Anlässlich unserer Projektreise Anfang Mai 2017 stand natürlich auch ein Besuch im Rifugio der LIDA auf dem Plan, wo wir auch sehnsüchtig erwartet wurden. Es gab wieder so viele Neuzugänge, für die man sich Hilfe durch uns erhoffte, damit den Hunden ein langer Aufenthalt im Rifugio erspart bleiben kann. Denn so nett wie die Mitarbeiter dort auch sind und die Hunde gut versorgen: Die Enge ist drangvoll und führt zu unglaublichem Stress für die Tiere. Gerade dadurch kommt es auch immer wieder zu teilweise gefährlichen Beißereien. Und natürlich kann das Rifugio niemals ein Ersatz für eine liebevolle Familie sein. Deshalb versuchen wir immer wieder so schnell wie möglich die Neuzugänge zu holen - damit ersparen wir einerseits den Hunden traumatische Erlebnisse und sorgen andererseits dafür, dass die Enge nicht noch schlimmer wird.
Zu den Neuzugängen, für die man uns um Hilfe bat, gehörte auch eine Gruppe von elf (!) Welpen… Puh, wir wussten gar nicht, was wir da sagen sollten… Aber hätten wir ablehnen sollen? Oder auswählen? Das ist nicht unsere Art, also nickten wir nur und starteten mit der Fotoaktion…
So fotografierten wir also Bardot, Bjorn, Benny, Boston, Billy, Bandiera, Bernie, Biondina, Maciste, Bjork und Bart – allesamt unglaublich entzückende Welpen. Sie waren zu zwölft mit ihrer Mutter ins Refugio gekommen und es war ein großer Schock, als einen Tag später die Mutter tot im Korb lag… Natürlich wurde um die Kleinen gekämpft und, dass nun elf von ihnen überlebten ist nur dem großen Einsatz der LIDA-Mitarbeiter zu verdanken.
Die kleine Bjork wurde nach Rücksprache mit uns von einer der LIDA-Helferinnen adoptiert. Wir freuen uns darüber und wünschen den beiden eine lange und glückliche gemeinsame Zeit. Aber für die übrigen zehn Geschwister suchen wir nun tolle Familien in Deutschland.
11. Juli 2017: Die wunderschöne Bandiera durfte vor kurzem auf ihren Pflegeplatz reisen. Zu ihrem endgültigen Glück fehlt ihr nur noch die eigene Familie, auf die sie sehnsüchtig wartet. 26. Juli 2017:
Die hübsche Bandiera, die kleinste von vier Geschwistern, lebt seit zwei Wochen auf ihrer deutschen Pflegestelle, zusammen mit anderen Hunden, Haus- und Kleintieren und versteht sich mit allen super. Sie zeigt sich als aufgeweckte, lebensfrohe Hündin und ist immer für ein Spässchen zu haben. Die Stubenreinheit klappt schon gut und das Laufen an der Leine wird fleißig geübt. 02. August 2017: Bandiera durfte heute ihre Köfferchen packen und ins neue Zuhause nach Leck ziehen, wo sie schon sehnsüchtig von ihrer Familie erwartet wurde. Der vorherige Vierbeiner musste leider über die Regenbogenbrücke gehen, doch ohne Hund fehlte einfach etwas im Leben. Bandiera bringt nun wieder Freude ins Haus und zaubert allen ein Lächeln ins Gesicht. Sie hat ein riesengroßes Grundstück zur freien Verfügung und darf ihr Hundeleben in vollen Zügen genießen. Wir wünschen weiterhin alles Gute und eine wunderbare gemeinsame Zeit.