test

Fantasmino(24.04.)


Wie bei jeder monatlichen Sardinientour war auch Anfang August 2018 Zeit für einen Besuch im Rifugio der LIDA geplant. Wir wurden auch schon sehnsüchtig erwartet, denn die Zahl der Neuzugänge war extrem hoch, Enge und Stress für die Tiere im Rifugio nahezu unerträglich. Die Liste der Tiere, die uns vorgestellt werden sollten und für die man sich Hilfe durch uns erhoffte, war lang ...

Unerwünscht geboren, irgendwo ausgesetzt, dem Schicksal überlassen ... die meisten Welpen haben nie eine Chance auf ein gutes Leben. Sie verhungern, verdursten oder werden durch Wildtiere getötet. Auch wenn wir meinen, es wäre viele Welpen, die rechtzeitig gefunden und z. B. ins Rifugio gebracht würden: Es ist nur ein Bruchteil, die „Spitze des Eisbergs“ ...

Auch wenn das Rifugio kein Paradies ist, es ist ein Ort der Hoffnung und der Chance auf eine gute Zukunft. Wir helfen dabei, so gut wir können.

Zu den Welpen, die Glück hatten, gehört dieses Quintett. Fantastica, Fantasia, Fanta und ihre Brüder Fonzie und Fantasmino stammen aus dem Bereich „Geovillage“ in Olbia. Dort hat sich eine Gruppe Hunde angesiedelt, die sich seit Jahren allen Fangversuchen entzieht. Deshalb gelingt es auch nur selten, eines der Weibchen habhaft zu werden, um sie zumindest kastrieren und dann wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückbringen zu können. Um die Population ein wenig unter Kontrolle zu halten, bleibt nur, die Welpen wegzuholen. Auch bei den fünf Welpen war es großes Glück, sie zu finden. Nicht auszudenken, wenn die drei Hundemädchen auch spätestens im Herbst läufig geworden wären …

Nun sind sie also im Rifugio, und es wäre wirklich gut, wenn sie das auch bald wieder verlassen könnten, um in Deutschland gute Familien zu finden. Vielleicht bei Ihnen?

20. März 2019:

Bei unserer diesjährigen Projektreise im März 2019 besuchten wir Fantasmino. Er lebt mittlerweile mit seinem Bruder Fonzie und weiteren Hunden in einem der vielen Gehege. Fantasmino zeigte sich sehr zurückhaltend und unsicher, was uns sehr traurig machte. In einer Familie hätte er sicherlich schon Vertrauen gefasst und könnte sein Hundeleben in vollen Zügen genießen.

24. April 2021:
Lange musste Fantasmino auf sein Glück warten. Endlich war es so weit: Heute durfte er direkt in sein neues Zuhause nach Nettetal zu einer lieben Vereinskollegin und ihrem Mann ziehen. Mit ängstlichen Hunden haben sie Erfahrung und da im Hunderudel ein Platz frei wurde, durfte Fantasmino kommen. In der Familie leben noch vier Tierschutzhunde (zwei davon auch aus Sardinien), die sich mit Frauchen und Herrchen ein schönes Haus mit großem Garten teilen. Wir können unsere Freude gar nicht in Worte fassen und sind sehr glücklich, dass Fantasmino (der nun Famino heißt) dieses Traumzuhause gefunden hat. Laut ersten Rückmeldungen kommt er nun Schritt für Schritt im neuen Leben an. Seine neuen Hundefreunde hat er schnell akzeptiert und mit viel Geduld, Zeit und vor allem Liebe wird er auch seinen neuen Menschen bestimmt bald vertrauen. Liebe Stefani, lieber Richard, wir danken euch von ganzem Herzen, dass ihr einem weiteren "Angstnäschen" eine Chance gegeben habt.
 
Joomla 1.5 Templates by Joomlashack