Nun sind wir schon im 2. Quartal 2021, und noch immer ist kein Ende der Corona-Krise in Sicht. Im Gegenteil, das Infektionsgeschehen ist nach wie vor in einigen Regionen sehr kritisch, ständig gibt es neue Verordnungen, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Und auch wenn es schon regionale Lockerungen gibt, ist für uns noch nicht absehbar, wann es für uns wieder möglich sein wird, nach Sardinien zu reisen, um unsere Partner zu besuchen und Neuzugänge kennenzulernen. Und obwohl auf Sardinien aktuell noch Bewegungseinschränkungen verordnet sind, funktioniert es trotzdem, z. B. weiterhin die Katzenkolonien zu versorgen und unser Kastrationsprogramm durchzuziehen, es landen im Rifugio der LIDA in Olbia auch immer wieder neue Findlinge oder werden Tiere von Privatleuten aufgenommen.
So hatte auch diese Hundemutter mit ihren sechs Babys großes Glück. Man hatte in der LIDA erfahren, dass die Hundefamilie bei einem Schäfer sehr schlecht behandelt wurde. Und so wurde sofort gehandelt und der Schäfer davon überzeugt, die Hundefamilie abzugeben.
Alisa und ihre Kinder Achille, Alesso, Ambra, Amelia, Antonio und Augusto sind nun im Rifugio der LIDA in Sicherheit und müssen nichts Böses mehr befürchten. Alisa ist schon sehr entspannt, sie scheint zu spüren, dass für sie und ihre Kinder sich nun alles zum Guten gewendet hat. Die Kleinen sind unbefangen, aufgeweckt und verspielt – wie es ihrem Alter entspricht.
Leider haben die Mitarbeiter des Rifugio einfach nicht genügend Zeit, um sich entsprechend intensiv mit allen Hunden, die dort untergebracht sind, zu beschäftigen. Daher möchten wir Alisa und ihre Kinderschar natürlich so schnell wie möglich nach Deutschland holen
Wir wünschen uns für alle ein Traumzuhause mit engem Familienanschluss. Da Alisa eine Maremmana ist und ihre Kinder sicherlich auch eine gehörige Portion Maremmanogene in sich tragen, wünschen wir uns - neben einem entsprechenden häuslichen Umfeld – Menschen, die schon Erfahrung mit Herdenschutzhunden haben oder die zumindest bereit sind, sich mit den rassetypischen Eigenschaften vertraut zu machen und Empfehlungen umzusetzen.
19. Juni 2021:
Die kleine Amelia durfte direkt in ihr Zuhause nach Berlin-Staaken ziehen. Dort wohnt sie nun in einem Haus mit schönem großen Garten, in welchem sie nach Herzenslust toben kann. Besonders die Söhne der Familie konnten die Ankunft von Amelia kaum erwarten, so ist es nicht verwunderlich, dass die ersten Rückmeldungen positiv sind. Amelia hat sich inzwischen eingelebt und fühlt sich sehr wohl in ihrem Zuhause. Aus der Familie ist sie nicht mehr wegzudenken. Auf ihren Namen hört sie schon recht gut. Amelia geniesst das Zusammensein mit ihren Menschen, insbesondere die Kuscheleinheiten, sehr. Stubenrein ist die kleine Fellnase auch bereits. An der Leinenführigkeit wird weiterhin gearbeitet. Aber Spaziergänge sind immer wieder spannend, da man da so viel Neues erlebt, ist das auch nicht so einfach. Wir freuen uns sehr, dass Amelia so ein tolles Zuhause gefunden hat und sind auf weitere Bilder und Berichte gespannt.