Nun sind wir schon im 2. Quartal 2021, und noch immer ist kein Ende der Corona-Krise in Sicht. Im Gegenteil, das Infektionsgeschehen ist nach wie vor in einigen Regionen sehr kritisch, ständig gibt es neue Verordnungen, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Und auch wenn es schon regionale Lockerungen gibt, ist für uns noch nicht absehbar, wann es für uns wieder möglich sein wird, nach Sardinien zu reisen, um unsere Partner zu besuchen und Neuzugänge kennenzulernen. Und obwohl auf Sardinien aktuell noch Bewegungseinschränkungen verordnet sind, funktioniert es trotzdem, z. B. weiterhin die Katzenkolonien zu versorgen und unser Kastrationsprogramm durchzuziehen, es landen im Rifugio der LIDA in Olbia auch immer wieder neue Findlinge oder werden Tiere von Privatleuten aufgenommen.
So hatte auch diese drei Babys riesiges Glück. Sie wurden in einem Karton gefunden – abgestellt in einer der Haltebuchten an der Schnellstraße 131. Was sind das für Menschen, die so etwas tun? Hilflose Babys einfach ihrem Schicksal überlassen. Statt im Vorfeld Verantwortung zu übernehmen und seine Hündin und auch seinen Rüden kastrieren zu lassen. Wir werden die Denke und Gefühllosigkeit solcher Menschen niemals verstehen.
Die drei Hundebabys waren in erbärmlichen Zustand, mehr tot als lebendig. Deshalb waren sie wohl auch schon zu schwach gewesen, aus dem Karton zu klettern und auf die Fahrbahn zu krabbeln … Aber man setzte im Rifugio alles daran, die armen Winzlinge zu retten. Und glücklicherweise erholten sie sich auch, so dass es ihnen inzwischen schon deutlich besser geht.
Noch sind Cassio, Cesare und Curzio, wie die drei Hundebuben genannt wurden, zu jung, um nach Deutschland zu reisen. Aber wir hoffen, dass sie sich weiterhin gut entwickeln, damit sie dann voraussichtlich im Juli in ihre Traumzuhause ziehen können zu lieben Menschen, die ihnen engen Familienanschluss schenken.
Cuzio der nun Quinzy heisst , wurde schon mit großer Vorfreude erwartet. Er lebt nun in Grevenbroich und kann Haus und einen großen Garten sein Eigen nennen. Lange alleine bleiben braucht er nicht, denn Frauchen ist Zuhause. In die Hundeschule geht er auch und kann dort mit ein paar seiner sardischen Kumpels spielen und lernen. Wir wünschen ihm und seiner Familie viele schöne Jahre miteinander.