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Moka (07.09.)


Vor einigen Wochen erhielten wir einen Hilferuf: Einer Frau, die in einem kleinen Ort südlich von Sassari lebt, war eine hochträchtige Hündin zugelaufen, die dann bei ihr ihre zehn Babys - fünf Mädels und fünf Jungs - auf die Welt brachte. Da in dem betreffenden Ort der Umgang mit Streunerhunden sehr rigoros ist (auf Einzelheiten verzichten wir an dieser Stelle, um niemanden in unnötige Gefahr zu bringen), behielt sie die Hundefamilie bei sich im Hinterhof und versuchte über diverse Kontakte Hilfe für die Kleinen und ihre Mama zu finden.

So kamen also schließlich wir ins Spiel. Natürlich sagten wir Hilfe zu. Bei unserer Sardinientour Mitte Juni 2016 nahmen wir also einen kleinen Umweg und besuchten die Hundefamilie. Die Mutterhündin war inzwischen aus Sicherheitsgründen zu unserer Kollegin nach Stintino umgesiedelt, so dass wir an dem Tag nur die Kinder Neron, Nerine, Moka, Dorisa, Diane, Zora, Armani, Azor, Araz und Altesse fotografieren konnten. Wir hatten natürlich auch eine kleine Futterspende bei uns, aber es war dann schnell klar, dass dies für zehn hungrige Mäulchen im Wachstum nur ein Tropfen auf dem heißen Stein war. Und gekochte Nudeln gelten zwar auf Sardinien als "normales Hundefutter", aber wir haben dann nach unserer Reise eine größere Lieferung guten Trockenfutters veranlasst, um die Hundekinder bis zur Abreise gut versorgt zu wissen. (Wer sich da mit einer kleinen Spende beteiligen möchte: Wir freuen uns unter dem Stichwort "10 Hundekinder" über jede Zuwendung.)

22. Juli 2016:
Die ganze Bande durfte vor kurzem auf ihre deutsche Pflegestelle reisen. Dort lebt sie nun mit Pferden, anderen Hunden und Kindern. Mit allen Zwei- und Vierbeinern verstehen sie sich sehr gut. Auch mit den Katzen der Pflegestelle gibt es kein Problem. Alle sind sehr verschmuste und freundliche Welpen, die jetzt nur noch ein Platz für ihr Körbchen bräuchten. Die Kleinen sind einfach nur goldig, sehr zutraulich, offen und aufgeweckt. Wir kennen den Vater der Hundekinder nicht, aber schon durch ihre Mama Choupette werden sie eine erhebliche Portion an Maremmanogenen mitbekommen haben. Daher suchen wir nun entsprechend geeignete Menschen, die über Herdenschutzhund-Erfahrung verfügen bzw. die bereit sind, sich mit der Rasse auseinanderzusetzen und über die Besonderheiten zu informieren. Passende häusliche Gegebenheiten sollten vorhanden sein.

07. September 2016:

Moka, die nun Maja gerufen wird, lebt seit heute in ihrem neuen Zuhause in Lindberg. Dort hat sie ein großes Grundstück zur freien Verfügung und hilft bei der Bewachung der zahlreichen Kleintiere. Den ersten Rückmeldungen klappt alles ganz wunderbar, Maja bereitet allen viel Freude und versteht sich mit allen Zwei- und Vierbeinern. Wir wünschen weiterhin alles Gute und eine tolle gemeinsame Zeit.
 
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