Nachdem uns ein Mann aus Viddalba schon drei Welpen und eine erwachsene Hündin gezeigt hatte, für die er sich Hilfe erhoffte, erzählte er uns auch noch, dass in seiner Nachbarschaft ein kleiner Hund unter ganz traurigen Umständen leben würde. Er führte uns dort hin, und wir konnten nicht glauben, was wir sahen. An der Rückseite eines Hauses gab es einen Treppenabgang zu einer Kellertür, und dort unten hatte man dem Kleinen, den wir auf ca. 10 Wochen schätzten, einen Platz "eingerichtet": ein bisschen Pappe auf dem Boden, etwas Trockenfutter, ein leerer Wassernapf ... Nach einigen Verhandlungen mit den Besitzern konnten wir Wolfi, wie wir den Winzling nannten, schließlich bei unserer Kollegin in Sicherheit bringen. Wolfi fand schließlich über unseren Verein ein schönes Zuhause in Deutschland. Leider kommt er nun wieder in die Vermittlung zurück, da seine Familie ihm nicht mehr gerecht werden kann und uns daher bat, ein neues passendes Zuhaus für ihn zu finden.
04. September 2016:
Auf seiner Pflegestelle lebt Wolfi in einem großen Hunderudel, in dem er sich schnell eingefunden hat, jedoch auch lernen musste, dass er nicht der "Chef" ist. Auch Enten, Hühner, Pferde, Schafe und Zebus zählen zu seinen neuen tierischen Freunden, mit denen das Zusammenleben prima klappt. Aufgrund seines Terrier-Köpfchens braucht der kleine Kerl klare Regeln und Strukturen. Wolfi ist sehr aufmerksam und intelligent, setzt Erlerntes schnell um und ist sehr bewegungsfreudig. An seine Bezugspersonen bindet er sich eng und genießt es gestreichelt und gekrault zu werden.
14. Oktober 2016:
Wolfi wartet nach wie vor auf sein eigenes Zuhause. Mittlerweile hat er die Pflegestelle gewechselt und einen neuen Hundekumpel, damit man sich intensiver mit dem kleinen Kerlchen beschäftigen kann. Er ist ein richtiges Herzblatt, doch hat er auch ein paar Ecken und Kanten, an denen aktuell gearbeitet wird. Im Pflegezuhause ist er ein wahrer Traumhund. Er liebt seine Menschen, ist sehr gehorsam und schlau, lässt sich bürsten und die Pfötchen problemlos sauber machen. Autofahrten ist für Wolfi kein Problem, er ist stubenrein und kann für eine gewisse Zeit alleinebleiben.
Das Laufen an der Leine klappt bereits gut, doch machen ihm Fahrradfahrer und entgegenkommende Passanten noch etwas Angst. So sind richtig entspannte Spaziergänge aktuell nur möglich, wenn rundherum nicht viel Verkehr herrscht. An dieser Unsicherheit wird nun gearbeitet und wir sind uns sicher, dass Wolfi bald wissen wird, dass ihm keiner etwas Böses möchte. 02. Mai 2017: Wolfi musste lange warten, doch heute wurde es offiziell: Er darf für immer bei seinem Pflegefrauchen in Schutterwald bleiben. Dort wird er mit seinen Ecken und Kanten akzeptiert. Dank Hilfe eines Hundetrainers haben Wolfi und Frauchen schon große Fortschritte gemacht und wir sind uns sicher, dass es weiter voran gehen wird. Wir freuen uns sehr für das kleine Kerlchen und sind schon gespannt auf weitere Rückmeldungen.