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Forio (24.01.)


Die Sommermonate waren wieder mal besonders schlimm. In der LIDA gab es keine Verschnaufpause. Fast täglich kamen Hilferufe von Touristen, wurden Fundtiere von der Guardia Ages geborgen, oder Schäfer oder Privatleute brachten ihre unerwünschten Welpen oder Kitten zum Rifugio. Quarantänebereiche, Gehege oder Käfige: Alles ist proppenvoll. Aber einem kleinen Wesen die Hilfe versagen: Das ist keine Option.

Und obwohl wir selbst schon am Rande unserer Kapazitäten sind, versuchen wir so viel wie möglich zu helfen, indem wir einige der Neuzugänge auf unserer Webseite vorstellen.

Wir hatten ja schon öfters Welpen übernommen, die aus der Zona Industriale, also dem Industriegebiet von Olbia, stammten. Dort leben seit etlichen Jahren mehrere Rudel wilder Hunde, die entweder so scheu oder so clever sind, sich jeglichen Einfangversuchen zu entziehen. So bleibt eigentlich immer nur, dieses Rudel zu beobachten und so schnell wie möglich zu reagieren, wenn eines der Weibchen wieder Welpen zur Welt gebracht hat. Diese Welpen werden dann soweit möglich weggeholt, damit sie nicht auch verwildern und ihrerseits zur weiteren Vergrößerung der Rudel beitragen.

In diesem Fall hatte man das Glück, nicht nur der Welpen, sondern auch der Mama habhaft zu werden, die selbstverständlich kastriert wird.

Wir lernten die Hundefamilie während unserer Projekttour Anfang September kennen. Sie waren zwar schon einige Zeit im Rifugio, hatten aber noch keine Namen und waren noch nicht registriert. Aber da sie glücklicherweise gut zu unterscheiden waren, konnten wir sie zumindest schon mal fotografieren. Die Mama ist auch auf einigen Bildern zu sehen. Wir sollten sie aber laut Marco noch nicht auf der Webseite vorstellen, weil man erst abwarten will, wie sie sich entwickelt. Zu uns war die Hündin jedenfalls nicht unfreundlich, sie beobachtete zwar, was wir da mit ihren Kindern veranstalteten, aber sie blieb sehr gelassen. Auch als Wolfgang sich ihr und ihren Kindern bis auf kurze Distanz näherte, zeigte sie keinerlei Aggression. Wir hoffen also sehr, dass die Mama noch weiter auftaut, damit sie irgendwann auch die Chance bekommt, ein richtiges Zuhause zu finden.

Ihre Kinder - die drei Mädchen Farrah, Felicia und Fosca und die fünf Buben Fiorello, Fiorenzo, Forio, Frederick und Frisko - waren jedenfalls schon recht aufgeschlossen und neugierig, und sie werden sich sicherlich noch weiter so positiv entwickeln.

Nachdem die Formalitäten endlich erledigt wurden, können wir die Geschwister nun auf unserer Webseite vorstellen. Denn wir möchten natürlich, dass ihr Aufenthalt im übervollen Rifugio von möglichst kurzer Dauer sein soll. Die Mitarbeiter haben so viel mit der normalen Versorgung zu tun, dass keine Zeit für individuelle Zuwendung bleibt. Dabei brauchen die Kleinen nichts mehr als Menschen, die sich mit ihnen beschäftigen und bei denen sie sich geborgen fühlen können.

Wir wünschen uns sehr, dass Farrah, Felicia, Fosca, Fiorello, Fiorenzo, Forio, Frederick und Frisko bald ihre Reise nach Deutschland antreten können. Denn je eher sie das Rifugio hinter sich lassen und bei lieben Menschen einen Pflegeplatz oder ihr endgültiges Zuhause finden, desto besser für ihre weitere Entwicklung.

Möchten Sie Farrah, Felicia, Fosca, Fiorello, Fiorenzo, Forio, Frederick oder Frisko helfen und sie beim Start in ein gutes und glückliches Hundeleben begleiten?



14. Dezember 2024:
Forio durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.

15. Dezember 2024:

Der hübsche Forio durfte gemeinsam mit seiner Schwester Fosca auf seine deutsche Pflegestelle reisen.

Mit seinen Artgenossen, sowie den Katzen und Kindern der Pflegefamilie kommt Forio super zurecht, bei fremden Personen ist der Rüde noch vorsichtig und zurückhaltend. Gibt man Forio jedoch eine gute Stütze und Zeit, sich mit neuen Situationen zu arrangieren, wird er neugierig und kommt irgendwann von selbst an. Forio steht noch ganz am Anfang seines Hundelebens, seine Welt, die bisher sehr reizarm war, ist plötzlich riesig groß geworden. Das muss er nun erst einmal verarbeiten. Aber je mehr Sicherheit er durch seinen Zweibeiner bekommt und je häufiger er mit seinem Menschen unterwegs ist, desto leichter fällt es ihm, das neue Leben zu genießen. Auch am Hunde-ABC wird bereits fleißig gearbeitet.

Wir sind uns sicher, dass man mit Forio einen sehr treuen Begleiter an seine Seite bekommt, der nur einfach noch ein wenig Zeit zum Auftauen benötigt.

13. Januar 2025:

Forio hat in den letzten Wochen sehr viel dazugelernt. Er läuft mittlerweile schon ganz gut an der Leine, ist stubenrein, schläft Nachts entspannt durch und lässt sich brav das Geschirr anziehen. Auch Fremden gegenüber ist der hübsche Rüde mittlerweile nach kürzester Zeit sehr zutraulich.

Steicheleinheiten fordert Forio förmlich ein und genießt jede Minute der Aufmerksamkeit. Auch mit den Kindern und den im Haus lebenden Katzen hat Forio überhaupt keine Probleme.

Wir würden uns sehr wünschen, dass Forio bald seine Menschen kennenlernen darf, bei denen er endlich ankommen darf.

24. Januar 2025:
Der hübsche Forio, welcher nun auf den Namen Snoopy hört, musste nicht lange auf sein neues Zuhause warten. Schon beim ersten Besuch überzeugte er mit seinem freundlichen Wesen. So wohnt der hübsche Rüde nun mit Herrchen und Frauchen in Monheim in einem Haus mit gut eingezäuntem Garten, in dem er nach Herzenslust toben kann. Von seinem neuen Zuhause aus sind es nur wenige Gehminuten zum Rhein - tolle Spaziergänge sind an der Tagesordnung. Herrchen ist selbstständig und das neue fellnasige Familienmitglied darf ihn überall hin begleiten. Urlaube werden grundsätzlich mit Hund und Camper geplant und sollte es doch mal notwendig sein, freuen sich die erwachsenen Kinder des Paares auf Snoopy. Wir freuen uns sehr für die hübsche Fellnase und wünschen viele wundervolle gemeinsame Jahre!
 
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