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Cincin (23.10.)


Während unserer monatlichen Sardinientour besuchten wir im Juli 2018 auch wieder das Rifugio der LIDA in Olbia. Marco hatte schon angekündigt, dass sie überschwemmt würden mit Neuzugängen und nun inständig auf unsere Hilfe hoffen. Wir können natürlich auch keine Wunder vollbringen. Zwar sind wir schon sehr belastbar, und versuchen, so viel wie möglich zu helfen, damit das Elend, die qualvolle Enge, der unendliche Stress für die Hunde und Katzen nicht noch schlimmer wird. Aber auch unsere Kapazitäten sind eben leider begrenzt.

Zu den Neuzugängen, die Marco uns ans Herz legte, gehörten zahlreiche Welpen, wie auch diese neun: die Mädchen Claudia, Cinzia, Ciela, Cina und die Buben Capo, Cincin, Carlo, Claudio und Carbone. Die Mutter der neun Hundekinder ist eine herrenlose Hündin, die im Bereich des Geovillage lebt. Sie ist sehr scheu, es ist bis jetzt trotz mehrfacher Versuche nicht gelungen, sie einzufangen, um sie sterilisieren zu können. Glücklicherweise konnte ihr kompletter letzter Wurf „eingesammelt“ werden, so dass zumindest diese Hunde aus dem unsäglichen Geburtenkreislauf heraus sind und nicht selbst bald schon für weiteren Nachwuchs sorgen.

Claudia, Capo, Cinzia, Ciela, Cincin, Cina, Carlo, Claudio und Carbone waren während der Fotoaktion auch noch etwas zurückhaltend. Aber das ist verständlich, denn ihre Erfahrungen mit Menschen waren in ihren ersten Lebenswochen sicherlich nicht sonderlich gut. Wie schnell sie sich allerdings umstellen können, wenn sich die Lebensumstände ändern, sprich, sich eine liebe Familie findet, von der man aus dem Rifugio geholt und als neues Familienmitglied aufgenommen hat, zeigte uns der kleine Capo. Eine deutsche Familie mit zwei Kindern besuchte das Rifugio mit der Hoffnung, dort vielleicht „ihren“ Hund zu finden. Und Capo war es, der letztlich die Familie um die Pfote wickelte. Nachdem dann alle Formalitäten erledigt waren, konnte Capo das Rifugio verlassen, noch eine paar schöne Tage im sardischen Domizil der Familie verbringen und dann die Reise ins neue Zuhause nach Deutschland antreten. Wie uns die Familie berichtete, war für Capo – der jetzt Pepe heißt – wie zu erwarten alles fremd, aber der aufgeweckte kleine Kerl hat seine neue Umgebung neugierig unter die Lupe genommen und für gut befunden. Und natürlich haben ihn auch die vielen Streicheleinheiten überzeugt, das große Los gezogen zu haben.

15. September 2018:
Der niedliche Cincin durfte vor kurzem auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen. Zu seinem endgültigen Glück fehlt ihm nur noch die eigene Familie, auf die er sehnsüchtig wartet. Wenn Sie Cincin den Traum vom eigenen Zuhause erfüllen möchten und sich bewusst sind, dass Welpen und Junghunde neben viel Freude auch viel Arbeit machen und Sie die Verantwortung für ein hoffentlich langes Hundeleben übernehmen, dann freuen wir uns über Ihre Nachricht.


23. Oktober 2018:

Cincin hat es sehr geschickt angestellt und sein Pflegefrauchen in Nullkommanix um die Pfötchen gewickelt. So bleibt sein Köfferchen im Schrank und er muss nie wieder umziehen. Er lebt in Böblingen bei einer jungen Frau und darf sich über ein Haus mit einem großen Garten freuen. Die ersten Hundefreundschaften hat er schon geschlossen und er darf sich auf viele schöne Aktivitäten freuen. Wir wünschen den beiden eine wundervolle gemeinsame Zeit und sind schon sehr gespannt, ob Cincin uns mal von seinen Abenteuern berichtet - freuen würde es uns auf jeden Fall sehr :)

 
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