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Stefano (24.02.)


Eine deutsche Familie, die regelmäßig auf Sardinien Urlaub macht und die wir schon seit etlichen Jahren kennen, informierte uns, dass sie in der Nähe von Sassari mehrere sehr abgemagerte, offensichtlich herrenlose Hunde gesehen hätte. Sie hatten den Hunden Futter gegeben, was sie gierig verschlungen haben. Mehrere Tage hintereinander fuhr die Familie dann zu der Stelle, an der sie die Hunde getroffen hatten, und fanden sie auch immer wieder dort vor. Das Schicksal der Hunde ging ihnen nicht mehr aus dem Kopf. Was würde sein, wenn ihr Urlaub vorbei wäre? Wer würde sich kümmern? Und so baten sie also uns um Hilfe. Zwei Kolleginnen waren bereit, nach den Hunden zu schauen, sie zu füttern und wenn möglich auch in Sicherheit zu bringen, damit sie nicht irgendwann von den Hundefängern, die überall unterwegs sind, eingefangen und in ein Canile verfrachtet würden.

Leider waren die Hunde bis auf zwei sehr scheu. Sie nahmen zwar das Futter begierig an, hielten aber Abstand. Die beiden zutraulichen Hunde konnten glücklicherweise sehr schnell eingefangen und zu einer unserer Partnerinnen, die eines ihrer Gehege vorbereitet hatte, in Sicherheit gebracht werden. Die verbliebenen Hunde ließen sich trotz mehrmaliger Versuche nicht einfangen und waren dann auch irgendwann verschwunden. Was geschehen ist, wissen wir nicht, aber es kann sein, dass sie von den wie immer seit September laufenden jagdlichen Aktivitäten vertrieben worden waren.

Susanna und Stefano, wie die beiden geretteten Hunde genannt wurden, lebten sich jedenfalls ganz schnell im Gehege ein. Sie genossen ganz offensichtlich, dass sie nun eine schöne Hütte als Unterschlupf hatten, regelmäßig gefüttert und auch mit Streicheleinheiten verwöhnt wurden. Als wir die beiden kurz nach ihrer Ankunft persönlich kennenlernten, waren wir erstaunt, wie freundlich und zutraulich sie waren.

Allerdings hielt Susanna auch eine Überraschung bereit: Sie war nämlich trächtig, und das schon ziemlich im Endstadium. So brachte sie nämlich wenige Tage nach unserem Besuch vor Ort sechs Babys zur Welt. Wie uns unsere Partnerin berichtete, ist Susanna eine sehr liebevolle Mama. Und da sie ja bestens versorgt wird, kann sie sich auch ohne Stress und Kampf ums Überleben um ihre Kleinen kümmern.

Wer der Papa der Kleinen ist, wissen wir nicht. Jedenfalls sind nicht alle Babys schwarz wie ihre Mama und Stefano, und das lässt den Schluss zu, dass auch einer der hellen Hunde aus der Streunergruppe der Papa sein könnte.

Die Kleinen stellen wir sobald wie möglich auch auf unserer Webseite vor, wobei sie erst im Februar 2023 alt genug wären, um nach Deutschland reisen zu können. Ihre Mama Susanna wird in dieser Zeit auch bei ihnen bleiben. Stefano könnte jedoch ab sofort seine Reise nach Deutschland antreten, wenn es für ihn eine Pflegestelle oder ein Endzuhause gäbe.



28. Januar 2023:
Stefano durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.

24. Februar 2023:

Stefano lebt nun in Öllingen bei einer alleinstehenden junge Dame in einer großen Wohnung. Frauchen ist mit Hunden aufgewachsen und der Wunsch nach einem eigenen Vierbeiner war schon lange da. Nun erlaubt es die berufliche Situation einen Hund zu halten. Stefano wurde bewusst zuerst in Pflege genommen um zu sehen ob er sich in den Alltag einfügt. Alles verlief Bestens, einen besseren Hund hätte man sich nicht wünschen können, er war vom ersten Tag an Zuhause. Wir wünschen viele schöne Jahre miteinander!

 
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