In der Nähe von Stintino treibt sich seit längerer Zeit eine Streunerin herum. Sie ist leider extrem scheu, alle Versuche, sie einzufangen und zu kastrieren, sind bislang gescheitert. Sie lässt niemanden nah an sich heran, läuft auch kilometerweit, wenn sie sich bedrängt fühlt. Von ihrem vorigen Wurf konnte unsere Kollegin damals mit buchstäblich körperlichem Einsatz einen der Welpen fangen und retten, nachdem eines der Babys schon überfahren worden war. Nun hatte die Streunerin wieder Babys, und als sie sich mit diesen beiden blicken ließ, wurde nicht lange gefackelt. Es war ja auch nicht klar, ob beide vielleicht Weibchen sind, die dann auch verwildern und ihrerseits dann mit dem Geburtenkreislauf beginnen ... Dass weiterhin versucht wird, die Mutterhündin zu fangen, versteht sich von selbst.
So kamen die beiden in die liebevolle Obhut unserer Kollegin, und sie bat mich bei meinem Besuch Ende Oktober 2016 um Hilfe für die Geschwister Tappo und Titina. (Bild 6) Die beiden fühlen sich natürlich sehr wohl. Im Kreise anderer Welpen, erwachsener Hunde und Katzen können sie nun in Sicherheit aufwachsen, spielen, toben und kuscheln - so wie es Hundekindern gefällt.
27. November 2016: Tappos neues Frauchen hat sich auf den weiten Weg von Althengstett nach München gemacht, um den kleinen Kerl persönlich am Flughafen abzuholen. Das war ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten. Tappo hält sein Frauchen nun ordentlich auf Trab, und es wird nicht langweilig mit ihm. Er fährt gerne im Auto mit und hat schon viele neue Hundebekanntschaften geschlossen. Besonders schön ist, dass Tappo zwischenzeitlich Tetta getroffen hat, die ebenfalls aus Sardinien über unseren Verein vermittelt wurde. Wir wünschen weiterhin alles Gute und hoffen auf viele Bilder und Berichte aus dem neuen Heim.