Während unseres Besuchs bei unseren Partnern in Stintino im Juli 2018 stellte uns Paola diese beiden Hunde vor: Grissino und Geronimo hatten bislang bei Drogensüchtigen gelebt. Während es Grissino dabei noch einigermaßen gut ging, was heißt, dass er frei herumlaufen konnte, hing der arme Geronimo seit seiner Welpenzeit an einer Kette. Als er aus diesem elenden Leben befreit wurde, musste die Kette mit einem Bolzenschneider durchtrennt werden. Ein Reststück der Kette, die eng um seinen Hals geschnürt war, ist auf einem der Bilder zu sehen.

Grissino, ein freundliches, aufgewecktes Kerlchen, war körperlich in leidlichem Zustand. Ihn hatten die Leute wohl lieber gehabt als Geronimo, er hat wohl auch ausreichend Futter erhalten, zumindest sah er nicht so erbärmlich aus wie Geronimo. Geronimo, der arme Kerl, war jedoch in bedauernswertem Zustand, dabei war das Fell am Hals, wo die Kette alles wundgescheuert hatte, schon etwas nachgewachsen. Aber sein ganzes Fell wirkte wie von Motten zerfressen, es war dünn und struppig, und überall hatte er aufgescheuerte Stellen vom Liegen auf dem harten, verkrusteten Boden. Dass Geronimo unter diesen traurigen Umständen ein solch freundlicher, sanfter Hund geblieben ist, hat uns mehr als erstaunt. Er war so dankbar für das bisschen Zuwendung, das wir ihm während der Fotoaktion geben konnten.

18. September 2018:
Der nette Grissino durfte vor kurzem auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen. Zu seinem endgültigen Glück fehlt ihm nur noch die eigene Familie, auf die er sehnsüchtig wartet.

Für Grissino wünschen wir uns nun eine ganz liebe Familie, die ihm ein Traumzuhause schenkt, damit er diese überaus traurige Zeit seines Lebens schnell vergessen kann.

22. November 2018:

Der kleine Grissino hat es geschafft, seine Pflegefamilie in Kröslin, die ihn eigens von Sardinien mit nach Deutschland gebracht hat, so um seine zierlichen Pfötchen zu wickeln, dass er dort bleiben darf und nicht mehr umziehen muss. Zu sehr hat er sich vor allem in Frauchens Herz geschlichen und zu gut hat er sich eingelebt. PuhBi, wie er nun heißt, versteht sich blendend mit allen anderen Vierbeinern, mit denen er sich auf dem großen Grundstück frei bewegen kann, ganz besonders aber hängt er an seiner Hundekumpeline, an die er sich auch bei jeder Gelegenheit kuschelt und ihm Sicherheit vermittelt. Lieber PuhBi, wir wissen, du bist dort in den besten Händen und Frauchen wird sich wunderbar um dich kümmern! Vielen Dank für die tolle Unterstützung, wir wünschen euch eine wunderbare gemeinsame Zeit und freuen uns weiterhin über Fotos und Berichte!