Auch im Jahr 2021 ist die Corona-Krise noch nicht vorbei. Das Infektionsgeschehen ist nach wie vor kritisch, laufend muss mit neuen Verordnungen und Einschränkungen versucht werden, die Pandemie in den Griff zu bekommen. Für uns bedeutet das, dass es auch in den nächsten Wochen - vielleicht sogar Monaten - nicht möglich sein wird, nach Sardinien zu reisen, um unsere Partner zu besuchen und Neuzugänge kennenzulernen. Wir hoffen, dass es bei den aktuell in Italien und damit auch auf Sardinien geltenden Ausgangsregeln überhaupt möglich sein wird, sich um die ausgesetzten Tiere zu kümmern. Im Moment funktioniert es jedenfalls noch, und so landen auch immer wieder neue Findlinge in der Station unserer Partner in Stintino bzw. werden die beiden von Privatleuten um Hilfe gebeten.
Unsere Partner erhielten einen Hilferuf von einem Bauern, der elf Welpen abgeben wollte. Natürlich sagten unsere Partner sofort zu. Aber als sie dann bei dem Bauern ankamen, hatte er schon zwei Welpen an einen Schäfer weitergegeben. Was mit vier weiteren Welpen geschehen war, konnten Paola und Pierpaolo nicht herausfinden. Jedenfalls waren es dann leider nur noch fünf Welpen, die im Rescue in Obhut genommen werden konnten.
Die beiden Mädchen Pedra und Petra sowie ihre Brüder Pedro, Petronius und Petrus haben sich schnell im Rescue eingelebt. Sie sind glücklich, eine sichere Unterkunft zu haben mit regelmäßigen Mahlzeiten. Und viel Spaß macht es ihnen, im großen Freilauf herumzutoben. Unsere Partner schreiben von diesen fünf Geschwistern, dass sie fantastische, freundliche Hunde wären mit einem wunderbaren Charakter.
Wie immer soll das Rescue bei unseren Partnern nur eine Zwischenstation sein. Denn so gut es die Kleinen dort haben, der Platz ist kein Ersatz für ein richtiges Zuhause. So schnell wie möglich möchten wir daher Pedra, Petra, Pedro, Petronius und Petrus nach Deutschland holen. Hier sollen sie dann ihre Traumzuhause für immer finden können bei tollen Menschen, die sie in ihre Familien aufnehmen und ihnen engen Familienanschluss schenken.
Der kleine Pedro, der nun Bailey heißt, konnte direkt in sein Zuhause nach Wolfenbüttel ziehen. Seine Familie kam extra nach Ahrensfelde, um den kleinen Kerl so schnell wie möglich in Empfang nehmen zu können. Bailey wohnt nun in einem Haus mit Garten, in welchem er nach Herzenslust toben kann. Das Tolle ist, dass die Schwester der Familie, die im gleichen Ort wohnt, zwei Wochen zuvor den kleinen Max adoptiert hat. Somit haben sich zwei Spielkameraden wieder. Beide machen schon jetzt die Gärten unsicher. Nach ersten Rückmeldungen ist Bailey ohne seinen Freund noch ein wenig unsicher. Die Streicheleinheiten seiner Menschen geniesst er jedoch sehr. Bailey muss nicht alleine bleiben, da sein Frauchen zu Hause ist. An der Stubenreinheit wird weiterhin gearbeitet, aber bei so viel Neuem kann man schon einmal vergessen, warum man spazieren geht :-) Die Leinenführigkeit funktioniert schon recht gut. Wir freuen uns sehr, dass Bailey so ein tolles Zuhause gefunden hat und sind auf weitere Bilder und Berichte gespannt.