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Maltha (09.10.)


Schon im 2. Quartal 2021, noch während der starken Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, wurde ein größeres Projekt an uns herangetragen.

Im Zentrumsbereich von Sardinien gibt es eine Kolonie, in der straffällig gewordene Menschen leben. Aber nicht nur Menschen leben dort, sondern es haben sich dort in der ländlichen Gegend zahlreiche Hunde angesiedelt, die von den Menschen auch versorgt werden, soweit es in ihren Möglichkeiten steht. Da es aber immer mehr Hunde werden, hat sich nun die für die Randagi, also die Streunerhunde, zuständige Behörde eingeschaltet. Nach einem Ortstermin Anfang März 2021 wurden schnell Entscheidungen gefällt. Dazu gehört, dass die erwachsenen Hunde alle kastriert werden, um so den Vermehrungskreislauf zu unterbrechen und die Population zu begrenzen.

Für die zahlreichen Welpen, die aktuell noch zu jung sind, um kastriert zu werden, und daher bei einem Verbleib in der Kolonie in Kürze das Vermehrungsproblem erneut in Gang setzen würden, wurde schnell eine Lösung gefunden: Unsere langjährigen Partner Paola und Pierpaolo nahmen die Welpen in ihre Obhut. Und verpflichteten uns, in gewohnter Weise zu unterstützen, d. h. Kosten zu tragen und gute Familien für die Welpen zu finden. In weiteren Schritten sollten dann auch die erwachsenen Hunde aus der Kolonie geholt werden, die sich als besonders menschenbezogen und somit familienfreundlich zeigen.

Über das Vertrauen, das die Behörden in unsere Partner und auch in uns gesetzt hatten, und die Möglichkeit, bei diesem wunderbaren Projekt zum Wohle der Hunde mitwirken zu können, haben wir uns sehr gefreut.

Wenige Tage nach dem Ortstermin wurde die Umsiedlung der Welpen in die Tat umgesetzt, und 18 Welpen fanden Obhut im Rescue in Stintino. Und inzwischen sind auch alle Welpen in Deutschland angekommen. Die meisten haben auch schnell ihre endgültigen Familien gefunden, nur wenige sind noch in Pflegestellen untergebracht.

Anfang Juni wurden denn einige der erwachsenen Hunde aus der Kolonie geholt. Zwei von ihnen sind Maltha und Muschia. Da es bei unseren Partner in Stintion zu dem Zeitpunkt extrem voll war, fanden die beiden Aufnahme bei unserer Partnerin Alessandra, die gerade ein Gehege frei hatte.

Während unserer ersten Sardinientour, die wir Anfang Juli nach fast neunmonatiger Zwangspause endlich realisieren konnten, besuchten wir natürlich auch Alessandras kleines Rifugio und lernten Maltha und Muschia persönlich kennen. Die beiden Hündinnen haben uns mit ihrer Fröhlichkeit und Unbefangenheit sofort um ihre Pfoten gewickelt. Maltha und Muschia sind wirklich tolle junge Hündinnen, freundlich, verträglich – einfach liebenswert. Einzige Macke: Beim Futtern sind sie eifersüchtig, da muss man sie getrennt halten. Sie haben in ihrer Zeit in der Kolonie sicherlich sehr oft Hunger gehabt und um jeden Brocken Futter kämpfen müssen, so dass sie es nun als hohes Glück empfingen, einen eigenen vollen Napf zu bekommen und ungestört futtern zu können

Wir wünschen uns für Maltha und Muschia nun liebe Menschen, die ihnen wunderbare Zuhause für immer geben und ihnen engen Familienanschluss schenken.

Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem neuen fellnasigen Familienmitglied sind und Ihnen bewusst ist, dass eine Adoption nicht nur viel Freude bedeutet, sondern auch Arbeit und große Verantwortung mit sich bringt, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.


Videolink: https://youtu.be/tMM_rPTw3lY

09. Oktober 2021:

Die hübsche Maltha durfte direkt aus Sardinien in ihr neues Zuhause nach Herdwangen-Schönach ziehen. Neben Herrchen und Frauchen wohnen im Haus mit großem Garten zwei Katzen und der Hundesenior Ben. Die liebe Hündin begegnet dem Huskymischling und den Samptpfoten mit Respekt und Freundlichkeit. Manchmal klaut Maltha den Zweibeinern gerne mal ein paar Dinge und trägt sie stolz durch die Gegend, was Frauchen und Herrchen oft zum Lachen bringt. In Ben hat die Hundedame ein echtes Vorbild für gutes Benehmen. Die beiden Hunde könnten Vater und Tochter sein, sie haben mit ihrer schwarz-weißen Fellzeichnung viele Ähnlichkeiten. Maltha hat den schönen Namen Kisha bekommen, was soviel wie Hoffnung heißt. Für uns ist die Hoffnung auf ein wunderbares Zuhause für die tolle Hündin bereits in Erfüllung gegangen. Es bleibt nur noch alles Gute und allen viele schöne gemeinsame Jahre zu wünschen!
 
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