie ihr Brüder Zohar und Zorion) immer noch auf ihre Chancen, das Rifugio endlich verlassen zu können. Je mehr Zeit ins Land geht, desto mehr schwinden ihre Chancen …
Zork und Zorro sind sehr schöne Hunde. Während der Vorbereitungen zur Kastration zeigten sich beide entspannt und freundlich. Beide genossen die Streicheleinheiten, die wir ihnen in der kurzen Zeit geben konnten. Und als sie nach dem Eingriff im Ruheraum wieder wach wurden, begrüßten sie uns schwanzwedelnd. Es tat uns in der Seele weh, als Zork und Zorro dann wieder weggebracht wurden. Zu wissen, dass immer noch keine Pflegestelle oder gar Endfamilie in Sicht war, empfanden wir als sehr bedrückend.
Ihre ganze Welpenzeit haben sie bereits im Rifugio verbringen müssen. Und uns war klar: Es wird weiterhin ein trauriger, einsamer Tag nach dem anderen für Zork und Zorro vergehen.
Vielleicht rührt Sie das Schicksal der beiden? Vielleicht möchten Sie den beiden auf dem Weg in ein neues, besseres Leben helfen? Vielleicht als Pflegestelle? Oder möchten Sie Ihre Familie durch einen dieser tollen Hunde komplettieren?
Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem neuen fellnasigen Familienmitglied sind und Ihnen bewusst ist, dass eine Adoption nicht nur viel Freude bedeutet, sondern auch Arbeit und große Verantwortung mit sich bringt, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.
Wir vermitteln bundesweit.
Ihr Ansprechpartner für diese Vermittlung: Karin Söllner Fon: 09401 605830 (ab 17 Uhr) Mobil: 0179 7742733 E-Mail: karin.soellner@protier-ev.de
Oder laden Sie hier den Fragebogen für die Hundeadoption herunter, füllen Sie ihn aus und mailen Sie ihn an die im Fragebogen angegebene Mailadresse.
Bitte nennen Sie immer den Namen Ihres Wunschhundes.