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Turi (01.06.)


Unsere Kolleginnen vor Ort beobachteten im letzten Jahr eine scheue Hündin, die in extrem schlechten Zustand im Hinterland herumstreunte. Sie hatte kaum noch Fell, vermutlich war sie mit Milben und Räude befallen. Diese arme Hündin musste Qualen durchleiden. Sie ließ sich jedoch nicht anfassen, so dass unsere Helferinnen versuchen, diese Hündin, die sie Sarita nennen, anzufüttern. Zumal immer klarer wurde, dass sie bald Welpen erwartete. Als dann die Welpen da waren, wurde alles versucht, die sechs Babys einzufangen, leider wurden nur vier davon erwischt.

Die Mama konnte nicht eingefangen werden, sie ließ sich auch monatelang nicht sehen. Bis sie dann wieder auftauchte, mit ihrem nächsten Wurf und dann endlich "dingfest" gemacht werden konnte: Dazu gehört z.B. Lampo, vermittelt am 26.06.2011. Mama Lilli hat am 15.09.2011 ihr Zuhause gefunden.

Turi wurde in der ganzen Zeit immer mal wieder gesehen, aber er hielt immer weit Abstand. Erst als er krank war und zu schwach zum Fliehen war, konnte er diesen Sommer eingefangen und bei unserer sardischen Kollegin untergebracht werden.

Mittlerweile durfte er auch auf seine deutsche Pflegestelle und wartet nun auf ein schönes Zuhause, in dem er endlich ankommen darf.

14. Februar 2013:


Turi taut auf seiner Pflegestelle nach und nach auf. Er ist nach wie vor etwas unsicher und verkrümelt sich gerne an einen sicheren Ort. Das Vertrauen zu seinem Pflegefrauchen wird immer besser und er genießt die Streicheleinheiten und natürlich auch die Leckerchen, die ihn oft aus seinem Versteck locken.

Für Turi suchen wir nette Menschen, die ihm mit viel Liebe und Geduld zeigen, dass ein Hundeleben richtig schön sein kann und er vor nichts Angst haben braucht.

20. April 2013:


Turi ist nun seit zwei Monaten auf seiner Pflegestelle und hat sich in dieser Zeit zu einem tollen Hund entwickelt. Er lernt nach und nach das Leben in einer menschlichen Gemeinschaft kennen und schätzen. Wie alle Hunde, orientiert er sich im Rudel an seinem "Rudelführer", der ihm Sicherheit gibt. Auch wenn er im Umgang mit Menschen noch etwas unsicher ist, hat er sich bereits bestens integriert. Er läuft sehr gut an der Leine und kann durchaus mehrere Stunden alleine bleiben. Katzen sind ihm egal und mit anderen Hunden verträgt er sich bestens, sofern sie ihn nicht bedrängen.

Ideal für ihn wäre ein erfahrener Gefährte an seiner Seite, der ihm den nötigen Halt gibt, und mit dem er spielen kann. Er braucht noch ein wenig Zeit und einfühlsame Zuwendung, um wahres Vertrauen zu den Menschen aufbauen zu können. Auf seiner momentanen Pflegestelle genießt Turi die bestmögliche Vorbereitungszeit für ein erfülltes Hundeleben in der menschlichen Gemeinschaft. Er ist ein Hund für Menschen, die in ruhiger Umgebung seine Entwicklung in eben diesem Sinne fördern, und ihm Sicherheit geben können.

01. Juni 2014:
Heute war der Tag, an dem Turi den Nachnamen seines Pflegefrauchens annahm, er wurde adoptiert :-) Der völlig unsozialisierte junge Rüde, der sich über zwei Jahre alleine in Sardinien durchgeschlagen hatte, konnte ein Zuhause im Odenwald finden. Nach monatelanger liebevoller Zuwendung und Führung hat Turi ein ganz enges Verhältnis zu seinem Frauchen aufgebaut. Abends schaut er mit ihr Fernsehen und darf dann auch auf die Couch. Was für ein sozialer Aufstieg für den Streuner :-)
 
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