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Mela (02.09.)


Unsere Partner in Stintino helfen, wo sie können. Auch, wenn sie eigentlich schon ihre Kapazitätsgrenze erreicht haben. Aber was sollen unsere Partner tun? Sollen sie abwinken, wenn Touristen um Hilfe für einen Findling bitten? Sollen sie wegschauen, wenn sie selbst ein herrenloses Tier finden? Sollen sie ignorieren, wenn ein Hilferuf sie erreicht? Das bringen sie nicht übers Herz. Und sie hoffen natürlich, dass wir ihnen weiterhin zur Seite stehen und versuchen, für die Hunde und Katzen, die sie aufnehmen, gute Zuhause zu finden. Wir tun, was wir können. Aber aktuell ist die Lage mal wieder besonders katastrophal.

Die Lage ist so schlimm, weil viele Einheimische immer noch nicht verstanden haben, wie wichtig es ist, ihre Tiere kastrieren zu lassen, statt zuzusehen, wie sie sich ungehemmt vermehren. Und wenn dann der unerwünschte Nachwuchs da ist, wird er entweder getötet, in der Campagna entsorgt (was meist auch den Tod bedeutet) oder in einem Canile abgeliefert (was ein Leben in Dreck und Elend bedeutet). Die Gründe sind vielfältig: Man will kein Geld ausgeben. Man hat das früher auch nicht gemacht. Der liebe Gott will das nicht. Kastrieren ist wider die Natur. Und was es sonst noch an unsinnigen bis dummen Ausreden gibt ...

Auch diese beiden Hundekinder gehören zu den Leidtragenden dieser Einstellung. Auch sie wurden wohl einfach ausgesetzt, denn sie saßen in einem Dörfchen in der Nähe von Argentiera am Straßenrand. Niemand interessierte sich für sie, die Leute gingen achtlos an den hilflosen Hundekindern vorbei. Bis sie schließlich einem tierlieben Menschen auffielen, der sich ihrer erbarmte und sie mit zu sich nahm. Die Versuche, dauerhafte Hilfe für die Kleinen zu finden, brachten ihn schließlich in Kontakt mit unseren Partnern. Und so landeten die beiden kleinen Hundemädchen im Rescue in Stintino.

Hier sind sie nicht nur in Sicherheit, sie werden auch gut versorgt und haben sich deshalb schon bestens erholt. Mela und Melina, wie die beiden genannt wurden, genießen nun, mit anderen Hundekindern zu spielen und zu schmusen. Sie sind fröhlich und unbefangen.

Aber das Rescue soll natürlich nur eine Zwischenstation im Leben der beiden Hundemädchen sein. So bald wie möglich möchten wir sie nach Deutschland holen, damit sie hier bei lieben Menschen ihre Zuhause für immer finden können.

Möchten Sie Mela oder Melina in Ihre Familie aufnehmen und ihnen ein Leben in liebevollem Umfeld schenken?



02. September 2024:
Mela durfte direkt von Sardinien aus in ihr neues Zuhause nach Hille ziehen. Frauchen hatte schon immer Hunde. Nachdem der letzte Hund verstorben war, war die Trauer groß und schnell stand fest, dass wieder ein Hund aus unserem Verein das Leben bereichern soll. Nun kann die kleine Mela ein Haus mit großem Garten ihr Eigen nennen. Ersten Rückmeldungen zufolge lebt sich Mela gut in ihrem neuen Zuhause ein.

Wir wünschen eine lange gemeinsame Zeit.
 
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