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Celenia (09.09.)


Während unserer Projekttour im Mai 2024 besuchten wir natürlich auch unser Partnertierheim in Olbia, das Rifugio der LIDA. Dort wurden wir schon sehnsüchtig erwartet, denn es gab etliche Neuzugänge, die uns vorgestellt werden sollten.

Zu diesen Neuzugängen gehörte dieses Sextett: Calogero, Cecilia, Celenia, Cesare, Cesarea und Cimina. Die Mama dieser Welpen war eine Streunerin. Sie hatte sich hochträchtig bei einem Schäfer eingefunden und wie selbstverständlich begonnen, seine Herde zu schützen. So hatte sie bleiben dürfen und konnte dort auch ihre Babys zur Welt bringen. Als die Kleinen dann anfingen, in der Campagna herumzustromern, bat der Schäfer die LIDA um Hilfe, denn zum einen konnte er nicht alle Kleinen behalten, zum anderen wollte er verhindern, dass auch sie zu Streunern würden.

Nach und nach wurden dann sechs der Geschwister – vier Mädchen und zwei Buben – eingefangen und ins Rifugio gebracht. Die Mama und zwei kleine Rüden wollte der Schäfer behalten, denn die Mama hatte sich schon bestens als Schützerin der Schafherde eingearbeitet, so dass er sie nicht mehr missen wollte. Ihre Buben sollten dann im Laufe der Zeit lernen, ihre Mama bei der Arbeit zu unterstützen. Die Mama wurde inzwischen durch die LIDA kastriert, so dass kein weiterer Nachwuchs zu befürchten ist.

Calogero, Cecilia, Celenia, Cesare, Cesarea und Cimina waren erst kurz vor unserem Besuch angekommen und waren noch etwas reserviert. Aber das war ja verständlich, stürmte ja so viel Neues auf sie ein, so viele fremde Menschen wuselten herum, und dann der unglaubliche Lärm der Hunde im übervollen Rifugio ... Da mussten sich die Kleinen erst einmal dran gewöhnen.

Was diese sechs Hundekinder jetzt brauchen ist menschliche Zuwendung. Doch uns ist klar: Das können die Mitarbeiter des Rifugio nicht leisten. Sie haben so viel damit zu tun, die Gehege sauber zu halten, zu füttern usw., dass für individuelle Streicheleinheiten oder mehr definitiv keine Zeit bleibt. Und Gassigänger gibt es auch nur ein paar – viel zu wenige, um allen Hunden diese Abwechslung und das Leinentraining zu ermöglichen.

Wir wünschen uns deshalb sehr, dass Calogero, Cecilia, Celenia, Cesare, Cesarea und Cimina so schnell wie möglich die Chance erhalten, das Rifugio wieder hinter sich lassen und in ein gutes neues Leben starten zu können.

In Deutschland sollen die sechs Hundekinde dann ihre Familien finden, die ihnen das Traumzuhause für immer schenken und sie an allen familiären Aktivitäten teilhaben lassen. Da Calogero, Cecilia, Celenia, Cesare, Cesarea und Cimina deutlich Maremmanogene in sich tragen, sollte das häusliche Umfeld entsprechend sein. Erfahrung mit Herdenschutzhunden wäre hilfreich, zumindest sollte aber die Bereitschaft vorhanden sein, sich mit den Rassemerkmalen zu befassen und Empfehlungen umzusetzen.



20. Juli 2024:
Celenia durfte auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.

27. Juli 2024:

Die hübsche Celenia zeigt sich auf ihrer Pflegestelle als anhängliche und menschenbezogene junge Hündin. Ihre neue Umgebung wird von ihr neugierig untersucht und sie zeigt an vielem Interesse. Junghund typisch hat sie noch einige Flausen im Kopf. Sie kennt Geschirr und Leine, an der Stubenreinheit wird bereits gearbeitet. Mit dem Hund und den Katzen in der Pflegestelle lebt sie sozial und friedlich zusammen.

Mit Umweltreizen tut sie sich hin und wieder noch etwas schwer, so dass man ihr beim Gassigehen ein wenig Stütze in Form von Sicherheit geben und vermitteln muss, aber Celenia ist neugierig genug, um an alles mit Ruhe und Geduld herangeführt werden zu können. Freundlich und offen begegnet sie fremden Menschen und Artgenossen und sagt zu Toberunden mit Gleichgesinnten nie "Nein" :-).

09. September 2024:
Celenia hat ihr neues Zuhause in Waldmünchen bei einem jungen Paar gefunden, das bereits einen 3-jährigen kastrierten Rüden namens Benji, einen Border Collie Mix, bei sich hat. Benji freut sich sehr über seine neue Gefährtin. Das sportliche Paar plant bereits gemeinsame Aktivitäten wie Radfahren, Wandern, Joggen und Schwimmen mit den beiden Hunden. Ihr vorheriger Hund musste leider im Alter von 14 Jahren über die Regenbogenbrücke gehen. Die Hunde dürfen immer mit in den Urlaub, und falls das mal nicht möglich ist, freut sich die Mutter des Paares darauf, auf die zwei Vierbeiner aufzupassen. Ein großes Haus mit Garten bietet Celenia und Benji zudem viel Platz zum Toben.
 
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