Auch während unserer Projektreise Ende November 2024 stand wieder ein Besuch im Rifugio der LIDA in Olbia auf unserem Terminplan. Wie immer wurden wir dort auch schon sehnsüchtig erwartet, denn es gab einige Neuankömmlinge, die uns vorgestellt werden sollten.
Zu diesen Neuzugängen gehörte diese Hundemama mit ihren sieben Kindern. Diana ist eine Streunerin aus dem Industriegebiet, und dort – auf dem schmutzigen Boden, hinter Gerümpel und Müll – hatte sie ihre sieben Babys zur Welt gebracht. Hätte nicht ein tierlieber Mann die LIDA informiert und auch bei der Bergung der Hundefamilie geholfen, wäre ihr Schicksal besiegelt gewesen. Die Mama hätte Mühe gehabt, ihre Kleinen ausreichend zu versorgen, und wenn sie trotzdem überlebt hätten, wären sie in großem Elend aufgewachsen, immer hungrig auf der Suche nach Futter, unzähligen Gefahren ausgesetzt, von Krankheiten bedroht. Die Mama wäre in wenigen Monaten wieder gedeckt worden, und der üble Kreislauf wäre aufs Neue gestartet. Und auch die Kleinen hätten ebenfalls bald für weiteren Nachwuchs gesorgt.
Es ist gut, dass diese höllische Elendsspirale zumindest für diese Hundefamilie nicht in Gang gebracht wurde. Mama Diana und ihre drei Töchter Darla, Dalia und Dina sowie die vier Buben Didier, Dodo, Doro und Duccio sind im Rifugio in Sicherheit und haben die Chance, eine gutes Hundeleben in familiärem Umfeld verbringen zu dürfen.
Diana und ihre hübschen Kinder sind noch ein bisschen schüchtern. Sie kennen bislang ja auch nur wenige Menschen, denn um sie vor Krankheit zu schützen, sind sie noch von der normalen Unterbringung isoliert. Aber sie haben alle die Fotoaktion ganz brav gemeistert. Und wir sind sicher, dass alle schnell Vertrauen fassen, wenn sie erst einmal in ihren endgültigen Familien angekommen sind.
Für Diana und ihre Kinder wünschen wir uns deshalb, dass sie nicht allzu lange im Rifugio ausharren müssen, denn die Mitarbeiter haben in Anbetracht der vielen Hunde und Katzen, die es zu versorgen gilt, keine Zeit für individuelle Zuwendung. Und das ist es, was sowohl die Mama als auch die Kleinen so dringend brauchen.
Je eher sie ein liebevolles familiäres Umfeld kennenlernen dürfen, desto besser wird es für ihre Entwicklung sein. Möchten Sie Diana oder Darla, Dalia, Dina, Didier, Dodo, Doro oder Duccio diese Chance geben und in Ihre Familie aufnehmen?
25. Januar 2025:
Der hübsche Didier durfte direkt aus Sardinien in sein Zuhause nach Altenstadt bei Ulm ziehen. Er wohnt nun bei einer 5-köpfigen Familie in einem Haus mit großem Garten. Der süße Kerl hört nun auf den Namen Nox. Sein Frauchen berichtet uns, dass er nach anfänglicher Zurückhaltung nun aufblüht und insbesondere mit den Kindern des Hauses Freundschaft geschlossen hat. Wenn die Drei in Schule und Kindergarten sind, ist Frauchen zuhause und kümmert sich um den jungen Kerl. Sie ist es auch, die mit Hunden groß geworden ist. Didier ist also der erste Hund in der Familie. Damit alles gut gelingt, ist der Besuch einer Hundeschule geplant. Der junge Rüde wird seine Sache dort sicher gut machen, er zeigt sich neugierig und wissbegierig. Auf Didier warten also hoffentlich ganz viele glückliche Hundejahre mit engem Familienanschluss. Wir wünschen alles Gute und stehen, wie besprochen, gerne jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.