Jahrelang hatte dieser arme Kerl bei jemandem gelebt, der ihn aber nur als Kettenhund missbraucht hat. Liebe, Fürsorge - die hat er nicht kennengelernt. Anfang November 2016 kam Anteo dann ins Canile, weil er in solch schlechtem Zustand war, dass die Vigili sich genötigt sahen, einzugreifen.
Als uns Anteo bei unserem Besuch im Canile Anfang Januar 2017 vorgestellt wurde, sah er immer noch recht erbärmlich aus. Auch wenn er ja nun regelmäßig Futter bekommt - seine Rippen stehen immer noch hervor. Und woher seine vielen kleinen Narben kommen, wissen wir nicht. Wir wissen auch noch nichts Näheres über seinen Gesundheitszustand. Aber wir wissen, dass wir den armen Kerl nicht im Canile versauern lassen wollen. Er ist noch schüchtern, und insbesondere Männer scheinen ihm erst mal suspekt zu sein. Aber wenn man sich ruhig und bedacht verhält, dann siegt doch die Neugier, und auch gegen Streicheleinheiten hat Anteo dann nichts einzuwenden.
01. April 2017: Der bildhübsche Anteo durfte vor kurzem auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen und wartet hier nun auf seine eigene Familie.
15. April 2017: Der liebenswürdige Anteo hat das große Los gezogen und darf den Rest seines Lebens wohlbehütet und endlich gut versorgt im bayrischen Bogen verbringen. Lang genug hat er als Kettenhund ohne Fürsorge und unter Mangelbedingungen gelebt. Es ist einfach nur schön, zu sehen wie er nun die Freuden eines Hundelebens genießt und alle körperlichen und seelischen Entbehrungen hoffentlich schnell hinter sich lassen wird. Und dabei hilft ihm nicht nur Frauchen, sondern auch ein paar Hundekumpels. Im neuen Zuhause hat Theo, wie er nun heißt, nämlich auch zwei unserer ehemaligen Schützlinge an seiner Seite, die nun glücklicherweise auch ihre schlechte Vergangenheit hinter sich lassen können. Es sind diese Geschichten, die uns Tierschützer bestärken, kein Individuum einfach seinem Schicksal zu überlassen. Wir wünschen Theo und seiner Familie weiterhin alles Gute und eine schöne gemeinsame Zeit.