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Albertino


Albertino hat passend zu seinem neuen Lebensabschnitt auch einen neuen Namen bekommen: Amigo. Nichts soll mehr an seine traurige Vergangenheit erinnern, seit er am 26. Mai 2012 vermittelt wurde. Seine ganze Geschichte finden Sie hier.

24. August 2014

Von Amigos Frauchen haben wir einen ganz reizenden Brief erhalten, in dem sie von Amigos tollen Fortschritten erzählt und das möchten wir Ihnen natürlich (zumindest in Auszügen) nicht vorenthalten. Wir finden nämlich, dass Amigo ein schönes Beispiel dafür ist, wie sich auch ein extrem furchtsamer Hund mit viel Geduld im Laufe der Zeit entwickeln kann. Wir hoffen, dass dieser Brief all diejenigen bestärken, die darüber nachdenken, einem ebenfalls schüchternen Hund eine Chance auf ein wunderschönes Leben zu ermöglichen, jetzt aber noch zögern, weil sie nicht sicher sind, was da auf sie zu kommen könnte.

"Hallo,
im Mai waren es schon zwei Jahre, dass Amigo (ehem.Albertino) zu uns gekommen ist. Ein Ereignis, dass mein Leben um soooo vieles bereichert. Jeden Tag aufs Neue. Amigo ist der weltbeste Hund und eine der besten Entscheidungen in meinem Leben.

Trotz der sehr langsamen Fortschritte, die er bezüglich seiner Angst vor Menschen macht, möchte ich ihn um keinen Preis anders haben. Wir tun unser möglichstes: Hundeschule, Hundetraining, alles was geht. Aber bisher vertraut Amigo einzig und alleine mir. Inzwischen habe ich begonnen, mit einer sehr erfahrenen und besonnen Frau zu arbeiten, die Hunde in Pension nimmt. Die Hunde werden von Ihr in der Wohnung aufgenommen, nie mehr als drei und auch nur dann, wenn sie sich optimal verstehen. Der Hund wird von ihr so behandelt, wie er es von daheim kennt. Sprich, Amigo dürfte (wenn er es wollte) zu ihr aufs Sofa oder auch neben Ihrem Bett schlafen.

Ich trainiere mit dieser Dame für den Fall, dass ich mal nicht in der Lage wäre, mich um Amigo zu kümmern. Letzten Sommer mußte ich beinahe ins Krankenhaus und seitdem mache ich mir Sorgen darum, was wäre wenn. Inzwischen sind wir so weit, dass Amigo ohne Angst mit mir in die Hundepension geht und von der Dame Futter nimmt und sich streicheln lässt. Nächste Woche wird er probehalber für eine Stunde dort sein und dann entscheiden wir, wie wir weiter vorgehen.

Einmal am Tag gehe ich mit Amigo spazieren, wo ich ihn gefahrlos ohne Leine sausen lassen kann... Die anderen "Runden" sind dann im Wald, wo ich ihn leider nicht ableinen kann... Trotzdem geniesst er (und natürlich auch ich) diese Spaziergänge sehr. Abends sitzt er mit auf dem Sofa und ist ein richtiger Schmusehund. Nachts schläft er in einem Körbchen neben meinem Bett und gegen Morgen kommt er nochmal auf eine Kuschelrunde zu mir... Das ist die schönste Zeit des Tages :)"

So etwas lesen wir sehr sehr sehr gerne. Zeigt es uns doch wieder einmal, dass Hunde, die in der Vergangenheit anscheinend nichts Schönes kennen lernen durften, dennoch bereit sind, an ihren Ängsten zu arbeiten und ihrer Bezugsperson neues Vertrauen zu schenken. Auch wenn es immer nur in kleinsten Schritten vorwärts geht kennt jeder, der einen solch ängstlichen Hund adoptiert hat, ganz sicher das Gefühl, dass einem vor lauter Rührung und Freude über einen weiteren Schritt in die richtige Richtung die Tränen kommen.
 
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