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Cali (08.11.)


Während unserer monatlichen Sardinientour besuchten wir im Juli 2018 auch wieder das Rifugio der LIDA in Olbia. Marco hatte schon angekündigt, dass sie überschwemmt würden mit Neuzugängen und nun inständig auf unsere Hilfe hoffen. Wir können natürlich auch keine Wunder vollbringen. Zwar sind wir schon sehr belastbar, und versuchen, so viel wie möglich zu helfen, damit das Elend, die qualvolle Enge, der unendliche Stress für die Hunde und Katzen nicht noch schlimmer wird. Aber auch unsere Kapazitäten sind eben leider begrenzt.

Zu den Neuzugängen, die Marco uns ans Herz legte, gehören auch diese drei Brüder: Cali, Calimero und Castor. Wie die meisten der Hunde, die im Rifugio landen, wurden sie herrenlos gefunden, wahrscheinlich hatte man sie einfach ausgesetzt.

Die drei waren noch ein bisschen schüchtern, aber das wunderte uns nicht. Wir wissen ja nicht, was ihnen in der Zeit auf der Straße oder vielleicht auch bei den Menschen, bei denen sie zur Welt gekommen sind, erleben mussten.

08. November 2018:


"Das Glück ist wie das Licht, es braucht den Schatten des Leides" Dieses alte Sprichwort haben sich unsere zwei Fellnasen Calimero und Cali zu Herzen genommen. Die beiden Brüder hatten keinen besonders schönen Start im Leben. Erst wurden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit einfach ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Nachdem sie einige Zeit auf der Straße lebten, kamen sie in das Refugio der Lida, dort wurden sie gut versorgt, jedoch veränstigte der Lärm und Stress die beiden jungen Rüden. Deshalb bestand der Wunsch, Calimero und Cali so schnell wie möglich nach Deutschland zu holen. Doch unsere Kapazitäten an Pflegestellen sind begrenzt und es schien sich niemand für die beiden hübschen Brüder zu interessieren.

Dann kam jedoch der rettende Anruf. Eine nette junge Frau interessierte sich für Cali. Und als wäre das nicht schon ein großes Glück für sich, erzählte sie, dass ihre Schwester Calimero ganz toll findet und ihn auch gern adoptieren möchte. Besser hätten es die Beiden nicht treffen können. Nicht nur, dass jeder ein neues, schönes und sicheres Zuhause gefunden hat, die beiden Schwestern wohnen nicht weit auseinander, so dass sich Calimero und Cali täglich sehen, miteinander toben und gemeinsam aufwachsen können.

Cali wohnt nun in Rudersberg in Baden-Württemberg. Die kleine Familie konnte es kaum erwarten, ihn in Empfang zu nehmen. Ganz besonders liebt der kleine Kerl den Sohn der Familie, beide sind schon jetzt ein Herz und eine Seele. Mit seiner Freude und Energie bringt Cali alle zum Strahlen. Cali lebte sich schnell ein und fühlt sich pudelwohl in seiner Rolle als "Prinz". Er genießt das Toben mit seinem Bruder sowie die Spaziergänge mit seiner Familie. Stubenrein ist der kleine Mann auch bereits. Cali darf auch täglich mit auf die Arbeit seines Frauchens, so dass er nie allein bleiben muss, im Gegenteil er darf jeden Tag, wenn Frauchen arbeitet, mit seinem Bruder spielen. Rundum sind Cali und seine kleine Familie einfach nur glücklich und genießen die gemeinsame Zeit. Sie sind sich einig...Cali passt wie die Faust aufs Auge. Wir wünschen Cali alles Gute und freuen uns, dass er ein so schönes Zuhause gefunden hat.
 
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