Während unserer Sardinientour Mitte Januar 2018 besuchten wir auch unsere Kollegin Caterina, da bei ihr eine Hundemama mit ihren acht Babys untergebracht worden war. Mara, die Hundemama, hatte eigentlich eine Familie. Als sie jedoch acht Babys zur Welt brachte, fühlte sich die Familie restlos überfordert und bat um Hilfe. (Auf die Idee, ihre Hündin rechtzeitig kastrieren zu lassen, waren sie nicht gekommen. Das hätte ja Geld gekostet, und für Tiere gibt man doch kein Geld aus ...).ÂÂÂÂÂÂ Zumindest hatten sie die Kleinen nicht getötet oder "aufs Land" gebracht oder an "gute Freunde" verschenkt. Und obwohl die wenigen Gehege bei unserer Kollegin eigentlich schon voll waren, organisierte sie es dann doch irgendwie, dass Mara und ihre Kinder Margot, Melissa, Marta, Maried, Maga, Marina, Momo und Mirtillo bei ihr Unterschlupf finden konnten und nun gut versorgt werden.
Mara ist eine sehr freundliche, offene und menschenbezogene Hündin. Wie es sich für eine gute Hundemutter gehört, beobachtete sie sehr genau, was wir da mit ihren Kindern machten, aber sie blieb völlig entspannt. Sie hätte es sicherlich toll gefunden, auch auf den Arm genommen zu werden, aber dafür war sie dann doch etwas zu groß und zu schwer. Die Kleinen waren ebenfalls alle sehr lieb, wenn auch ein bisschen schüchtern. Aber das war ja nicht verwunderlich: Sie kannten uns nicht, und das Fotografieren war ihnen sicherlich auch etwas unheimlich.
Mara hat ihren Kindern viel von ihren Labradorgenen mitgegeben. Aber bei einigen der Mädchen ist gut zu erkennen, dass der Vater wohl ein Rhodesian Ridgeback war, denn sie haben - mehr oder weniger deutlich ausgeprägt - den typischen "Haarkamm" entlang der Wirbelsäule. Für Mara und ihre Kinder suchen wir nun liebe Familien, die ihnen ein gutes Zuhause bieten möchten.
03. März 2018:
Maried lebt seit heute in Berlin bei einem Ehepaar mit einer Tochter im Alter von 16 Jahren. Wenn sie, wie es ihre Rasse verspricht, eine Wasserratte ist, hat sie das große Los gezogen: Sie lebt jetzt in einem Reihenhaus mit Garten und direktem Seezugang! Ein Hund war bereits ein großer Kindheitstraum und da Herrchen an zwei Tagen in der Woche im Homeoffice arbeiten kann, ist dieser Traum endlich wahr geworden. An den anderen drei Tagen in der Woche darf sich Maried in der Huta austoben, wir sind sicher, dass sie dort sehr viel Spaß haben wird. Wir möchten uns bei der Familie bedanken, die sich auf den weiten Weg von Berlin nach Nürnberg gemacht hat und auf dem Rückweg noch einen anderen Hund mit auf seine Pflegestelle in Berlin genommen hat. Wir wünschen alles Gute, eine tolle gemeinsame Zeit und wir freuen uns auf weitere Fotos und Berichte.