test

Scheggio (07.06.)


Während unserer Sardinientour Mitte Januar 2018 war natürlich auch ein Besuch im Canile Arzachena terminiert. Es gab ein paar Neuzugänge, die man uns gern vorstellen wollte. Leider war uns das Wetter nicht gewogen, es regnete zeitweise aus Kübeln, so dass wir nicht alle geplanten Hunde fotografieren konnten.

Zu den Hunden, die wir in einer der kurzen Regenunterbrechungen fotografieren konnten, gehört Scheggio. Obwohl er in einer der Isolamentoboxen saß, war er klatschnass: Der Wind hatte den Regen bis in die hinterste Ecke seiner Betonbox gepeitscht. Er tat uns so unendlich leid, wie er uns aus großen, angstgeweiteten Augen anschaute. Weil er so verschüchtert war, bin ich auch gar nicht in die Box hineingegangen, sondern habe ihn nur durch das Gitter fotografiert. Vermutlich hat Scheggio bislang nicht die allerbesten Erfahrungen mit Menschen gemacht.

Scheggio kam am 23.11.2017 ins Canile. Er war nicht gechippt, und vermisst wurde er auch nicht. Wahrscheinlich gehörte er mal einem Jäger, der ihn nicht mehr "gebrauchen" konnte und ihn während der Jagdtage ausgesetzt hat. Scheggio hat nur einen Stummelschwanz. Vieles spricht dafür, dass man ihm den Schwanz abgeschnitten hat, als er noch ein Baby war. Das ist leider gängige Praxis bei der dortigen Jägerschaft.

Wir wünschen uns nun sehr, dass Scheggio nicht allzu lange im Canile verbleiben muss. Er soll nun endlich ein gutes Leben in einer Familie, die ihn liebt und ihm Sicherheit und Geborgenheit schenkt, führen dürfen.

12. Mai 2018:
Der wuschelige Scheggio durfte vor kurzem auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen. Zu seinem endgültigen Glück fehlt ihm nur noch die eigene Familie, auf die er sehnsüchtig wartet.

07. Juli 2018:

Auf den Fotos im Internet konnte man nur einen sehr nassen und äußerst traurig schauenden Jagdhund in einer Quarantänebox sehen. Aber genau das hat eine tierschutzfreundliche und hundeerfahrenen Familie berührt und so bekam Dogfried, wie Scheggio nun heißt, seine Fahrkarte ins Glück. Er durfte das Tierheim verlassen und seine weite Reise nach Ostrach in Baden Würtemberg antreten. Selbstverständlich wurde er bei seiner Ankunft in München persönlich in Empfang genommen. Nachdem er seine erste Scheuheit und Unsicherheit überwunden hatte und gemerkt hat, wie nett seine neuen Menschen zu ihm sind, entwickelte sich unser kleines Aschenputtel zu einem wunderschönen Spinone Rüden. Er wird nun sportlich durch sehr lange Spaziergänge und tägliches walken mit Frauchen ausgelastet. Auf dem Plan steht zudem Mantrailing. Wir wünschen der Familie viel Freude miteinander und freuen uns über weitere Berichte und Fotos.
 
Joomla 1.5 Templates by Joomlashack