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Tebaldo (10.07.)


Das Rescue unserer Partner ist immer voll, aber aktuell ist die Situation wirklich extrem. Durch die nun schon über ein Jahr dauernden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind viele Sarden in dramatische wirtschaftliche Notlagen geraten. Und wenn die Menschen selbst nur noch wenig haben, ist für Tiere schon gleich gar nichts mehr da … Daher erreichen unsere Partner immer mehr Hilferufe, und soweit wir es gemeinsam mit unseren Partnern in Stintino und Sassari schaffen, helfen wir auch.

Auf der Straße, die zum Haus unserer Partnerin in Sassari führt, laufen immer wieder herrenlose Hunde herum. Und je nach Situation wird ihnen auch geholfen: Sie werden gefüttert, kastriert und – wenn sie sehr menschenbezogen sind – auch in Obhut genommen und vermittelt.

So war auf dieser Straße auch immer wieder eine Hündin unterwegs. Der Besitzer wurde auch wiederholt hinsichtlich Kastration angesprochen. Aber man stieß auf taube Ohren. Nun hatte die Hündin drei Welpen zur Welt gebracht, und als die Kleinen alt genug waren, liefen sie gemeinsam mit der Mama auf der Straße. Mit Hinblick auf die gefährliche Situation auf der Straße willigte der Besitzer dann nach langem Zureden endlich ein, dass die drei Kleinen – die er ohnehin nicht haben wollte – durch uns übernommen würden. Unsere Kollegin wurde sofort aktiv. Aber bevor sie alle eingefangen hatte, gab es doch noch ein Unglück: So kurz davor, in Sicherheit zu kommen, wurde eines der Hundekinder überfahren. Es war sofort tot. Die anderen beiden - Teresa und Tebaldo - konnten jedoch glücklicherweise wohlbehalten aufgenommen werden. Die Mama wurde auch aufgenommen, aber nur vorübergehend. Sie wird kastriert und geht dann zu ihrem Besitzer zurück. Wir hoffen natürlich sehr, dass die Hundemama dort noch ein langes und gutes Leben haben wird.

19. Juni 2021:
Tebaldo durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen. Zu ihrem endgültigen Glück fehlt ihr nur noch die eigene Familie, auf die sie sehnsüchtig wartet.

Tebaldo soll nun sein Traumzuhause finden bei lieben Menschen, die ihm durch engen Familienanschluss Sicherheit und Geborgenheit schenken.

10. Juli 2021:
Der kleine Tebaldo, der nun Tommy genannt wird, mußte nicht lange warten und wohnt nun in Borken, einer Stadt in Nordrhein-Westfalen. Seine Familie hat sich auf den Weg nach Berlin gemacht, um ihn ganz schnell nach Hause zu holen. Tommy hat nun zwei große Schwestern - Luna und Lena, die ebenfalls von der Familie im vergangenen Jahr adoptiert worden sind. Nun stehen jeden Tag viele Tobe- und Spieleinheiten auf dem Plan, aber auch viele Kuscheleinheiten. Tommy ist schon fast stubenrein. Das Laufen an der Leine klappt auch schon prima. Wir freuen uns sehr, dass nun auch Tommy so ein tolles Zuhause gefunden hat und sind auf weitere Bilder und Berichte gespannt.
 
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