Am vorletzten Tag des Jahres 2013 wurde Michela mit ihren wenige Tage alten Babys an einem Feld gefunden. Die Finder alarmierten unsere Kollegin Flora, und sie sorgte dafür, dass die kleine Familie in Sicherheit zu einer unserer Kolleginnen gebracht wurde. Dort gediehen die Kleinen prächtig, gut versorgt von ihrer Mama, die nun keinen Stress mehr hatte, Nahrung für sich und ihre Babys zu finden. Wo sie eine kleine Hütte zum Kuscheln und als Schutz vor Regen hatten. Wo sie spielen und tollen konnten. Wie glücklich waren wir, als wir die kleine Familie nun nach Deutschland holen konnten. Eine liebevolle Pflegestelle, in der sie noch ein paar Wochen zusammenbleiben sollten, erwarte sie schon sehnsüchtig.
Doch leider kam es anders: Kurz nach ihrer Ankunft in Deutschland erkrankten die Babys sehr schwer. Natürlich suchten wir sofort ärztliche Hilfe. Aber trotz aller Bemühungen starb die kleine Mila am 16.02. Wir waren alle geschockt bis in Mark. Am gleichen Abend noch brachten wir die anderen drei Kleinen in die Tierklinik nach Heidelberg, da wir zu dieser Klinik besonders viel Vertrauen haben. Dort wurde auch alles Menschenmögliche für die Babys getan.
Dann waren Milena und Mingo endlich über dem Berg. Um das Leben von Miguel wurde weiter gerungen, wir schöpften schon Hoffnung. Doch dann, am 20.02., um kurz nach 8.00 Uhr, folgte Miguel seinem Schwesterchen Mila über die Regenbogenbrücke. Unsere Trauer ist groß, noch können wir es nicht wirklich fassen, die beiden Kleinen verloren zu haben. Aber wir müssen nach vorn schauen, dürfen uns nicht hängen lassen. Es gibt noch so viele Seelen, die unserer Hilfe bedürfen.
So sind wir dankbar, dass Milena und Mingo jetzt wohlauf sind. Wir wünschen uns für die beiden ganz liebe Familien, in denen sie ein glückliches, langes Hundeleben verbringen dürfen. Und natürlich hoffen wir auch, für die hübsche Mama Michela ein wunderbares Zuhause zu finden.
08. März 2014: Mingo musste nicht lange auf sein neues Frauchen warten. Er durfte nach Beselich zu einer jungen Dame mit deren Familie umziehen. Es kümmern sich außer Mingos Frauchen noch die Eltern und die Oma um die junge Fellnase. Durch den Mehrpersonenhaushalt wird Mingo selten alleine bleiben müssen. Die ersten Rückmeldungen aus dem neuen Zuhause hören sich toll an:
"Unserem kleinen Mingo geht es spitze. Er hat sich sehr gut bei uns eingelebt und bringt unser Haus auf Trab. Mingo hat heute die erste Bekanntschaft mit unserem Hasen und den Tauben gemacht. War sehr interessant für ihn :-) Er weckt mich Nachts immer auf wenn er Pipi muss. Die letzten zwei Nächte nur einmal nachts um 2.00 Uhr. Dann schläft er erstmal vier Stunden am Stück. Mingo wird ab dem nächsten Monat die Hundeschule besuchen dürfen. Dort wird er sicher ein paar Hundekumpels zum spielen kennenlernen."
Wir wünschen Mingo und seiner Familie eine lange gemeinsame Zeit.