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Tom (27.02.)

Auch im Jahr 2021 ist die Corona-Krise noch nicht vorbei. Das Infektionsgeschehen ist nach wie vor kritisch, laufend muss mit neuen Verordnungen und Einschränkungen versucht werden, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Für uns bedeutet das, dass es auch in den nächsten Wochen - vielleicht sogar Monaten - nicht möglich sein wird, nach Sardinien zu reisen, um unsere Partner zu besuchen und Neuzugänge kennenzulernen. Wir hoffen, dass es bei den aktuell in Italien und damit auch auf Sardinien wieder verschärften Ausgangsregeln überhaupt möglich sein wird, sich um die ausgesetzten Tiere zu kümmern. Im Moment funktioniert es jedenfalls noch, und so landen auch immer wieder neue Findlinge in der Station unserer Partner in Stintino bzw. werden sie von Privatleuten um Hilfe gebeten.

Dieser tolle junge Hund hat eine besondere Geschichte: Unsere Kollegin Pia hatte Katzen, die sie von Baby an aufgezogen hatte, nach Stintino gebracht, weil sie von dort mit dem Transporter nach Deutschland reisen sollten zu ihrer Familie, die schon auf sie wartete. Auf dem Rückweg nach Hause über die kurvige und auch von LKW vielbefahrene Landstraße schon von Weitem einen Hund im Zickzack über die Fahrbahn laufen … Ihr blieb fast das Herz stehen, denn keiner der anderen Autofahrer machte Anstalten, anzuhalten und dem Hund zu helfen. Als sie nahe genug heran war, hielt sie an, zwang damit auch die nachfolgenden Autos zumindest langsamer zu fahren, weil sie nun ausweichen und dabei auch auf den Gegenverkehr achten mussten. Der Hund lief sofort auf unsere Kollegin zu, sprang ihr förmlich in die Arme, und sie konnte den armen Kerl in ihr Auto setzen. Der Hund hatte mindestens einen Schutzengel, dass er nicht überfahren worden war, sondern nun sicher im Auto saß. Er entspannte sich schnell, als ob er verstanden hätte, dass ihm keine Gefahr mehr drohte.

Sofort rief Pia in Stintino an, erzählte von ihrem Findling, und natürlich sagten Paola und Pierpaolo sofort zu, den Hund aufzunehmen. Es wurde sofort kontrolliert, ob der Hund gechippt war oder es vielleicht eine Suchmeldung in Facebook gab – doch nichts dergleichen. Somit war klar, dass der Hund ausgesetzt worden war, denn an seinem Fundort gibt es weit und breit keine Ansiedlung. Er bekam den Namen Tom.

Tom blieb also in der Obhut unserer Partner, und es zeigte sich, was für ein wunderbarer Hund er ist. Er ist freundlich, aufmerksam und sehr clever. Ein wahrer Schatz. Und für diesen Schatz suchen wir nun das Traumzuhause, bei Menschen, die ihm engen Familienanschluss schenken.

27. Februar 2021:


Tom, der nun auf den Namen Sammy hört, durfte direkt in sein Zuhause nach Frankfurt am Main reisen. Dort lebt er nun bei einer alleinstehenden Dame in einer Wohnung. Frauchen ist mit Hunden aufgewachsen und jetzt, als der Arbeitsplatz langfristig hauptsächlich auf das Homeoffice umgestellt wurde, war endlich die Zeit für eine eigene Fellnase gekommen. In Sammy hat sie einen wunderbaren Anfängerhund gefunden. Auch die Eltern wohnen in der Nähe und freuen sich, auf Sammy aufzupassen. Einem glücklichen Hundeleben steht also nichts mehr im Wege! Wir wünschen eine tolle gemeinsame Zeit :-)
 
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