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Cappuc... (17.3.)


Cappuccino - ohne seinen großen Freund hätte ihn niemand entdeckt ...

An einer von LKW sehr stark befahrenen Landstraße zwischen Ozieri und Sassari fiel einem - glücklicherweise tierlieben Menschen - ein junger braungestromter Hund auf, der panisch am Straßenrand hin und her lief und unablässig die vorbeirasenden Autos anbellte. Der Mann hielt an, um zu schauen, was da los sei, und fand im Straßengraben den kleinen weißen Strubbelhund, der offensichtlich verletzt war, nicht allein aufstehen konnte und vor Schmerzen vor sich hinwimmerte. Wer weiß, wie lange der Kleine dort schon lag und wie viele Menschen achtlos vorbeigefahren waren. Und das, obwohl sein junger, großer Freund so verzweifelt versucht hatte, auf das Unglück aufmerksam zu machen.

Der Mann versuchte nun auch, dem Unglücksraben und seinem Freund zu helfen, und so kam der Kontakt zu unserer Kollegin zustande. Die beiden Hunde wurden abgeholt und sofort zu einem in nächsten Ort ansässigen Tierarzt gebracht. Die Röntgenaufnahmen ergaben dann, dass das Hinterbein des Kleinen gebrochen und die Knochen gegeneinander verschoben waren. Und es zeigten sich auch noch mehrere "weiße Punkte" ... ganz offensichtlich hatte der Kleine auch vor dem Verkehrsunfall kein gutes Leben, denn die weißen Punkte sind Schrotkugeln ... es hatte also auch schon mal jemand auf ihn geschossen.

Wer weiß, was aus Cappuccino, wie der Kleine von den Helfern vor Ort genannt wurde, geworden wäre, wenn sein großer, junger Freund, den wir nun Capper nennen, nicht wie wild auf das Unglück aufmerksam gemacht hätte. Wir wollen darüber gar nicht nachdenken, sondern sind einfach dankbar, dass Cappuccino gerettet werden konnte.

Der Knochenbruch wurde erst mal durch einen starken Verband stabilisiert. Aber so schnell wie möglich soll Cappucino nach Deutschland reisen, damit er in einer erstklassigen Tierklinik operiert werden kann. Nach all den schlechten Erfahrungen mit verpfuschten Operationen, die wir im Laufe der Zeit leider machen mussten, wollen wir für Cappuccino keine Risiken eingehen.

Natürlich wird die Aktion wieder ein großes Loch in unsere Kasse reißen. Aber haben wir eine Wahl? Wir können nur hoffen, dass Sie Cappuccino nicht im Stich lassen und durch Ihre Spende helfen, seine Reise nach Deutschland und seine Operation und Nachsorge zu finanzieren.

10. Februar 2018:


Glücklicherweise konnte Cappuccino Anfang Februar nach Deutschland reisen. Dort wurde er direkt in der Heidelberger Tierklinik mit einer Femurfraktur des rechten Beinchens vorgestellt. Da die Femurfraktur bereits älter war, wurden beide Enden osteotomiert und mit einer Platte und Schrauben verplattet. Die OP hat der kleine Mann gut überstanden und nun heißt es "schonen, schonen, schonen", damit die Platte nach ca. 6 Monaten entfernt werden kann.

17. März 2018:

Cappuccino lebt nun in Varel bei einem netten Paar und einer Hündin. In den Urlaub geht es ab sofort entweder mit großem Reisemobil oder einer 2-Propeller-Maschine, mit der von Insel zu Insel geflogen wird. Cappuccino testet bereits ausführlich die Hunde-Spielsachen und darf sich auf viele tolle Abenteuer im Garten und bei den Spaziergängen freuen. Momentan läuft er noch an der Schleppleine, bis das Rückruf-Training sicher und erfolgreich funktioniert. Lieber Cappuccino, wir wünschen Dir ein wundervolles und langes Hundeleben und würden uns auf Berichte und Fotos von Deinen Abenteuern sehr freuen.
 
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