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Saro (12.12.)


Ende August 2017 fragte unsere Kollegin Flora an, ob wir helfen könnten: Sie hatte einen Anruf von einer Bekannten erhalten, der wir vor Jahren geholfen hatten, ihre Hündin zu sterilisieren. Ihr waren zwei Hündinnen zugelaufen, die um Futter bettelten, die sie aber auf Dauer nicht behalten könne. Flora sagte zu, sich um Hilfe zu bemühen.

Eine Stunde später kam der nächste Anruf: Die Hündinnen hätten große Gesäuge, sie hätten mich Sicherheit Babys zu versorgen. Also machte sich die Frau auf die Suche - ohne Erfolg. Doch ein paar Stunden später war dann alles klar: Die Mütter hatten ihre Babys zu ihr gebracht, insgesamt 13 Stück, maximal drei bis vier Wochen alt.

Da der Ort, in dem die Dame lebt, für ihre herrenlosen Hunde eine Konvention mit dem Canile Europa geschlossen hat, wären die Hündinnen samt Babys dort hingebracht worden, wenn einer der Hundefänger sie entdeckt hätte ... Dass wir froh waren, dies verhindern zu können, versteht sich von selbst. Aber wohin mit den beiden Familien? Für ein paar Tage konnten sie noch bei ihrer Finderin bleiben, aber wir brauchten ja eine dauerhafte Unterbringung. Da alle Pflegestellen besetzt waren, entschlossen wir uns, die beiden Hundemamas mit ihren Kleinen in unsere Auffangstation zu bringen, nachdem geklärt war, dass sich auch jemand kümmern würde.

So kamen also Seta und ihre Kinder Serana, Serafina, Sergio, Sereno und Seraina (ein Baby war leider noch vor dem Umzug verstorben) sowie Sabina und ihre Kinder Sandro, Sabino, Saffira, Salvo, Saro, Santo und Savino in unsere Auffangstation, und als wir sie dort Ende September war es eine Freude, die Familien dort in gutem Zustand vorzufinden.

Während die Kleinen völlig unbefangen und welpentypisch neugierig, aufgeweckt und verspielt waren, zeigten sich die Mütter Seta und Sabina als sehr verschüchtert. Aber das wunderte uns nicht. Wer weiß, was sie alles in ihrem Leben schon mitgemacht haben. Leicht war ihr Leben sicherlich nicht, und mit Sicherheit waren diese Welpen auch nicht ihre ersten. (Aber definitiv ihre letzten, denn selbstverständlich werden Seta und Sabina kastriert, sobald sie ihre Kleinen nicht mehr säugen.)

Für die Hundemütter und die Kinder suchen wir nun liebevolle Familien, in denen sie ein gutes Zuhause finden.

18. November 2017:
Der niedliche Saro durfte vor kurzem auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen. Zu seinem endgültigen Glück fehlt ihm nur noch die eigene Familie, auf die er sehnsüchtig wartet.

27. November 2017:


Der kleine Saro ist ein Sonnenschein. Er ist unbeschwert und aufgeschlossen. Er entdeckt neugierig die Welt, bei Begegnungen mit anderen Hunden und neuen Menschen beobachtet er erst, was sein Hundekumpel macht, und ist dann für ein Spielchen oder eine Schmuseeinheit zu haben. Er würde sich wunderbar als Zweithund eignen und könnte auch bei einer Familie mit Kindern einziehen.

12. Dezember 2017:

Saro hatte viele Anfragen von potentiellen Interessenten. Doch irgendwie wollte es trotzdem nicht so recht klappen, entweder wurden sie wieder zurückgezogen oder waren nicht wirklich passend - es war zum Mäusemelken! Doch dann tat sich eine ganz andere Chance auf. Bei einem Spaziergang mit dem Pflegefrauchen traf man andere Hundebesitzer und kam ins Gespräch. Eine der Damen war sich sicher, dass Saro der richtige Hund für ihre Schwester sei. Prompt wurde ein Besuchstermin vereinbart, und hier klappte dann alles wie am Schnürchen. Saro punktete auf ganzer Linie, durfte zu seinem neuen Frauchen nach Issum ziehen und genießt nun sein Leben. Wenn Frauchen arbeiten gehen muss, dann besucht Saro die Schwester, die ihn entdeckt hat. Dort hat er zwei liebe Hundekumpels zum toben und fühlt sich ebenfalls pudelwohl. Wir wünschen weiterhin alles Gute und viele glückliche Jahre miteinander.
 
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