Bei unserem Besuch im August 2012 wurden uns vier hübschen Geschwister Carl, Max, Gas und Giselle gezeigt, die wenige Tage zuvor ins Canile Sassari gekommen waren: Wie viele tausend Welpen auf Sardinien wollte sie niemand haben, und ohne die Hilfe des Canile wäre ihr trauriger und vermutlich kurzer Weg als Streuner vorgezeichnet gewesen. Wir wollten ihnen aber auch ersparen, auf Sardinien adoptiert zu werden und ihr Dasein an der Kette fristen zu müssen oder ein trauriges Leben im Zwinger eines Jägers zu führen.
Alle vier Geschwister fanden ein schönes Zuhause, so auch Gas. Leider kommt er nun unverschuldet in die Vermittlung zurück. Wir hoffen, dass er nicht lange auf seine zweite Chance warten muss.
13. Januar 2016:
Gas befindet sich nun auf einer unserer Pflegestellen, wo er sich gut eingelebt hat. Er war zunächst recht schüchtern und musste Vertrauen in die neue Situation gewinnen, hat sich aber sehr wacker geschlagen und seine anfängliche Zöglicherkeit überwunden. Inzwischen zeigt er sich wieder als fröhlicher und zutraulicher Hund, der die Spaziergänge genießt und manierlich an der Leine geht. Gas zeigt sich zudem als äußerst gelehriger Bursche, der es seiner Bezugsperson gerne recht machen möchte. Sein Pflegefrauchen beschreibt ihn als sehr lieben Rüden, der stets defensiv bleibt. Aufgrund seines sensiblen Charakters suchen wir für Gas nun ein passendes Zuhause bei Menschen, die ihn mit Fingerspitzengefühl und Konsequenz anleiten und ihm Sicherheit vermitteln, damit er ein rundum glückliches Hundeleben führen kann.
Wer sich für Gas entscheidet, wird mit unerschütterlicher Treue belohnt werden und in ihm einen wundervollen Partner auf vier Pfoten finden.
16. Januar 2016: Gas hat es ganz geschickt angestellt und sich seine Familie einfach selbst ausgesucht. Eigentlich wollte das Ehepaar einen anderen Hund von uns auf der Pflegestelle besuchen, doch Gas hat die Initiative ergriffen und sich selbst als neues Familienmitglied vorgestellt :-) Sein Einsatz wurde belohnt und so ist er heute in sein neues Zuhause nach Frankfurt gezogen. Die Familie hatte zwei Hunde, und nachdem der Rüde starb, sollte eigentlich kein zweiter Hund mehr einziehen. Doch die verbliebene Hündin litt sehr und wollte nicht mehr vor die Tür, also fiel die Entscheidung, dass doch wieder ein Hundekumpel einziehen muss. Herrchen und Frauchen arbeiten jeweils im Schichtdienst, und so müssen die Vierbeiner nur ein paar Stunden in der Woche alleine bleiben. Alles klappt ganz prima, Gas zeigt sich von seiner besten Seite, folgt gut und liebt seine neue Familie. Wir freuen uns sehr, dass dieser liebenswerte Rüde im zweiten Anlauf so ein tolles Heim gefunden hat und wünschen allen weiterhin viel Freude miteinander.