Nachdem unsere schon für April 2020 geplante Projekt-Gruppentour wegen Corona-Maßnahmen storniert werden musste, war es Mitte Oktober endlich soweit: Wir machten uns - allerdings wegen der nach wie vor geltenden Corona-Vorsichtsmaßnahmen nur in einem kleinen Team - auf nach Sardinien. Von all unseren Partnern und Helfern wurden wir schon sehnsüchtig erwartet, denn es gab so viele Neuzugänge, die wir kennenlernen sollten. Und auch für unsere Katzen und Hunde, die schon auf unserer Webseite präsent sind, wollten wir Zeit haben, um zu sehen, wie sie sich entwickelt haben, und um notwendige Aktualisierungen vornehmen zu können.
Natürlich stand auch der Besuch im Canile Arzachena auf dem Programm, wo wir schon sehnsüchtig erwartet wurden. Zum einen gab es im Quarantänebereich einige Neuzugänge, die man uns vorstellen wollte. Zum anderen machte sich ein Teil des Teams auf die Runde durch das Canile, um die in den Freigehegen lebenden Hunde gegen Parasiten zu behandeln, mit ihnen zu schmusen und neue Bilder und Videos zu machen. In diesem Zug wurde auch das ein oder andere Fellnäschen neu aufgenommen, damit es eine Chance auf ein Zuhause bekommt.
So besuchten wir dann auch Macciona, die seit einigen Jahren im Canile lebt. Leider schaffte sie es bislang nicht auf die Webseite (die Vielzahl der Hunde, die wir am liebsten alle auf unserer Webseite vorstellen würden, würde unsere Kapazitäten sprengen, so traurig es auch ist).
Macciona war sehr zurückhaltend und traute sich nicht an uns heran. Bei kleinsten Annäherungsversuchen versteinerte sie und blickte uns mit ihren traurigen Äuglein an. Diese ältere Hundedame ist sicherlich eine ganz liebe und treue Hundeseele, hat sie erst einmal Vertrauen zum Menschen gefasst. Wir hoffen sehr, dass sie das Canile baldmöglichst verlassen darf.
27. Februar 2021:
Macciona durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen. Zu ihrem endgültigen Glück fehlt ihr nur noch die eigene Familie, auf die sie sehnsüchtig wartet.
01. April 2021:
Das alte Mädchen hatte großes Glück und hat nun nach langen Jahren der Entbehrung endlich ein Zuhause gefunden. Die Familie hatte kurz zuvor ihren Hund verloren, der ebenfalls durch unseren Verein vermittelt wurde, und es stand fest, dass man ohne Hund nicht sein wollte. Macchiona lebt nun in Gelsenkirchen und hat Haus und Garten zur freien Verfügung. Wir danken der Familie sehr, das sie Macchiona adoptiert haben.