Das Rescue unserer Partner ist immer voll, aber aktuell ist die Situation wirklich extrem. Mehr als ein Jahr belastende Einschränkungen durch die Pandemie haben viele Sarden in dramatische wirtschaftliche Notlagen gebracht. Und wenn die Menschen selbst nur noch wenig haben, ist für Tiere schon gleich gar nichts mehr da … Daher erreichen unsere Partner immer mehr Hilferufe, und soweit wir es gemeinsam mit unseren Partnern in Stintino und Sassari schaffen, helfen wir auch.
Diese sechs Kleinen wurden in der Nähe von Oschiri gefunden. Die Babys waren ganz offensichtlich dort ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen worden. Sie waren noch winzig, viel zu jung, um ohne Mutter überleben zu können. Eine Helferin nahm sich der Babys an und zog sie mit der Flasche auf – sechs Babys, alle zwei Stunden, rund um die Uhr … Wer das schon mal gemacht hat, der weiß, wie anstrengend das ist. Nicht nur körperlich, weil man wenig Schlaf bekommt. Sondern auch mental, weil man in ständiger Sorge ist, ob es die Kleinen auch schaffen …
Das Sextett entwickelte sich glücklicherweise gut, die Kleinen gediehen und wuchsen heran. So kam die Zeit, dass sie ins Rescue nach Stintino umsiedeln konnten. Und wir konnten uns dann bei unserer Sardinientour Anfang Juli 2021 (… der ersten Tour seit mehr als acht Monaten Zwangspause) überzeugen, dass die sechs Geschwister sich gut gemacht hatten und ihres Lebens freuen konnten. Im Kreise der zahlreichen anderen Welpen fühlen sich Marea und Marina sowie ihre Brüderchen Mare, Mondino, Martino und Mondo sehr wohl. Sie können unbekümmert spielen und haben viele Kuschelpartner.
Aber auch für dieses Geschwistersextett soll das Rescue nur eine Zwischenstation in ihrem Leben sein. So schnell wie möglich möchten wir die liebenswerten Hundekinder Marea, Marina, Mare, Mondino, Mondo und Martino und nach Deutschland holen. Hier sollen sie dann ihre Traumzuhause finden bei lieben Menschen, die ihnen engen Familienanschluss schenken und sie an allen familiären Aktivitäten teilhaben lassen. Da die Hundekinder vermutlich einige Maremmanogene in sich tragen, sollte ein entsprechendes häusliches Umfeld sowie Erfahrung mit Herdenschutzhunden vorhanden sein, bzw. zumindest die Bereitschaft, sich mit der Rasse zu befassen und Empfehlungen umzusetzen.
09. Oktober 2021: Mondo durfte heute auf seine deutsche Pflegestelle reisen.
Wenn Sie gerade auf der Suche nach einem neuen fellnasigen Familienmitglied sind und Ihnen bewusst ist, dass eine Adoption nicht nur viel Freude bedeutet, sondern auch Arbeit und große Verantwortung mit sich bringt, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.
17. Oktober 2021:
Mondo musste nicht lange auf sein Zuhause warten. Er lebt nun mit Frauchen und Herrchen in Kaltenbrunn und teilt sich Haus und Garten mit seinem neuen Hundefreund. Bereits beim ersten Kennenlernen sprang der Funke über und schnell stand fest, dass Mondo perfekt zu seiner neuen Familie passt. Tolle Spaziergänge warten auf ihn, auch ist die Hundeschule geplant. Laut ersten Rückmeldungen sind alle sehr glücklich über den neuen Familienzuwachs und die beiden Hunde verstehen sich prima.