Anfang März 2018 erhielt ich per Mail einen Hilferuf von einer unserer Helferinnen, die schon öfter Hunde und Katzen für uns in Pflege genommen hatte. In der Nähe von Luogosanto waren zwischen großen Steinen sieben Welpen entdeckt worden. Einer von ihnen war schon tot - der Schnee und die seit Tagen andauernde heftige Kälte hatten ihn umgebracht. Von der Mutter - einer Streunerin, die sich bislang allen Fangversuchen widersetzt hat - weit und breit keine Spur. So holten die Finderinnen die Kleinen aus ihrer zugigen Höhle und brachten sie unserer Pflegestelle in Sicherheit. Hier werden die Kleinen - ein Mädchen und fünf Jungs - nun liebevoll aufgepäppelt. Sie genießen die warmen Kuschelecken sehr. Aber sie sind auch noch sehr scheu. Sie werden in ihrem bisherigen kurzen Leben noch nicht viele gute Erfahrungen mit Menschen gemacht haben. Aber unsere Helferin arbeitet daran. Sie gibt den Kleinen Sicherheit und Geborgenheit, und sie werden bestimmt nach und nach Vertrauen fassen.
Für die Kleinen, die Fedora, Fedro, Flavio, Folco, Fosco und Furio genannt wurden, wünschen wir uns nun liebe Familien.
26. April 2018:
Auf den kleinen Folco und sein Schicksal wurde eine Familie aus Oldenburg aufmerksam. Leider war der erste Hund, ein Beagle, in hohem Alter verstorben und nun der Wunsch nach einem neuen Begleiter gewachsen. Diesmal sollte es aber ein Hund aus dem Tierschutz sein. Nachdem der Vertrag gemacht war, hieß es bis zur Einreise von Folco noch Geduld zu beweisen, denn es dauerte noch gute zwei Wochen bis man den Kleinen dann wirklich in Empfang nehmen durfte. Der kleine Falc, wie er nun gerufen wird, brauchte ein paar Tage, um sich auf seinem Schneckenhaus herauszutrauen. Er war doch sehr beeindruckt von der langen Reise und den neuen Endrücken. Nach dem sehr schlechten Start ins Leben scheint er nun aber zu wissen, dass ihm nur noch Gutes passieren wird - und seine Familie unterstützt ihn dabei mit allen Kräften. Wir freuen uns sehr für Folco und wünschen viele glückliche Jahre miteinander.